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Stadtbildpflege informiert über die richtige Entsorgung
Der Hund gilt als bester Freund des Menschen. Doch niemand liebt es, in dessen Hinterlassenschaften zu treten. Denn diese sind nicht nur unappetitlich und ärgerlich. Liegen gelassener Hundekot ist ein Nährboden für Krankheitserreger und Parasiten. Und er trägt zur Überdüngung in Landschaften und Verunreinigungen des Grundwassers bei.
Um die Verunreinigungen in Kaiserslautern zu verringern, hat die Stadtbildpflege Kaiserslautern 2019 in einer Kampagne nach und nach Hundekotbeutelspender an ausgewiesenen Stellen im Stadtgebiet aufgestellt. Dadurch wird es den Hundebesitzerinnen und –besitzern erleichtert, den Kot ihrer Hunde zu entsorgen, wenn sie gerade keinen eigenen Beutel zur Hand haben. „Etwa 50 Beutelspender sind derzeit installiert und alle sind mit Hinweisen zum Entfernen der Hinterlassenschaften versehen“, erklärt Andrea Buchloh-Adler, Werkleiterin der Stadtbildpflege.
Doch immer noch stoßen die Mitarbeitenden der Stadtbildpflege, die für die Pflege der städtischen Spielplätze und das Rasenmähen der Grünanlagen zuständig sind, regelmäßig auf die unschönen Häufchen von Hunden. „Wir wollen nochmal aktiv dafür werben, Hundekot im Handumdrehen im Beutel aufzunehmen und diesen dann in einem Mülleimer zu entsorgen“, so die Werkleiterin. Denn manch ein Kotbeutel landet im Gebüsch oder auf einer Grünfläche. Dabei stehen für die Entsorgung etwa 1.000 öffentliche Papierkörbe im Stadtgebiet bereit.
Das Einsammeln von Hundekot sollte nicht nur auf dem Gehweg, sondern auch in der Natur erfolgen. Denn die Exkremente enthalten Phosphor und Stickstoff, die über Kot und Urin als unerwünschte Nährstoffe in die Natur gelangen. So haben Forschende der belgischen Universität Gent 2022 in einer Studie veröffentlicht, dass jeder Hund geschätzt 5 kg Phosphor und 11 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr in die Umwelt einträgt. In der Stadt Kaiserslautern sind etwa 4.500 Hunde angemeldet.
„Hundekot auf Grünflächen ist auch für das Grundwasser eine Gefahr“, so Bürgermeisterin Beate Kimmel. Denn der stickstoffhaltige Hundekot wird nur zum Teil auf der Bodenoberfläche von den Pflanzen verbraucht und anschließend im Boden abgebaut. Der Rest gelangt als Nitrat ins Grundwasser. Wasserversorger müssen dann aufwendig und kostenintensiv das Grundwasser für die Trinkwassergewinnung aufbereiten.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 13.04.2022