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Schwerpunkt auf osteuropäischen Komponisten
Die traditionsreichen Konzerte der Stadt Kaiserslautern gehen in ihre 71. Saison mit zahlreichen Höhepunkten in über 70 vielfältigen Programmen. Im Rahmen der Sinfonie- und Kammerkonzerte gibt es wieder einen inhaltlichen Schwerpunkt, diesmal mit Werken osteuropäischer Komponisten. Neben einigen sinfonischen Schlüsselwerken Dvoraks gibt es in den sinfonischen Konzerten Werke von Rachmaninow, Strawinski, Mussorgski, Smetana, Pauer und Bartok zu erleben.
Die Sinfoniekonzerte werden bestritten von der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und dem Orchester des Pfalztheaters Kaiserslautern, den festen Partnerorchestern des Referates Kultur. Zu Gast sind so hochkarätige Solisten wie die Pianisten Artur Pizarro, Danae Dörken und Anna Fedorova, die Cellisten Alexander Hülshoff und Nadège Rochat, die Mezzosopranistin Elisabeth Kulman oder der Bratschist Nils Mönkemeyer.
Auch in den Kammerkonzerten gibt es Begegnungen mit osteuropäischen Komponisten, zum Beispiel im Solo-Rezital der herausragenden Geigerin Viviane Hagner, gegenübergestellt mit Brahms, oder auch mit der berühmten Moldau mit dem international renommierten Harfenisten Xavier de Maistre. Das Minguet Quartett bietet ein ganzes Programm „Böhmische Landschaften“. Es werden weitere bedeutende, international profilierte Künstlerinnen und Künstler zu Gast sein, so zum Beispiel der Pianist Joseph Moog zum Beethoven-Jahr, der Bariton Bo Skovhus mit der „Winterreise“, die Villa Musica und die Geigerin Lina Tur Bonet mit einem weihnachtlichen Vivaldi-Programm. Letztere wird auch mit dem Orchester des Pfalztheaters Vivaldi und Piazzolla, letzteren zu dessen 100. Geburtstag, würdigen. Der Countertenor Andreas Scholl kommt mit einem Shakespeare gewidmetem Liederabend.
Im Rahmen eines Sinfoniekonzertes gibt es nach dem großen Erfolg mit seiner sinfonischen Dichtung „Luther“ eine erneute Zusammenarbeit mit dem Komponisten Marc-Aurel Floros und dem Orchester des Pfalztheaters unter der Leitung des neuen Generalmusikdirektors Daniele Squeo mit der Uraufführung einer Orchesterfantasie „Barbarossa“ als Auftragswerk der Stadt Kaiserslautern zum „Kaiserjahr“. Daneben wird eine große stilistische Bandbreite mit Meisterwerken vieler weiterer Komponisten aller Epochen geboten, von Barock über Klassik und Romantik bis hin zur klassischen Moderne und zu zeitgenössischen Werken.
Abgerundet wird das Angebot durch die beliebten Konzerte „Sonntags um 5“, die deutschlandweit einmalige Reihe „Jazzbühne meets …“, durch die „Konzerte à la carte“ im Studio des SWR, die literarisch-musikalischen Soiréen in der Scheune des Theodor-Zink-Museums, die sehr gut angenommenen Konzerte im Salon Schmitt und die traditionellen Freundschafts-, Weihnachts- und Silvesterkonzerte, durch etliche weitere Konzerte außer der Reihe, unter anderem mit dem Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz, dem Klassischen Chor der Technischen Universität oder der „Großen Gospelnacht“, sowie vielfältige Angebote an Kinder und Jugendliche, Schulen und Familien.
Einer der Höhepunkte der Saison wird die zweite Auflage des 2019 erfolgreich gestarteten Literaturfestivals, mit fünfzehn vielseitigen Veranstaltungen, unter anderem mit Klaus Maria Brandauer, Elke Heidenreich, Christian Brückner und Suzanne von Borsody. Dabei bestehen Kooperationen mit den Buchhandlungen „blaue blume“, „Thalia“, mit dem SWR, mit der TU und mit der Pfalzbibliothek.
„Wir hoffen, mit diesem erneut qualitativ sehr hochwertigen Programm den Konzertbesucherinnen und Konzertbesuchern in dieser für uns alle nicht einfachen Zeit und auch unter eventuell weiterhin geltenden Sicherheitsbestimmungen etwas Besonderes bieten zum können , so Bürgermeisterin und Kulturdezernentin Beate Kimmel. „Ich freue mich deshalb sehr, hierbei so viele renommierte Künstlerinnen und Künstler und unsere Partnerorchester an unserer Seite zu wissen.“
„Wir haben seit Ende Mai gezeigt, dass wir nach der corona-bedingten Schließung Schritt für Schritt wieder zu einem geregelten Konzertbetrieb zurückkehren können. Dieser Einschnitt hat uns noch einmal bewusst gemacht, wie wertvoll und wichtig die direkte Beschäftigung mit Kultur für uns alle ist“, sagt Christoph Dammann, als Direktor des Kulturreferates auch für die künstlerische Planung der Konzerte zuständig. Die bereits in den letzten Jahren erreichte Auslastungssteigerung von 64 Prozent auf deutlich über 80 Prozent habe man auch bis zum „Lockdown“ halten können. Er sei sich sicher, das Vertrauen des Publikums zurückzugewinnen. Der Vorverkauf wird voraussichtlich erst im August beginnen, wenn genauer absehbar ist, mit welcher Platzkapazität dann gerechnet werden kann. In Nordrhein-Westfalen stehen bereits ab Montag, 15. Juni, in Theatern und Konzertsälen wieder alle Plätze zur Verfügung. Abhängig vom Infektionsgeschehen sind perspektivisch auch bald wieder größere, sinfonische Orchesterbesetzungen vorstellbar, wie bereits jetzt in Wien und bei den Salzburger Festspielen.
Tickets und weitere Informationen unter www.fruchthalle.de oder www.kaiserslautern.de sowie telefonisch unter 0631 365-3452.
Vorverkauf außerdem in der Tourist-Information, Fruchthallstraße 14, Tel. 0631 365-2316; im Pop Shop Kaiserslautern, Tel. 0631 64725; Thalia Ticketservice, Tel. 0631 36219-814 und bei allen weiteren VVK-Stellen (Ticket-Hotline: 01806-57 00 00), im Internet unter www.eventim.de und von zu Hause aus mit ‚ticketdirect‘ über www.eventim.de. Auch telefonische Bestellungen sind möglich. Die Karten gehen Ihnen dann per Post zu.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 22.06.2020