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Pressemitteilung vom 19.08.2014

Hochwasserrückhaltebecken im Lothringer Dell geht in Betrieb

Stadt Kaiserslautern investiert 3 Millionen Euro in den Überflutungsschutz

Ein weiterer Meilenstein für den Hochwasserschutz im Lautertal ist erreicht. Gerade in den Sommermonaten steigt die Gefahr von Hochwasser und Überflutungen aufgrund von Starkregenereignissen und Gewittern. Durch die Inbetriebnahme des Hochwasserrückhaltebeckens Lohringer Dell wird dieser Problematik entgegengewirkt und die Auswirkungen der Versiegelung im Stadtgebiet auf den Abfluss der Lauter werden weiter reduziert. Bereits im Jahr 2000 wurde durch die Renaturierung der Lauteraue eine wichtige Maßnahme für den Hochwasserschutz umgesetzt und rund 100.000 Kubikmeter natürlicher Hochwasserschutzraum geschaffen. Die Realisierung des Hochwasserrückhaltebeckens Lothringer Dell ist ein wesentlicher Schritt zur Erfüllung der wasserrechtlichen Auflagen, welche die Stadt Kaiserslautern im Zusammenhang mit ihren weiteren Maßnahmen zur Verminderung des Überflutungsrisikos in der Innenstadt zu erfüllen hat. Bei dem Hochwasserrückhaltebecken handelt es sich um ein begrüntes Erdbecken, welches möglichst unauffällig in die Landschaft profiliert wurde. Beim Bau des Beckens wurden künstliche Auffüllungen der fünfziger und sechziger Jahre bestehend aus Erdaushub, Bauschutt und Kriegstrümmern aus dem ehemaligen Lauterbett entfernt und fachgerecht entsorgt. Das entstandene Volumen wird genutzt, um die Abflüsse aus dem Stadtgebiet im Starkregenfall zwischenzuspeichern und dann nur nach und nach zum Abfluss zu bringen, um die Hochwassergefahr im Lautertal zu verringern. Mit Inbetriebnahme des Beckens werden die Überläufe aus der städtischen Kanalisation in das Gewässer, die im Extremfall über 40 Kubikmeter pro Sekunde betragen können, um circa 50 Prozent reduziert. Durch das neue Bauwerk können nun zusätzlich etwa 13.000 Kubikmeter Regenwasser zwischengespeichert werden. Auch der diesjährige Sommer zeigt in den letzten Wochen die Notwendigkeit für solche Maßnahmen in aller Deutlichkeit auf. Die Stadt Kaiserslautern hat durch dieses Projekt eine zeitgemäße Antwort auf die Herausforderungen des Klimawandels und den daraus resultierenden Fragen zum Überflutungs- und Hochwasserschutz für die Einwohner und die betroffenen Anlieger gegeben. Mit der Durchführung von Bepflanzungsarbeiten im Herbst wird das Projekt vollständig abgeschlossen sein.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 19.08.2014