LOS-Projekt "FUNNATIC" unterstützt arbeitslose Jugendliche

"FUNNATIC" ist ein von der Europäischen Union und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu 100 Prozent gefördertes LOS ("Lokales Kapital für soziale Zwecke") -Mikroprojekt, das beim Ökologieprogramm der Stadt Kaiserslautern angesiedelt ist. Die Zielgruppe hierbei sind Jugendliche unter 25 Jahre, die unmittelbar von den Reformen von Hartz IV betroffen sind. Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei Jugendlichen aus sozialen Brennpunkten zu. Ihnen soll "die Arbeitswelt näher gebracht werden" und vermittelt werden, dass man auf Arbeit, die Bestand hat, "mit Stolz zurückblicken kann", so der Sozial- und Jugenddezernent Günter Remler.

Remler dankte bei einer Feier, die anlässlich der Vorstellung des LOS-Projektes, am Freitag, den 15. Juli 2005, in Halle 100 des Ökologieprogramms in der Vogelwoogstraße 50 stattfand, neben allen Mitwirkenden zuvorderst der Leiterin des städtischen Ökologieprogramms, Doris Weszkalnys, für die engagierte Durchführung der Maßnahme. Die Hartz IV -Gesetze seien gerade in Bezug auf Jugendarbeitslosigkeit nicht einfach gestaltet worden. Er sei jedoch "zuversichtlich, dass wir als Stadt tun können, was sein muss und darüber hinaus noch weitere Anstrengungen für die Gruppe der unter 25-Jährigen unternehmen können", so Remler. In Anwesenheit von Günter Andes, dem Direktor des Referat Soziales, dem Direktor des Referates Jugend, Reinhold Mannweiler, und vielen anderen Mitarbeitern der städtischen Referate, präsentierten die Teilnehmer des Projekts ihre Arbeit. Eingeteilt in Arbeitsgruppen hatten die 15 Jugendlichen - zwischen 16 und 21 Jahren - unter Anleitung der Sozialpädagogin Kathrin Düll und weiteren Fachanleitern, ihre zukünftige Anlaufstelle hergerichtet: Sie gestalteten den Innenraum der großen Halle durch Anstrich, Wandbilder, eine gemauerte Bar und eine flotte Möblierung. Neben der Identifikation mit der Beratungsstelle konnten sie sich handwerklich qualifizieren und haben am Deeskalationstraining "Fair streiten" und Bewerbungstrainings teilgenommen. Nach dem Ausscheiden aus der Reintegrationsmaßnahme, nach drei Monaten, steht den Jugendlichen mit der Beratungsstelle "FUNNATIC" zukünftig ein kompetenter Ansprechpartner für alle Lebensbereiche zur Verfügung. Diese feste Anlaufstelle, die werktäglich für drei Stunden für Beschäftigungs- und Freizeitmöglichkeiten beziehungsweise zusätzlich für fünf Stunden Beratungszeit (Einzelfallhilfe) zur Verfügung steht, wird unter der Regie der Stadt Kaiserslautern, Referat Soziales, Ökologieprogramm, betrieben. Für Kathrin Düll, die das Projekt sozialpädagogisch begleitete, wurde die Feier gleichzeitig ein Abschied. Sie wechselt nun von der LOS-Projektarbeit auf eine feste Stelle beim Referat Jugend in der Stadtverwaltung.

"Auch in Zukunft wird es weitere geförderte Mikroprojekte geben", so der Sozialdezernent. Er überbrachte den Gästen die freudige Nachricht, dass "LOS" bis zum 30. Juni 2006 verlängert ist und sich wieder Mikroprojektträger bewerben können. Die maximale Förderhöhe je Mikroprojekt beträgt 10.000 Euro. Nähere Auskünfte erteilt die LOS-Koordinierungsstelle der Stadt Kaiserslautern unter Telefon 0631 365-1045 (Hans-Joerg Schweitzer)

Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 18.07.2005