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Pressemitteilung vom 13.01.2005
Ausbau des Fritz-Walter-Stadions soll bis Ende 2005 abgeschlossen sein – Anwohner informiert
Spätestens Ende des Jahres soll der Umbau des Lauterer Fritz-Walter-Stadions zur WM-Arena abgeschlossen sein. Die städtische Stadiongesellschaft will dabei nichts dem Zufall überlassen. Gemeinsam mit den Baufirmen und dem Architekten hat Geschäftsführer Erwin Saile jetzt die Anwohner über den Zeitplan der Bauarbeiten sowie die möglicherweise entstehenden Belästigungen unterrichtet: "Es gehört sich so, dass man seine Nachbarn informiert."
Die Bewohner der Malzstraße sind nicht zu beneiden: Zur 14-tägigen Geräuschkulisse aus Freudengesängen und Pfeifkonzerten gesellen sich nicht selten auch Notdurft verrichtende und Parolen sprayende Fußball-Fans. Im Zuge der Erweiterung des Fritz-Walter-Stadions wird jetzt zusätzlich auch noch Baulärm hinzukommen. Die Baufirmen haben bei einer Anwohnerversammlung versprochen, alles zu tun, um die Belästigungen in einem erträglichen Maß zu halten.
So sollen sich beispielsweise die Bautätigkeiten in der Regel auf die Zeit zwischen 7 und 20 Uhr beschränken, wie Werner Bär von der "Hoch-Tief Construction AG" mitteilte. Patrice Huth, Leiter des Referats Recht und Ordnung bei der Stadtverwaltung, versprach, dass alle Beteiligten dem Emissionsschutz höchste Priorität einräumen. Zwar sei für die Einhaltung der Bestimmungen die Struktur- und Genehmigungs-Direktion (Neustadt) zuständig, trotzdem wolle die Stadt mit einem Ansprechpartner im Rathaus die Wege verkürzen, um kurzfristig reagieren zu können.
Erwin Saile betonte noch einmal, welch hohen Stellenwert der Ausbau des Fritz-Walter-Stadions für die Stadt besitze. Zum einen sei der Ausbau wegen der FIFA-Vorgaben zwingend erforderlich, zum anderen erhalte der FCK als Werbeträger und Wirtschaftsfaktor der Stadt ein Stadion, dass auf Jahre hin internationalen Standard besitze. Mit den Baufirmen Hoch-Tief und Heberger hätten sich in der europaweiten Ausschreibung "zwei seriöse und kompetente Partner aus der Region" durchgesetzt. Diese werden auch dafür sorgen, dass an der Baustelle alles nach Plan laufen werde. Insgesamt kostet die Maßnahme 45,6 Millionen Euro.
Architekt Folker Fiebiger versprach den Anwohnern, dass nach Fertigstellung des Stadions der Geräuschpegel geringer sei als früher. Zudem fielen die durch die alten Flutlichtmasten hervorgerufenen Belästigungen weg. Fiebiger versicherte den Anwohnern, dass das Stadion nicht näher an die Häuser heranrücke. Demnächst wird die Fritz-Walter-Stadion GmbH auch die Anwohner südlich des Stadions über den Umbau informieren.
Werner Bär skizzierte den Zeitplan, wonach bis Ende Februar die notwendigen Abbrucharbeiten abgeschlossen sein sollen. Die Rohbau-Maßnahmen laufen bis Mitte Juli, zwischen April und August werden die Stahlbau-Montagen durchgeführt. Dabei wird es wie schon beim Bau der Osttribüne zu spektakulären Kran-Einsätzen kommen, wenn beispielsweise die Megastütze und der Hauptträger montiert werden. Zu dieser Zeit wird auch das Dach der Südtribüne angehoben. Sechs Baukräne werden dauerhaft im Einsatz sein, ab sofort wird wegen der Bautätigkeit die Straße "Zum Betzenberg" im Bereich der Südtribüne gesperrt sein.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 13.01.2005