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Erste Live-Konferenz-Schaltung zwischen Silkeborg und Kaiserslautern
"Hello Kaiserslautern, hello Silkeborg" hieß es gestern bei der ersten Live-Konferenz-Schaltung der beiden Städte. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte beider Städte tauschten dabei erste Erfahrungen im Rahmen des EU-Projektes "Comenius" zu besseren Integration von Kindern mit Migrationshintergrund aus. Aus Kaiserslautern präsentierten die Vertreterinnen und Vertreter der Integrierten Gesamtschule Bertha von Suttner sowie der Fischerrück-Schule ihre Projekte. Auch das Caritas-Zentrum und das Medienzentrum Kaiserslautern waren mit vor Ort. Beide unterstützen die Schulen in der Umsetzung ihrer Projekte im Rahmen von Comenius. Auf Seiten Silkeborgs stellten sich die beteiligten Partner vor und gaben einen Ausblick auf ihre Pläne, die unter dem gemeinsamen Arbeitstitel "Building Bridges" umgesetzt werden. Die Referate Organisationsmanagement und Schulen der Stadt Kaiserslautern begleiteten die Videokonferenz ebenfalls und sorgten für die organisatorische und technische Umsetzung. "Aufgrund der erstmaligen intensiven Zusammenarbeit zwischen den beiden Schulverwaltungen hat dieses Projekt einen sehr hohen Stellenwert in der Partnerschaft zwischen den Kommunen", berichtet Peter Krietemeyer, Leiter des Referates Schulen der Stadtverwaltung Kaiserslautern, am Rande der Konferenz.
Arbeitsschwerpunkte sind bei beiden Kommunen die Organisation einer multikulturellen Schule, die Entwicklung und Erprobung neuer Lehrmaterialien für den Unterricht in einer multikulturellen Klassen, die Integration sowohl auf lokaler als auch auf europäischer Ebene und das Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen aus sozio-ökonomisch schwachen Gebieten. Videokonferenzen, eine gemeinsame Projekthomepage, Studienbesuche, Konferenzen unter den Beteiligten und Aktivitäten in den Schulen runden das Programm von Comenius Regio ab. Die Projektpartner haben sich dabei zum Ziel gesetzt, die Qualifizierung der Lehrkräfte zu verbessern, Partnerschaften zwischen Migrantenkindern und ihres Altersgenossen aufzubauen und die Einflüsse von Vorbildern in der Gemeinschaft zu untersuchen. "Integration soll nicht als Problem, sondern als Chance für die Region und deren Zukunft gesehen werden", so Krietemeyer. Eine erstes persönliches Zusammentreffen der Verantwortlichen beider Städte ist für den Februar 2010 geplant.
Die begonnene Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Integrationsarbeit soll auch nach Projektende fortgeführt werden. "Die Ergebnisse und Erfahrungen werden große Bedeutung für künftige Kooperationen haben. Wir sind uns sicher, dass das Projekt weitere Kooperationen fördern wird", blickt Krietemeyer in die Zukunft. Gleichzeitig soll das Projekt Basis für neue Netzwerke sowohl auf regionaler als auch europäischer Ebene sein.
Weitere Informationen findet man auch unter www.kmk-pad.org/comenius/regio/.
Kinder präsentieren ihre Projekte
Autor/in: Sandra Janik - Pressestelle
Kaiserslautern, 06.11.2010