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Pressemitteilung vom 11.07.2012

"150 Jahre Pfaff"

Ausstellung im Theodor-Zink Museum | Wadgasserhof stößt auf große Resonanz

Die Ausstellung "150 Jahre Pfaff Von Kaiserslautern in die Welt" entwickelt sich zum Publikumsmagnet. Bürgermeisterin und Kulturdezernentin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt zeigt sich begeistert, auf welche großartige Resonanz die Ausstellung bei den Bürgerinnen und Bürgern stößt. "Das Theodor-Zink-Museum hat in unserer Stadt große Relevanz. In den Themen zur Kaiserslauterer Industriegeschichte liegt ein großes Potenzial und so ist es durchaus wahrscheinlich, dass in einzelnen Ausstellungen zukünftig Teilaspekte der aktuellen "großen" Ausstellung vertieft werden können", gibt sie einen Ausblick.

Vor allem ehemalige "Pfaffianer" aber auch viele andere Kaiserslauterer, die Anknüpfungen in ihrer Familiengeschichte zu Pfaff finden, besuchen die derzeitige Ausstellung und finden viele Erinnerungsstücke wieder. Es sind Erinnerungen an Nähmaschinen, an das Pfaffbad, den eigenen Firmenausweis, die Ausbildung in der Pfaffschen Lehrlingswerkstatt, das Zusammentreffen mit dem Firmendirektor Karl Pfaff oder Auslandsreisen im Auftrag von Pfaff, die dabei wach werden.

Aber auch der Untergang des großen Werkes in der Königstraße ist vielen Besucherinnen und Besuchern noch lebendig vor Augen und so erfüllen die meisten die eindrücklichen Architekturfotografien von Jörg Heieck, die die leeren Hallen und Büros in der Königstraße zeigen, und die Wortbilder von Ina Bartenschlager, die damit Spuren menschlicher Kommunikation im Werk festhielt, mit Wehmut.

"Ein spannender Aspekt der Ausstellung sind die vielen Rückmeldungen, die wir bekommen", so Museumsleiter Jens Stöcker. "Mit unserer Ausstellung können wir eigentlich nur die Vielfalt des Themas "Pfaff in Kaiserslautern" vorstellen, ohne dabei im Einzelnen in die Tiefe gehen zu können. Mittlerweile gibt es schon Anfragen der Universitäten in Kaiserslautern und Mainz, die Projekte im Zusammenhang mit der Kaiserslauterer Industriegeschichte die fest mit dem Unternehmen Pfaff verbunden ist planen", freut sich Stöcker. Es seien vor allem die vielen persönlichen Kontakte zu den Pfaff-Interessierten, die mit durchweg konstruktiven Anmerkungen und durchaus auch kritischen Kommentaren den Blick für viele weitere Aspekte zum Thema Pfaff stetig weiter öffnen würden, berichtet der Museumsleiter.

Schon in den ersten Wochen nach der Ausstellungseröffnung wurden dem Museum eine Fülle von Objekten zu Pfaff von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt übergeben. Herausragende Beispiele sind zwei Pfaff-Notgeld-Kapseln aus Aluminium, in die Briefmarken eingefügt wurden. Damit hatte Pfaff eine eigene Währung ab Ende des Ersten Weltkrieges etabliert. Diese außergewöhnlichen Objekte bekam das Museum von Willi Fallot-Burghard, der auch zahlreiche Leihgaben zur Pfaff-Ausstellung beitrug. Eine andere Leihgabe bekam das Museum durch Kurt Schmitt, dessen Großvater Kurt Kern das Auslandsgeschäft von Pfaff Anfang des 20. Jahrhunderts vor allem in Indien aufbaute. Zahlreiche private Aufzeichnungen und Dokumente bereichern durch diese Gaben die Ausstellung und den Aktenbestand über Pfaff im Stadtarchiv. Auch die Opern- und Konzertsängerin Elke Andiel, die ihre Karriere in Kaiserslautern startete durch ein Stipendium der Georg-Michael-Pfaff-Stiftung , sandte dem Museum eine Fülle von Materialien über die musikalischen Aktivitäten im Pfaff-Werk.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 11.07.2012