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Mit vielen Informationen rund um das Thema "Betreuung" gehen die Stadt Kaiserslautern gemeinsam mit den ortsansässigen Betreuungsvereinen an die Öffentlichkeit.
Sozialdezernent Günter Remler und Karl-Ludwig Pfleger von der Betreuungsbehörde stellten den neuen kompakten Maßnahmenkatalog am 14. April im Rathaus vor. Hauptziel ist es, neue ehrenamtliche Betreuer zu werben, zu beraten und Unterstützung in allen Bereichen der Betreuung zu geben. Neben neu angebotenen Sprechstunden in den Ortsbezirken werden Einführungskurse in den Beruf des gesetzlichen Betreuers, offene Betreuertreffen zum Erfahrungsaustausch und Fortbildungsveranstaltungen für gesetzliche Betreuer angeboten. "Es gibt derzeit in der Stadt Kaiserslautern über 2.000 Volljährige, die unter Betreuung stehen", machte Remler auf die Dimension dieses Themas aufmerksam. Pfleger wies darauf hin, dass es im letzten Jahr 300 Beratungs-Anfragen zum Thema "Betreuung" in der Behörde gab. Aus diesem Grund sei es unbedingt notwendig, die Leistungen, die die Behörde zum Thema Betreuung anbietet, der Öffentlichkeit darzustellen, erklärte Remler. Es gibt insgesamt neun Betreuungsvereine mit denen die städtische Betreuungsbehörde zusammenarbeitet. Einer davon ist ein eigener städtischer Betreuungsverein. Gemeinsam haben sie für das laufende Jahr verschiedene Angebote zusammengestellt, die von gesetzlichen und ehrenamtlichen Betreuern aber auch Bürgern, die sich für die Betreuung interessieren, in Anspruch genommen werden können. An der Volkshochschule startet beispielsweise im zweiten Halbjahr ein neuer Kurs, in dem man sich einen Überblick über den Beruf des gesetzlichen Betreuers verschaffen kann. Ab April ist ein "Offenes Betreuertreffen" geplant, in dem gesetzlichen Betreuern eine Plattform zum Erfahrungs- und Informationsaustausch geboten wird. Ähnlich einer Selbsthilfegruppe soll so ein Stammtisch aufgebaut werden, bei dem die erfahrenen Betreuer den "Neulingen" Tipps und Rückhalt geben. "Ziel dieser Maßnahmen ist zu einem sehr gewichtigen Teil die Gewinnung von Personen, die bereit sind, Verantwortung für einen kranken oder behinderten Menschen zu übernehmen", erklärte Pfleger. Das Betreuungsgesetz sieht vor, dass die Betreuungen durch Ehrenamtliche erfolgen sollen, nur in Ausnahmefällen sollen diese berufsmäßig durchgeführt werden. Klar sei, so Pfleger, dass in vielen Fällen Familienmitglieder ihre Angehörigen betreuten. Wenige wüssten aber, dass auch sie sich bei der Betreuungsbehörde jeder Zeit Tipps und Hilfestellungen holen können. Eine weitere wichtige Aufgabe der Betreuungsbehörde und –vereine ist die Information der Bevölkerung über Vorsorgemöglichkeiten. Was kann man tun, um für den Fall der eigenen Hilflosigkeit und Entscheidungsunfähigkeit Vorkehrungen zu treffen? Beispielsweise über die oft diskutierte Patientenverfügung können sich Interessierte beraten lassen. Erstmals werden seit diesem Monat auch regelmäßige Sprechstunden in den Ortsteilen zum Thema Betreuung angeboten. Hiermit sollen auch Bürger erreicht werden, die Fragen rund um die gesetzliche Betreuung haben bzw. die als Ehrenamtliche tätig sind und bisher nicht die Gelegenheit hatten, die Betreuungsvereine aufzusuchen. Die Sprechstundenzeiten werden in den Ortsverwaltungen ausgehängt und können auch bei der Betreuungsbehörde unter Telefon: 0631 365 4268 erfragt werden. In der Arbeitsgemeinschaft Betreuungswesen Stadt und Landkreis Kaiserslautern werden schon seit vielen Jahren Fortbildungsveranstaltungen für gesetzliche Betreuer angeboten. Die nächste Veranstaltung findet am 20. April um 19:00 Uhr statt. Das Thema lautet "Demenz – ein Thema für Betreuer, Angehörige und Betroffene", Referent ist Gerhard Heinelt von der Seniorenleitstelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern. Weitere Veranstaltungen sind für 28. Juni 2005, 29. September 2005 und 08. November 2005 geplant. Genaue Informationen erhält man ebenfalls über die Betreuungsbehörde (Telefon siehe oben).
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 15.04.2005