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Pressemitteilung vom 07.03.2014

"… und raus bist du? Minijobs und Teilzeit nach Erwerbspausen"

Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gastrednerin bei Equal Pay Day Aktion

Anlässlich des internationalen Aktionstags "Equal Pay Day", der auf die Entgeltungleichheit zwischen Männern und Frauen aufmerksam macht und in Deutschland seit 2008 von den Business and Professional Women Germany initiiert wird, lud der BPW Club Kaiserslautern am 5. März zu einer
Podiumsdiskussion ein. Marlene Isenmann-Emser, Gleichstellungsbeauftragte der Stadtverwaltung Kaiserslautern, war bei der Aktion dabei. Unter dem Motto "… und raus bist du?" lag der Fokus des diesjährigen Aktionstags auf dem Thema Minijobs und Teilzeit nach Erwerbspausen.

"Was auf den ersten Blick nach einer guten Lösung
aussieht, entpuppt sich nicht selten als Sackgasse", erläuterte Heike Thompson, 1. Vorsitzende des BPW Clubs Kaiserslautern. "Wir müssen für das Thema sensibilisieren, die Folgen verschiedener Karriereentscheidungen betrachten und Alternativen aufzeigen", so Thompson weiter. Isenmann-Emser stellte im Rahmen der Veranstaltung die gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den Fokus: "Ich habe die Vision, dass an jedem Arbeitsplatz Familie Thema ist, dass die Kinder der Mitarbeitenden für die Arbeitgebenden mitgedacht werden, also überhaupt mal vorkommen und, dass sogar zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie Kinder in den Unternehmen präsent sein dürfen", wünscht sich die Gleichstellungsbeauftragte. Sie prangerte an, dass vor allem Mütter immer öfter darunter leiden müssen, dass die Unternehmen hier zu wenig Verantwortung übernehmen. "Solange Kinder in Deutschland als Kostenfaktor gesehen werden und die Unternehmen weiterhin nicht familienfreundlich denken und handeln, wird die Geburtenrate nicht steigen. Und die zurzeit bestausgebildetste Frauengeneration aller Zeiten wird in den Unternehmen gebraucht, auch um dem Fachkräftemangel entgegenwirken zu können", appellierte die Gleichstellungsbeauftragte. Sie wies eindrücklich darauf hin, dass Frauen oft viel Zeit und Geld in Ihre Aus- und Weiterbildung stecken, hochgebildet und motiviert seien, aber aufgrund des Spagates zwischen Beruf und Familie keine entsprechende Anstellung finden. Hier müsse man endlich mit dem Umdenken beginnen.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 07.03.2014