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Die Barbarossastadt präsentierte sich von der wissenschaftlichen Seite
Hoher Besuch erwartete gestern die Stadt Kaiserslautern. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer folgte der Einladung des Oberbürgermeisters Dr. Klaus Weichel. Triebfeder des Besuchs war nach ihren Worten, sich ein Bild der innovativen Stadt Kaiserslautern zu machen, die nicht zuletzt auf die gut genutzten Chancen und Potentiale im Bereich der Flächenkonversion zurückzuführen sei. "Kaiserslautern genießt einen hervorragenden Ruf auf dem Gebiet der Wissenschaft und der Forschung. Mithilfe der finanziellen Unterstützung des Landes haben sich mittlerweile erfolgreiche Institute etabliert. Damit geht die Stadt mit gutem Beispiel voran. Das Land braucht genau diese Innovationen, die neue Arbeitsplätze schaffen und das Land nachhaltig stärken ", sagte die Ministerpräsidentin. Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel zeigte sich über den Besuch der Regierungschefin sehr erfreut: "Es ist eine großartige Gelegenheit, unserer Ministerpräsidentin unsere Stadt vorzustellen und präsentieren zu dürfen. Wir haben in den letzten 10 Jahren eine unglaubliche strukturelle und wirtschaftliche Entwicklung vorzuweisen, die uns nicht zuletzt aufgrund der Landeszuwendungen in Millionenhöhe gelungen ist", ergänzt der Rathauschef.
Auf Wunsch der Ministerpräsidentin wurde ihr zusammen mit dem Oberbürgermeister und einer Delegation aus Wissenschaft und Wirtschaft das Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering vorgestellt.
Der geschäftsführende Institutsleiter Prof. Dr. Dieter Rombach und sein Team gaben weit reichende Einblicke in Arbeit des Instituts. Im Vordergrund der Arbeit stehe laut Rombach ganz klar die professionelle Vernetzungsarbeit, die das Institut generiere. Dies geschehe auf den unterschiedlichsten Ebenen zwischen Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft.
Als gutes Bespiel für gelungene Netzwerkarbeit stelle der der Verein Science Alliance Kaiserslautern dar. Nach den Worten von Prof. Dr. Helmut Schmidt, Präsident der Technischen Universität und Vereinsvorsitzender, handelt es sich bei dem Verein um einen Zusammenschluss von international renommierten Studien- und Forschungseinrichtungen am Standort Kaiserslautern. Neben der Technische Universität und der Fachhochschule gehören zum Verein acht Forschungsinstitute, die zum Teil als Ausgründungen aus der TU Kaiserslautern hervorgegangen sind. Weitere Mitglieder sind die Commercial Vehicle Cluster GmbH und das Westpfalz-Klinkum.
Auch bei den Transferaktivitäten innovativer Neuerungen und Forschung spiele die Vernetzung eine große Rolle. Gerade für die regionale Wirtschaft, die sich zum Großteil über kleinen und mittleren Unternehmen in Rheinland-Pfalz abbilde, ist es wichtig, sich dem stetigen Wandel anzupassen und mithilfe neuer Softwarelösungen wirtschaftlich am Markt mithalten zu können. Hier hilft und unterstützt die Software Technologie Initiative (STI), die neben Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten auch die direkte Entwicklung und Installation von Softwarelösungen bietet und zugleich ein sinniges Bindeglied zwischen der Forschung, den Unternehmen und den Netzwerken und Clustern darstellt. Ergänzt wird diese Arbeit durch das Joint Research & Development Labor, einer Einrichtung, die die individuellen Entwicklungsprozesse für Softwarelösungen in kleinen und mittelständigen Unternehmen erarbeitet und bis zur Etablierung begleitet.
Bild: Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel nimmt die Ministerpräsidentin Malu Dreyer am Rathaus in Empfang; 07.08.2013
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 08.08.2013