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Online-Bürgerbeteiligung startet Anfang Dezember
Die Erneuerung der Trippstadter Straße zwischen dem Ortseingang im Bereich der Technischen Universität Kaiserslautern und der Brandenburger Straße ist eine Schlüsselmaßnahme für eine nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität im Mobilitätsplan Klima+ 2030. Dieser Maßnahme wird eine hohe Priorität zugeordnet, die sich auch aus der Bürgerbeteiligung für die Erstellung des Mobilitätsplans ableitet. Sowohl für den Fuß- als auch für den Radverkehr wurden für diesen Straßenabschnitt die meisten Anmerkungen und Rückmeldungen gegeben. Ziel ist es zum einen, die Straße baulich zu erneuern und so wieder in einen verkehrssicheren Zustand für die nächsten Jahrzehnte zu versetzen. Und zum anderen, den Straßenquerschnitt und die Knotenpunkte an die veränderten Verkehrsbedürfnisse, insbesondere der größeren Bedeutung des Umweltverbundes, anzupassen.
2019 wurde daher das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen mit einer Verkehrsuntersuchung beauftragt, die durch einen Arbeitskreis begleitet wird. Im ersten Schritt hat das Büro die Ist-Situation für alle Verkehrsarten (motorisierter Individualverkehr, Bus-, Fuß- und Radverkehr) analysiert und jeweils Mängel ermittelt und verortet. Demnach sind für den Fußverkehr die Wege oft zu schmal und das Queren, insbesondere im Bereich der Institute und auf Höhe des Campus, sehr schwierig. Die vorhandenen Radverkehrsanlagen sind nicht durchgängig, zu schmal und teilweise im schlechten Zustand. Was den Busverkehr anbelangt, so weisen insbesondere die Haltestellen hinsichtlich Lage und Gestaltung deutliche Mängel auf. Im Gegensatz dazu sind die Flächen für den motorisierten Verkehr vor allem im Bereich des Unicampus sehr großzügig. Hier werden durch die Überplanung eine Geschwindigkeitsreduzierung und die Gestaltung eines Ortseingangs angestrebt. Die fünf Kreuzungen wurden dabei gesondert betrachtet und analysiert.
Für die konzeptionellen Überlegungen wurde der rund 1.300 Meter lange Straßenraum in sechs Abschnitte unterteilt, die sich hinsichtlich der Verkehrsbedürfnisse und der Flächenverfügbarkeit unterscheiden. In der Sitzung des Bauausschuss am 30. November 2020 wurden das Vorgehen und die erarbeitete Vorzugsvariante für jeden dieser Abschnitte vorgestellt.
Aufgrund des hohen öffentlichen Interesses an diesem Verkehrsraum werden die Analyse und die Vorzugsvariante im Rahmen einer Online-Bürgerbeteiligung über die Internetseite und das Geoportal der Stadtverwaltung den Bürgern zugänglich gemacht. Unter der Adresse www.kaiserslautern.de/verkehrsprojekte oder geoportal.kaiserslautern.de/verkehrsprojekte können sich Bürgerinnen und Bürger ab Anfang Dezember informieren und bis zum 31. Januar 2021 ihre Anregungen und Kommentare eintragen.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 30.11.2020