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Pressemitteilung vom 02.05.2012

"ZukunftsRegion Westpfalz bietet große Chance."

Auftaktveranstaltung am 8. Mai 2012 in Pirmasens<br>


v. li.: Prof. Dr. Konrad Wolf, Dr. Ludger Müller, Dr. Klaus Weichel, Dr. Bernhard Matheis, Prof. Dr. Dieter Rombach © Stadt Kaiserslautern

Spätestens seit der Entstehung der Metropolregion Rhein-Neckar stehen sich die Nachbarrgionen – so auch die Westpfalz - vor der Aufgabe, ihre Position gegenüber diesem starken Pol neu zu bestimmen. Mit der Gründung des Vereins "ZukunftsRegion Westpfalz" im April des Jahres wurde auf diesem Weg ein wichtiger Schritt getan, um alle relevanten Kräfte der Westpfalz zusammenzuführen. Ziel des Vereins ist es, insbesondere Netzwerke und Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung, Politik, Kultur und Sport zusammenzuführen. Dabei sollen Kooperationspotenziale in der Region initiiert und unterstützt werden. So könne man mit einer Stimme sprechen und mehr Gewicht im Land und darüber hinaus gewinnen.

"Dies eröffnet neue Kooperationsmöglichkeiten mit den Nachbarregionen auf Augenhöhe, so z.B. mit der Metropolregion Rhein-Neckar", unterstrich Dr. Ludger Müller, Vorsitzender des Vereinsvorstandes auf einer Pressekonferenz am 2. Mai in Kaiserslautern. Diese wurde im Vorfeld zur großen Auftaktveranstaltung des Vereins durchgeführt, die am 08.Mai in der Festhalle in Pirmasens stattfindet.

Als "große Chance" bezeichnete Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel die Entwicklung einer "Zukunftsregion Westpfalz". Es ginge darum, Dinge gemeinsam zu tun, die einzelne Gemeinden nicht leisten können und gemeinsame Zielsetzungen zu verwirklichen. Dabei sei es ganz wichtig, die "Lebenswelten" der Menschen in der Region erreichen, etwas "Greifbares" für sie zu tun. Als konkretes Beispiel nannte er den Tourismus. So seien etwa gemeinsame Werbestrategien für das Erholungsgebiet Pfälzer Wald denkbar. "Der Verein wird konkrete Projekte erarbeiten, die Sogwirkung entfalten", fasste Weichel zusammen.

Laut Satzung will der Verein Zukunftsregion Westpfalz unter anderem:
• Kompetenzen in Wissenschaft und Forschung insbesondere für die mittelständische Wirtschaft nutzbar machen
• den innerregionalen Technologietransfer fördern
• die Verfügbarkeit qualifizierter Fach- und Führungskräfte sichern
• dem Handwerk sowie kleinen und mittleren Unternehmen den Zugangs zum regionalen Markt erleichtern
• den Tourismus fördern
• im Bereich der Gesundheitswirtschaft und der Gesundheitsversorgung mitwirken

Der Oberbürgermeister der Stadt Pirmasens, Dr. Bernhard Matheis, verwies darauf, dass die Region Westpfalz in der Kombination von Technologie- und Naturraum über Alleinstellungsmerkmale verfüge, die so noch nicht im Mittelpunkt des Interesses stünden. Es gelte deren Potenziale und Kompetenzen endlich sichtbar zu machen - auch für die Menschen der Region – und sie in Kooperationen mit den Metropolregionen einfließen zu lassen. Professor Dr. Dieter Rombach fasste die Stärken der Region bildhaft zusammen: "Wir haben so viele Perlen hier, aber von Außen ist die Kette nicht sichtbar." Er fand, dass die Region Westpfalz mehr Selbstbewusstsein zeigen könne.

Mit der Auftaktveranstaltung am 08. Mai in der Festhalle in Pirmasens soll die Initiative "ZukunftsRegion Westpfalz" auf eine breite Basis gestellt und intensiv um Mitglieder aus Institutionen, Unternehmen und Gebietskörperschaften der Westpfalz geworben werden. Über Multiplikatoreffekte soll sie in der gesamten Region Fuß fassen. Als nächster Schritt ist eine Kooperationsvereinbarung mit der Metropolregion Rhein-Neckar im Blick. Auch die Gründung einer Tochtergesellschaft, die sich um die operative Umsetzung der Konzepte kümmere, steht noch an. Oberbürgermeister Dr. Weichel betonte mit Blick auf die umliegenden starken Metropolregionen eindringlich: "Zu der Initiative gibt es keine Alternative."


Die Gründung des Vereins "ZukunftsRegion Westpfalz" fand am 11.4.2012 in Zweibrücken statt. Teilnehmer dieses Gründungstreffens waren neben Vertretern der Stadt Kaiserslautern und der Planungsgemeinschaft Westpfalz, die Oberbürgermeister der Städte Pirmasens und Zweibrücken, die Landkreise Kaiserslautern, Südwestpfalz, Donnersbergkreis und Kusel, die Handwerkskammer der Pfalz, die IHK Pfalz, die Kreissparkasse Kaiserslautern, das Fraunhofer Institut (IESE), die MP Beteiligungs-GmbH, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kaiserslautern, die Technische Universität Kaiserslautern, die FH Kaiserslautern, der Verein "Science Alliance Kaiserslautern" sowie mehrere namhafte Unternehmen aus allen Teilen der Westpfalz.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 02.05.2012