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Einbau eines RLT-Gerätes mit Wärmerückgewinnung in der Sporthalle des Burggymnasiums Kaiserslautern
Kaiserslautern setzt bei der Umsetzung seiner Klimaschutzstrategie sowohl auf umfassende Maßnahmenbündel als auch auf kleinere Einzelmaßnahmen. Mit der Sanierung kommunaler Gebäude nimmt die Stadt eine Vorbildfunktion wahr. Im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes 2020 wurde eine Potenzialanalyse „CO2-Minderung städtischer Gebäude“ erstellt. Die darin untersuchten 150 Gebäude unter schiedlichster Nutzung stellen 88 Prozent der von der Stadt bewirtschafteten Gebäudenutzflächen dar. Sie wurden hinsichtlich Effizienzmaßnahmen bei Gebäudehülle, Beleuchtung, technischen Anlagen, Heizungstechnik sowie mit Blick auf den Einsatz Erneuerbarer Energien überprüft. Die Sporthalle des Burggymnasiums aus dem Jahr 1977 wurde in mehreren Schritten saniert. In den Jahren 2009 und 2010 erneuerte die Stadt die Lüftung in den Umkleideräumen, installierte eine neue Beleuchtung und eine moderne Deckenstrahlheizung in der Sporthalle. Im Jahr 2012 wurde ergänzend hierzu eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung in der Halle eingebaut.
25 Prozent der Kosten für Anschaffung und Installation dieser die Raumluft verbessern den Geräte sowie für Ausbau und fachgerechte Entsorgung der Altgeräte wurden vom Bundesumweltministerium (BMUB) im Rahmen einer Förderung nach der Kommunalrichtlinie getragen.
Die alte Lüftungsanlage in der Halle ließ sich nicht erneuern, auch weil es inzwischen keine Ersatzteile mehr gibt. Ursprünglich wurde das vorhandene Gerät sowohl zum Beheizen der Drei-Feld-Halle als auch zum Luftaustausch verwendet. Wärmerückgewinnung war damit nicht möglich. Durch den Einbau einer Deckenstrahlheizung ließ sich die gesamte Anlage neu dimensionieren, wodurch der Stromverbrauch gesenkt werden konnte. Zusätzlich wurde die Anlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnungstechnik ausgestattet. Dabei wird durch eine Feuchterückgewinnung in den Wintermonaten die Luftfeuchtigkeit in der Halle erhöht. Auf diese Weise kann mit gleichbleibendem Komfort die Raumtemperatur niedriger gehalten werden – und das spart Energie. CO2-„Fühler“ prüfen die Luftqualität und garantieren eine nutzungsgerechte Lüftung der Sporthalle. Dafür wurde die Anlage zur Fernüberwachung an die stadteigene Gebäudeleittechnikzentrale angeschlossen. Schnelles Eingreifen bei Störungen und die zentrale Auswertung technischer Daten im Rahmen des Energiemanagements wurden dadurch möglich.
Die neue Lüftungsanlage bringt nicht nur erhebliche Einsparungen beim Stromverbrauch und für den kommunalen Haushalt mit sich. Durch die bedarfsgerechte Belüftung ist zugleich eine gesunde Luft für die Schul- und Freizeitsportlerinnen und -sportler gesichert.