Achtung! Diese archivierte Pressemitteilung könnte inhaltlich veraltet sein

Bitte beachten Sie, dass Sie sich gerade im Pressearchiv befinden. Die hier verfügbaren Pressemitteilungen könnten veraltete oder nicht mehr relevante Informationen enthalten.

Das Pressearchiv soll vergangene Pressemitteilungen für historische und archivarische Zwecke speichern, weswegen die Inhalte archivierter Pressemitteilungen im Nachgang auch nicht mehr verändert werden.

Wir empfehlen Ihnen, dies bei der Nutzung des Archivs zu bedenken und bei Bedarf die Aktualität der Informationen zu überprüfen.

Pressemitteilung vom 02.10.2012

1. Woche der seelischen Gesundheit

Vom 13. bis 20. Oktober 2012 in Kaiserslautern

© Stadt Kaiserslautern

Am Samstag, 13. Oktober 2012, startet in Kaiserslautern die erste "Woche der seelischen Gesundheit". Über 30 Akteure haben sich in Kaiserslautern vernetzt und bieten bis zum 20. Oktober eine breite Palette an Veranstaltungen, Fachvorträgen namhafter Persönlichkeiten, Mitmach-Aktionen, Informationsständen sowie Kunst und Kultur rund um das Thema psychische Erkrankungen an. Den inhaltlichen Schwerpunkt bietet das Thema Depression, allerdings werden auch andere Felder, wie beispielsweise Angst, Suchtproblematiken oder Schlafstörungen angesprochen. Zwischen 10:00 und 18:00 Uhr haben Interessierte täglich die Möglichkeit sich in den Räumen des ehemaligen Gondrophons, Schneiderstraße 12, zu informieren und auszutauschen. Veranstaltet wird die "Woche der seelischen Gesundheit" vom städtischen Referat Soziales, Gerhard Heinelt (Psychiatriekoordination Stadt Kaiserslautern), Klaus Müller (Gesundheitsberatung Stadt Kaiserslautern), Alexander Pongracz (Sozialplanung Stadt Kaiserslautern) sowie Ursula Maria Müller von der Selbsthilfe Depression. Die Veranstaltungen sind, bis auf eine Filmmatinee im Union-Kino, kostenfrei.

"Wenn die Seele erkrankt, hat das nicht nur vielfältige Ursachen sondern auch über die Krankheitsproblematik hinaus ökonomische Auswirkungen", so Günter Andes, Direktor des Referates Soziales. Rund fünf Prozent aller Erkrankungen und rund zehn Prozent aller Fehltage seien auf psychische Erkrankungen von Menschen zurückzuführen. Jeder dritte bis vierte Deutsche leide an einer psychischen Störung. "Und dennoch ist dieses Thema nach wie vor ein Tabu", so Andes. Mit der ersten "Woche der seelischen Gesundheit" wolle man in Kaiserslautern einer Stigmatisierung und Ausgrenzung entgegenwirken und einen Beitrag zur Integration leisten. "Wir möchten das sehr breit gefächerte Netzwerk in unserer Stadt sowie Hilfsangebote und Einrichtungen vorstellen und die Menschen ermutigen, die möglichen Unterstützungen auch in Anspruch zunehmen." Im Rahmen der "Woche der seelischen Gesundheit" werde in vielfältiger Weise an die Themen herangegangen und eine breite Palette an Angeboten und Informationen präsentiert. "Diese groß angelegte Veranstaltungswoche konnte nur durch unser vorhandenes und sich stetig erweiterndes breit aufgestelltes Netzwerk sowie eine große Zahl an Ehrenamtlichen realisiert werden", ist Andes stolz und dankt ausdrücklich allen, die an der Planung und Durchführung beteiligt sind.

Über die großartige Teamarbeit freut sich auf Ursula Maria Müller, Selbsthilfe Depression. Besonders hervor hebt sie den ganzheitlichen Ansatz der Veranstaltungswoche. "Sowohl seelische, körperliche und geistige als auch visuelle Aspekte werden durch die große Bandbreite an Mitwirkenden und Programmpunkten angesprochen. Ziel ist es, damit eine breite Öffentlichkeit zu erreichen und zur Aufklärung beizutragen", sagt Müller.

Auch Gerhard Heinelt, Alexander Pongratz und Klaus Müller sind begeistert über die gelungene Zusammenarbeit und das Engagement so vieler Akteure. Die Vernetzung sei elementar, im Ehrenamt liege ein hohes Potenzial, so die einheitliche Überzeugung. Ein Glücksfall sei auch, dass eine so passende Immobilie als Veranstaltungsort gefunden wurde, die zu diesem Zweck kostenfrei überlassen wurde. "Wir wünschen uns sehr, dass die "Woche der seelischen Gesundheit" von den Menschen in der Stadt und der Region angenommen wird und das Programm Anklang findet."

Eröffnet wird die "Woche der seelischen Gesundheit" am 13. Oktober um 11:00 Uhr mit einer Vernissage. Die Ausstellung "Kopfkrieg" von Bea Roth und Martina Milocevic sowie die Werke von den Fotografen Jörg Heieck und Thomas Brenner sind über die gesamte Veranstaltungswoche zu den Öffnungszeiten zu sehen. Zum Abschluss, am 20. Oktober, findet um 18:00 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in der Kleinen Kirche, Unionsplatz, statt.

Eine detaillierte Programmübersicht bietet der Flyer, der in Apotheken, bei Ärzten und anderen öffentlichen Stellen ausliegt sowie die Homepage der Stadt Kaiserslautern unter www.kaiserslautern.de.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 02.10.2012