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Pressemitteilung vom 29.07.2005
Tradition in Kaiserslautern lebendig machen
Eymael und Deubig wollen Barbarossaburg zum Leuchten und Klingen bringen<br>
Als "eine symbolhafte Fokussierung der Geschichte von Kaiserslautern" sehen Oberbürgermeister Bernhard J. Deubig und Staatssekretär Günter Eymael die Idee einer Licht- und Klanginstallation in der am Fuße des Rathauses gelegenen Kaiserpfalz. Gemeinsam mit dem Förderverein der Barbarossaburg überlegen die Stadt und das rheinland-pfälzische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau derzeit, die ehemalige Residenz von Kaiser Friedrich Barbarossa zu "einem Anziehungspunkt für Tourismus und Fremdenverkehr" auszubauen.
"Genau 850 Jahre nach der Inthronisation von Kaiser Friedrich I. und knapp ein Jahr vor der Fußball-Weltmeisterschaft könnten wir damit die Historie unserer Stadt in etwas Vorzeigbarem fokussieren", so der Oberbürgermeister. Er dankte dem Staatssekretär, der persönlich in die Westpfalzmetropole Kaiserslautern gekommen war, um sich ein Bild vor Ort zu verschaffen.
Staatssekretär Günter Emyael zeigte sich nach der Besichtigung der Kaiserpfalz und ihrer unterirdischen Gänge begeistert. Er sehe in dem angedachten Projekt ein Highlight für den Tourismus und eine Weiterentwicklung der Stadt. "Die Kaiserpfalz ist etwas Kulturelles, was an die Tradition von Kaiserslautern erinnert und für den Gast lebendig gemacht werden sollte", betonte der Staatssekretär, der der Stadt im Falle einer Umsetzung ihrer Pläne erhebliche Landeszuschüsse zusicherte. Sein Ministerium sei bemüht, in der Region um Kaiserslautern weitere Attraktionen für den Tourismus und den Fremdenverkehr zu entwickeln. Hier gebe es noch deutlichen Entwicklungsbedarf und auch die Möglichkeit, weitere Arbeitsplätze zu schaffen.
Für eine finanzielle Förderung von Seiten des Ministeriums müsse allerdings ein gutes und optimales Konzept vorliegen, unterstrich Eymael. Auch lege er Wert auf eine sichere Unterstützung von lokaler Seite, hätte hier aber durch das starke Engagement des Fördervereins der Barbarossaburg keine Bedenken. "Ein Projekt wie dieses wäre einzigartig in Rheinland-Pfalz" sind sich der Staatssekretär und der Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern sicher. Die Idee von Kaiserslautern könnte damit eine prägende Wirkung auf andere Burgen und Schlösser des Landes haben.
Auch Ingeborg Schüler, Stadtführerin und Vorsitzende des Fördervereins, zeigte sich vom zukünftigen Erfolg der angedachten Licht- und Klanginstallation in der Kaiserpfalz überzeugt. Sie verwies auf ein ähnliches Projekt aus dem Jahre 2002, bei dem man anlässlich des 850-jährigen Geburtstages der Barbarossaburg die Residenz von Friedrich I. an einem Wochenende ausgeleuchtet und zum Klingen gebracht hatte. "Wir sind mit den Führungen nicht mehr nachgekommen und haben insgesamt über 4.000 Besucher durch die unterirdischen Gänge geleitet", betonte die Stadtführerin das große Interesse von Gästen und Einheimischen.
In den nächsten vierzehn Tagen sollen nach den Vorstellungen des Oberbürgermeisters die Gesamtkosten ermittelt sein und das Konzept für die Licht- und Klanginstallationen vorliegen. "Danach werden wir Kontakt mit dem Ministerium aufnehmen und die mögliche Finanzierung zusammen durchgehen", erläuterte Deubig. Die endgültigen Planungen müssten dann gegen Ende des Jahres abgeschlossen sein und die Baumaßnahmen im Januar beginnen, damit rechtzeitig zu Beginn der Fußballweltmeisterschaft den Gästen "die Geschichte der Westpfalzmetropole Kaiserslautern lebendig präsentiert werden kann".
Foto: Planen eine Licht- und Klanginstallation in der Kaiserpfalz: Staatssekretär Günter Eymael und Oberbürgermeister Bernhard J. Deubig ( 2. u. 3. v. r.)
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 29.07.2005