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Jugendamt für Modellprojekt ausgewählt - Erster Workshop im Jugendhaus
Digitalisierung muss auf vielen Ebenen geschehen. So muss sie auch in der Kinder- und Jugendhilfe vorangetrieben werden. Um sich diesem Weg zu stellen, ist das Jugendamt der Stadt Kaiserslautern als Standort für das Modellprojekt „Entwicklung und Erprobung innovativer digitaler Beratungs- und Unterstützungskonzepte für den Erstkontakt in den Hilfen zur Erziehung“ ausgewählt worden. Der Startschuss des Projekts fiel vergangene Woche mit einem ersten Workshop im Jugendhaus. In den kommenden anderthalb Jahren begleitet Prof. Pascal Bastian vom Fachbereich Sozialpädagogik der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau das Jugendamt wissenschaftlich.
Was ist umsetzbar? Was hilft? Und wie kommen wir mit den Heranwachsenden in Kontakt? Diese und viele weiteren Fragen wurden von den Mitarbeitenden des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) gemeinsam mit ihren Kollegen der Jugendsozialarbeit diskutiert. Immer mit dem Ziel, ein Konzept zu entwickeln, welches einen niedrigschwelligen ersten Kontakt von Hilfesuchenden zu Beratenden sicherstellt.
Das landesweite Modellprojekt unter der Trägerschaft des Landesjugendhilfeausschusses wird an vier Standorten bestehend aus Tandems aus Jugendämtern und freien Trägern umgesetzt. Einmal pro Quartal findet ein Workshop sowohl digital als auch in Präsenz statt. Diese bestehen aus zwei Phasen: In der Erhebungsphase werden kurze Experteninterviews geführt, in denen bestimmte Fragestellungen erhoben werden. Dagegen stellt die Aufbauphase sicher, dass passgenaue Strukturen für einen ersten Beratungszugang entwickelt und umgesetzt werden. Hierbei sollen auch Gesprächsleitfäden, Dokumentationsbögen sowie Handlungsanweisungen erörtert werden. Zudem wird der Transfer der Ergebnisse in den einzelnen Standorten sichergestellt.
„Wir möchten Diskussionen ermöglichen, um gemeinsam Ideen zu entwickeln. Dabei steht für uns die Erreichbarkeit und der Zugang zu Beratung und Unterstützung für Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt“, erklärt Bastian. „Unser Ziel ist es, grundlegendes Wissen über die Verwendung digitaler Formate für Beratung, Kontaktpflege und bestimmte Hilfeleistungen zu gelangen sowie diese Ergebnisse ins Land zu tragen.“
Ebenso sollen für das Projekt Experten organisiert werden, die dem Jugendamt bei Bedarf zur Seite stehen, sowie Endgeräte zur Verfügung gestellt werden, um die technische Ausstattung sicher zu stellen. „Wir freuen uns, Teilnehmer dieses Modellprojektes zu sein. So können wir den Heranwachsenden die Zugänge zu uns erleichtern und wichtige Erfahrungen in diesem Bereich sammeln“, so Susanne Bernhart, Abteilungsleiterin des ASD. Auch Reiner Schirra, Abteilungsleiter für Jugendsozialarbeit bekräftigt: „Wir müssen diese Wege gehen und einfach mal loslegen. Nur so können wir den Veränderungen in der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen gerecht werden und den Familien in Kaiserslautern ein gutes ergänzendes Angebot liefern.“
Autor/in: Anika Sedlmeier - Pressestelle
Kaiserslautern, 28.02.2023