Kaiserslautern auf Facebook
Auf der offiziellen Facebook-Seite der Stadt Kaiserslautern postet die Pressestelle relevante Verwaltungsthemen aber auch andere Informationen rund um Kaiserslautern und das Leben in der Stadt.
Bitte beachten Sie, dass Sie sich gerade im Pressearchiv befinden. Die hier verfügbaren Pressemitteilungen könnten veraltete oder nicht mehr relevante Informationen enthalten.
Das Pressearchiv soll vergangene Pressemitteilungen für historische und archivarische Zwecke speichern, weswegen die Inhalte archivierter Pressemitteilungen im Nachgang auch nicht mehr verändert werden.
Wir empfehlen Ihnen, dies bei der Nutzung des Archivs zu bedenken und bei Bedarf die Aktualität der Informationen zu überprüfen.
OB Dr. Klaus Weichel: "Ein Krimi."
Beigeordneter Peter Kiefer, OB Dr. Klaus Weichel, Direktor Udo Holzmann bei der Eröffnung der Waschmühle © Stadt Kaiserslautern
Unter strahlend blauem Himmel wurde am Donnerstag, 28. Juni, offiziell das Freibad Waschmühle von Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel und dem Beigeordneten Peter Kiefer wieder eröffnet. Nach elfmonatigen Sanierungsarbeiten steht das beliebte Bad nun der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Von einem "Krimi Waschmühle", sprach Dr. Weichel und blickte zurück auf einen eineinhalb Jahre dauernden Prozess. Ende 2010 sei klar geworden, dass die Chlorgasanlage des Bades zur Gefahrenabwehr saniert werden musste. "Die jetzt gefunden Lösung ist die einzig realisierbare gewesen, es gab keine Alternative zu den Modulen", betonte Weichel. Die aktuelle Lösung mit der Installation von drei Technikmodulen im Becken kostete rund 2 Millionen Euro, wovon 250.000 Euro vom Land Rheinland-Pfalz als Förderung mit einflossen. Sanierungskosten in Höhe von mindestens elf Millionen Euro für eine "große" Sanierung seien nicht zu realisieren gewesen, zumal der Fördertopf des Landes dreifach überzeichnet gewesen sei, so Weichel, eine Schließung des Bades habe gedroht. Diese ist nun abgewendet.
Sprung ins Nass der "Wesch" © Stadt Kaiserslautern
Einige unvorhersehbare Schwierigkeiten verhinderten eine frühere Öffnung des Bades. So brachten ungünstige Witterungsverhältnisse die Zeitpläne für eine Erneuerung der Beckenbeschichtung durcheinander, ebenso zuletzt zwei Rohrbrüche. Der Oberbürgermeister warnte: "Das Bad ist in die Jahre gekommen, jederzeit können Störungen auftauchen. Große Sanierungen könnten wir nicht mehr schultern." Weichel bedankte sich bei allen Beteiligten, allen voran den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Referates Gebäudewirtschaft um Direktor Udo Holzmann, dem Referat Jugend und Sport und den Bademeistern, den beteiligten Firmen und der Stadtentwässerung für ihren engagierten Einsatz.
Baudezernent Peter Kiefer freute sich: "Sowohl vom Wetter als von der Gefühlslage her ist es ein wunderschöner Tag. Ich bin außerordentlich froh, dass die Waschmühle der Stadt erhalten bleibt. Sie ist nicht nur ein Schwimmbad und bietet Freizeitvergnügen, sondern sie ist ein Kultbad. Als Baudezernent hoff ich, dass alle Leitungen und Rohre halten und wir viel Freude an der Waschmühle haben."
Die jetzige Lösung ist ein Prototyp, der eigens für die Waschmühle konzipiert wurde. Zusätzlich zu den neuen Technikmodulen wurden 1,8 Kilometer Rohrleitung im Becken verlegt, um das gechlorte Wasser gleichmäßig zu verteilen. Die "Wesch" wurde 1908 eröffnet und ist das Freibad mit der größten zusammenhängenden Wasserfläche in Europa. Mit ihrer Größe, ihrer historischen Gestalt im Jugendstil und ihrer Lage in einem Landschaftsschutzgebiet gehört sie zu den Einrichtungen, die Kaiserslautern unverwechselbar machen.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 28.06.2012