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Pressemitteilung vom 08.08.2013

Ministerpräsidentin Malu Dreyer zu Besuch in Kaiserslautern

Die Barbarossastadt präsentierte sich von der wissenschaftlichen Seite

Ministerpräsidentin Dreyer und OB Dr. Weichel © Stadt Kaiserslautern

Hoher Besuch erwartete gestern die Stadt Kaiserslautern. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer folgte der Einladung des Oberbürgermeisters Dr. Klaus Weichel. Triebfeder des Besuchs war nach ihren Worten, sich ein Bild der innovativen Stadt Kaiserslautern zu machen, die nicht zuletzt auf die gut genutzten Chancen und Potentiale im Bereich der Flächenkonversion zurückzuführen sei. "Kaiserslautern genießt einen hervorragenden Ruf auf dem Gebiet der Wissenschaft und der Forschung. Mithilfe der finanziellen Unterstützung des Landes haben sich mittlerweile erfolgreiche Institute etabliert. Damit geht die Stadt mit gutem Beispiel voran. Das Land braucht genau diese Innovationen, die neue Arbeitsplätze schaffen und das Land nachhaltig stärken ", sagte die Ministerpräsidentin. Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel zeigte sich über den Besuch der Regierungschefin sehr erfreut: "Es ist eine großartige Gelegenheit, unserer Ministerpräsidentin unsere Stadt vorzustellen und präsentieren zu dürfen. Wir haben in den letzten 10 Jahren eine unglaubliche strukturelle und wirtschaftliche Entwicklung vorzuweisen, die uns nicht zuletzt aufgrund der Landeszuwendungen in Millionenhöhe gelungen ist", ergänzt der Rathauschef.

Ministerpräsidentin Dreyer blickt über Kaiserslautern aus dem Rathaus© Stadt Kaiserslautern

Auf Wunsch der Ministerpräsidentin wurde ihr zusammen mit dem Oberbürgermeister und einer Delegation aus Wissenschaft und Wirtschaft das Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering vorgestellt.
Der geschäftsführende Institutsleiter Prof. Dr. Dieter Rombach und sein Team gaben weit reichende Einblicke in Arbeit des Instituts. Im Vordergrund der Arbeit stehe laut Rombach ganz klar die professionelle Vernetzungsarbeit, die das Institut generiere. Dies geschehe auf den unterschiedlichsten Ebenen zwischen Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft.

Als gutes Bespiel für gelungene Netzwerkarbeit stelle der der Verein Science Alliance Kaiserslautern dar. Nach den Worten von Prof. Dr. Helmut Schmidt, Präsident der Technischen Universität und Vereinsvorsitzender, handelt es sich bei dem Verein um einen Zusammenschluss von international renommierten Studien- und Forschungseinrichtungen am Standort Kaiserslautern. Neben der Technische Universität und der Fachhochschule gehören zum Verein acht Forschungsinstitute, die zum Teil als Ausgründungen aus der TU Kaiserslautern hervorgegangen sind. Weitere Mitglieder sind die Commercial Vehicle Cluster GmbH und das Westpfalz-Klinkum.

Auch bei den Transferaktivitäten innovativer Neuerungen und Forschung spiele die Vernetzung eine große Rolle. Gerade für die regionale Wirtschaft, die sich zum Großteil über kleinen und mittleren Unternehmen in Rheinland-Pfalz abbilde, ist es wichtig, sich dem stetigen Wandel anzupassen und mithilfe neuer Softwarelösungen wirtschaftlich am Markt mithalten zu können. Hier hilft und unterstützt die Software Technologie Initiative (STI), die neben Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten auch die direkte Entwicklung und Installation von Softwarelösungen bietet und zugleich ein sinniges Bindeglied zwischen der Forschung, den Unternehmen und den Netzwerken und Clustern darstellt. Ergänzt wird diese Arbeit durch das Joint Research & Development Labor, einer Einrichtung, die die individuellen Entwicklungsprozesse für Softwarelösungen in kleinen und mittelständigen Unternehmen erarbeitet und bis zur Etablierung begleitet.

Gruppenbild © Stadt Kaiserslautern
Ministerpräsidentin Dreyer vor dem Fraunhofer IESE © Stadt Kaiserslautern

Netzwerkarbeit ist auch bei den Produktlösungen in den Schwerpunktbereichen Gesundheit und Energie gefragt und gefordert. Der Gesundheitssektor ist mittlerweile hochkomplex organisiert und muss sich den Herausforderungen des demografischen Wandels stellen. Technologische Lösungen können in vielen Bereichen helfen, ob von einem verbesserten Notfall-Versorgungssystem mit elektronischer Kapazitätenabfrage von Krankhäusern bis hin zur technischen Unterstützung von Senioren in ihren Wohnungen. Auch der Energiesektor und die Hürden des Energiewandels können nur mittels technologischer Lösungssysteme optimiert und bewältigt werden. Dezentrale Energieversorgung in Verbindung mit einem intelligenten Nutzer- und Verbrauchersystem gehören gerade im Bereich der Erneuerbaren Energien zu den zentralen Herausforderungen.

Die Ministerpräsidentin zeigte sich beeindruckt von der vielschichtigen Arbeit des Instituts und der enormen wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Entwicklung der Stadt. Kaiserslautern präsentiere sich ihr als attraktive Kommune, die sich den Herausforderungen stelle, neue Arbeitsplätze schaffe und sich für junge Menschen als modern und aufgeschlossen darstelle. Sie versprach, dass das Land Rheinland-Pfalz die Stadt Kaiserslautern, die so viel Potential biete, bei seiner weiteren Entwicklung unterstütze.

Der Besuch der Ministerpräsidentin endete mit Arbeitsgesprächen im Rathaus. Der Oberbürgermeister begrüßte die einmalige Gelegenheit, dass die Regierungschefin zusammen mit der Verwaltungsspitze und den Fraktionsvorsitzenden einen intensiven Austausch zu den Themen Verwaltungs- und Strukturreform sowie Stadt-Umland-Beziehungen ermöglichte. "Der Besuch der Ministerpräsidentin war für uns von großer Bedeutung. Gemeinsam und in enger Abstimmung werden wir die wirtschaftliche Entwicklung weiter voranbringen. Großes Potential verbirgt sich dabei in einer Nutzbarmachung des Pfaffgeländes. Die Sanierungsarbeiten des Geländes wollen wir hierfür peu à peu angehen und zusammen mit dem Land und privaten Investoren Nutzungskorridore schaffen", erläuterte der Verwaltungschef.



OB Dr. Weichel empfängt Ministerpräsidentin Dreyer © Stadt Kaiserslautern

Bild: Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel nimmt die Ministerpräsidentin Malu Dreyer am Rathaus in Empfang; 07.08.2013



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 08.08.2013