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Bürgermeisterin Kimmel lobt besonderen pädagogischen Ansatz
Im Rahmen einer Feierstunde wurde am Mittwoch im Tagungszentrum „Galappmühle“ des Arbeits- und sozialpädagogischen Zentrums (ASZ) das zehnjährige Bestehen des Haus des Jugendrechts in Kaiserslautern gewürdigt. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Justiz, der Polizei, der städtischen Jugendhilfe und verschiedener weiterer Jugendhilfeorganisationen waren der Einladung gefolgt. Das Land war durch Justizstaatssekretär Philipp Fernis vertreten, die Stadt durch Bürgermeisterin Beate Kimmel.
Zentrales Anliegen der Häuser des Jugendrechts ist die Optimierung der Verfahrensabläufe bei der Verfolgung und Verhütung von Jugendkriminalität durch die Zusammenführung von Polizei, Staatsanwaltschaft, Jugendgerichtshilfe sowie freien Trägern „unter einem Dach“. Kimmel lobte in ihrer Rede den besonderen pädagogischen Ansatz des Haus des Jugendrechts: „Die Strafverfahren werden hier auch mit pädagogischen Angeboten und präventiven Maßnahmen verknüpft, um zu verhindern, dass solche Straffälligkeiten noch einmal vorkommen,“ betonte sie in ihrer Ansprache. „Über passgenaue Maßnahmen wird bei den Jugendlichen Einsicht und Verantwortungsbewusstsein geweckt“, ist Kimmel überzeugt. Beratungsangebote der Jugendgerichtshilfe sowie die gemeinsame Aufarbeitung der Taten mit den Betroffenen seien dafür ein ideales Mittel. Jugendliche und deren Erziehungsberechtigte auf der Suche nach einem Lösungsweg mit einzubeziehen, zeige sich daher als richtiger und wichtiger Prozess.
Das landesweit erste Haus des Jugendrechts wurde im September 2005 in Ludwigshafen eröffnet. Es folgten im Mai 2008 die Häuser des Jugendrechts in Mainz, im September 2009 in Kaiserslautern, im Januar 2010 in Trier und im November 2014 in Koblenz. Das Haus des Jugendrechts Kaiserslautern bearbeitet seit Mitte 2018 auch Jugendsachen für den Bezirk des Amtsgerichts Kusel.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 04.10.2019