Achtung! Diese archivierte Pressemitteilung könnte inhaltlich veraltet sein

Bitte beachten Sie, dass Sie sich gerade im Pressearchiv befinden. Die hier verfügbaren Pressemitteilungen könnten veraltete oder nicht mehr relevante Informationen enthalten.

Das Pressearchiv soll vergangene Pressemitteilungen für historische und archivarische Zwecke speichern, weswegen die Inhalte archivierter Pressemitteilungen im Nachgang auch nicht mehr verändert werden.

Wir empfehlen Ihnen, dies bei der Nutzung des Archivs zu bedenken und bei Bedarf die Aktualität der Informationen zu überprüfen.

Pressemitteilung vom 15.02.2022

Ein Leitbild für das Zusammenleben in Kaiserslautern

Stadtrat beschließt neues Integrationskonzept

Themen zu Fragen einer gelingenden Integration sind immer neu zu bestimmen, neu zu bewerten und müssen im Kontext der verschiedensten Entwicklungen und Parameter verstanden und behandelt werden. So haben etwa die großen Migrationsbewegungen der Jahre 2015 und 2016 für bedeutende Änderungen auf Seiten der Gesetzgebung auf Bundes- und Landesebene und eine Fülle neuer Aufgaben und Programme gesorgt. Eines bleibt jedoch immer gleich: Die Integration muss letztlich effektiv vor Ort lokal gestaltet und gelebt werden, in der Kommune, in der Nachbarschaft.

 

Die Stadt Kaiserslautern ist eine weltoffene Kommune, in der Menschen aus mehr aus 140 Nationen friedlich zusammenleben, und versteht Themen der Integration als zukunftssichernde Querschnittsaufgabe. Um die Leitbilder und Ziele dieser Aufgabe zu definieren, hat der Stadtrat am Montag ein neues Integrationskonzept beschlossen. „Der vorliegende Entwurf ist eine komplett neue Formulierung des Integrationskonzepts für die Stadt Kaiserslautern und ist das Ergebnis eines breiten Kommunikationsprozesses und konzeptioneller Arbeit vieler Menschen, Trägereinrichtungen und Organisationen“, erklärt der städtische Integrationsbeauftragte Alexander Pongrácz. Das neue Konzept basiert auf dem ersten städtischen Integrationskonzept aus dem Jahre 2013 und führt dieses kontinuierlich und unter Berücksichtigung der neuen Entwicklungen fort. „Mit dem neuen Integrationskonzept soll zum einen eine Kontinuität in der lokalen Integrationsarbeit gewährleistet werden und zum anderen neue Impulse und Ansätze ermöglicht werden“, so Pongrácz. Erst recht, wenn nach zwei Jahren Pandemie, die für einen gewissen Stillstand gesorgt hat, ein neuer Aufbruch gelingen soll.“

 

Auf aktuell 30 Seiten definiert das Konzept fünf Themenfelder („Bildung und Arbeit“, „Sprachförderung“, „Begegnung, Sicherheit und Antirassismus“, „Ehrenamt, Partizipation, Beteiligung“ und „Wohnbedarfe und Wohnraumversorgung“). Zu jedem Themenfeld wird ein Leitbild formuliert, in dem idealistisch und kompromisslos bestmögliche Zustände zu dem jeweiligen Thema beschreiben werden. Hieraus ableitend werden weitere strategische Ziele genannt. Diese umfassen Wege und Schritte mit einem Zeithorizont von etwa zehn Jahren, um dem Idealbild so nahe wie möglich kommen zu können. Wiederum daraus abgeleitet werden insgesamt 32 konkrete Handlungsempfehlungen skizziert, so etwa im Bereich „Sprachförderung“ die Etablierung Qualifizierter Lernpatenschaften.

 

Das Konzept wird in Kürze auf der Homepage der Stadtverwaltung verfügbar sein.

 

 

Der Begleitausschuss zum Integrationskonzept

Dem „Begleitausschuss Integrationskonzept“ kommt in dem Prozess wie auch in der Vergangenheit eine zentrale Rolle zu. Das Gremium begleitet die Umsetzung und die Fortschreibung des Integrationskonzepts. Es berät über die nach einer öffentlichen Ausschreibung eingegangenen Projektanträge, bestimmt und vergibt die Fördermittel und nimmt Zwischen- und Abschlussberichte entgegen. Parallel zum neuen Konzept wird nun auch der Begleitausschuss neu gebildet, über die Zusammensetzung entschied der Stadtrat. In dem voraussichtlich rund 25 Personen umfassenden Gremium soll sowohl eine praxisnahe, hohe Fachkompetenz aus diversen Bereichen der Integrationsarbeit abgebildet werden, wie auch eine politische Vertretung aus jeder der im Stadtrat vertretenen Fraktionen.



Autor/in: Matthias Thomas - Pressestelle

Kaiserslautern, 15.02.2022