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Pressemitteilung vom 26.07.2012

Fleißige Hände reinigen Grabplatten des Ehrenfriedhofs

Internationales Jugendcamp des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. nahm Arbeiten in Kaiserslautern auf<br>


ruppenbild vom Internationalen VDK-Jugendlager Kaiserslautern 2012 mit Stellv. VDK-Camp-Leiterin Karoline Pichert, ADD-Vizepräsidentin Dolores Schneider-Pauly, Referatsleiter Günter Friedrich, Beigeordneter Peter Kiefer, Günter Jakobs u. Hans-Jörg Schweitzer (VDK), Raimund Schneider (ADD) und den Jugendlichen aus acht Nationen © Stadt Kaiserslautern

Sie haben sich viel vorgenommen und sind seit heute fleißig bei der Arbeit: 23 junge Männer und Frauen im Alter von 16 bis 25 Jahren reinigen Grabplatten auf dem Ehrenfriedhof der Stadt, entfernen Bewuchs von Mauern und Wegen und führen Malerarbeiten durch. Die Jugendlichen stammen aus neun Ländern - aus Italien, der Türkei, aus Belarus und Moldawien, der Russischen Föderation, der Tschechischen Republik, aus Bulgarien und Deutschland – und nehmen an einem internationalen Jugendcamp des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. teil.


© Stadt Kaiserslautern


Im Gespräch mit der diensthabenden Campleiterin Karoline Pilchert (re): Dolores Schneider-Pauly, Viezepräsidentin ADD und Beigeordneter Peter Kiefer

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Gleich zu beginn ihrer Tätigkeiten erhielten sie offiziellen Besuch. Der Beigeordnete der Stadt Kaiserslautern, Peter Kiefer, und die Vizepräsidentin der ADD, Frau Dolores Schneider-Pauly, wollten die Jugendlichen kennenlernen und über ihren Einsatz sprechen. Kiefer lobte vor dem Hintergrund des Campmottos "Arbeit für den Frieden – Verständigung über den Gräbern": "Sie zeigen Geschichtsbewusstsein, bauen und erhalten Brücken." Gerne habe die Stadt das Angebot angenommen, das Jugendcamp zu unterstützen. Kiefer verwies auf den internationalen Charakter der Stadt, in der Menschen aus 104 Nationen friedlich zusammenleben. Ebenfalls sei die Studentenschaft in Kaiserlautern international zusammengesetzt. Dolores Schneider-Pauly unterstrich: "Die Jugendlichen übernehmen nicht nur Pflegearbeiten, sondern verrichten eine wichtige Aufgabe für den Frieden." Die ADD stellt Kaiserslautern jährlich Mittel in Höhe von rund 23.000 Euro zur Verfügung, die zur Pflege der Kriegsgräber sowie des alten jüdischen Friedhofs verwendet werden.

© Stadt Kaiserslautern

Gute Laune beim Reinigen der Grabplatten

Die diensthabende Campleiterin Karoline Pilchert äußerte sich anerkennend: "Das ist eine anspruchvoll Art und Weise, seine Ferien zu verbringen." Die Gruppe sei gut zusammengewachsen.

Das Jugendcamp dauert vom 24. Juli bis 06. August. Die Jugendlichen übernachten in der Kaserne der Bundeswehr in Mainz und kommen jeweils am 25., 26., 30. und 31. Juli sowie am 1. August nach Kaiserslautern, um hier die Pflegearbeiten durchzuführen. Außerdem verbringen sie auf Einladung der Stadt einen Nachmittag im Warmfreibad.

Die Arbeiten der Jugendlichen wurden im Vorfeld mit dem Referat Grünflächen der Stadt Kaiserslautern, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier und dem Volksbund abgesprochen. Auf dem Ehrenfriedhof ruhen rund 1000 Gefallene aus den Weltkriegen. Die gestufte Anlage mit drei Terrassen und einem Denkmal nimmt 7.000 Quadratmeter Gesamtfläche ein.

Zum Abschluss der Arbeiten wird am Donnerstag, 02. August, eine gemeinsame Gedenkfeier stattfinden, zu der auch die Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist. Beginn ist um 11:00 Uhr an der Aussegnungshalle auf dem Hauptfriedhof. Erwartet werden Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt, der Beigeordnete Peter Kiefer, der Kommandeur des Landeskommandos Rheinland-Pfalz, Oberst Rolf Stichling, sowie Dr. Paul Schädler, Bezirksvorsitzender Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Bezirksverband Rheinhessen-Pfalz.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist eine humanitäre Organisation und widmet sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Er betreut Angehörige in Fragen der Kriegsgräberfürsorge, er berät öffentliche und private Stellen, er unterstützt die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsorge und fördert die Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 26.07.2012