Achtung! Diese archivierte Pressemitteilung könnte inhaltlich veraltet sein

Bitte beachten Sie, dass Sie sich gerade im Pressearchiv befinden. Die hier verfügbaren Pressemitteilungen könnten veraltete oder nicht mehr relevante Informationen enthalten.

Das Pressearchiv soll vergangene Pressemitteilungen für historische und archivarische Zwecke speichern, weswegen die Inhalte archivierter Pressemitteilungen im Nachgang auch nicht mehr verändert werden.

Wir empfehlen Ihnen, dies bei der Nutzung des Archivs zu bedenken und bei Bedarf die Aktualität der Informationen zu überprüfen.

Pressemitteilung vom 14.12.2011

Kooperationsvereinbarung zwischen dem Verband Region Rhein-Neckar und der Planungsgemeinschaft Westpfalz unterzeichnet

Dr. Klaus Weichel: "Jahrelange Bemühungen erfolgreich."<br>

In Anwesenheit zahlreicher Vertreterinnen und Vertreter der Gebietskörperschaften, der Wirtschaft und der Kammern aus beiden Regionen haben heute in der Villa Denis in Frankenstein Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen und Vorsitzende des Verbandes Region Rhein-Neckar und Dr. Klaus Weichel, Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern und Vorsitzender der Planungsgemeinschaft Westpfalz, eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Verband Region Rhein-Neckar und der Planungsgemeinschaft Westpfalz unterzeichnet. "Ziel ist es, eine verbesserte Abstimmung in allen Planungsfragen zu gewährleisten", so Dr. Klaus Weichel. Dies käme nicht nur den Gebieten an den Grenzen zwischen beiden Regionen zugute, sondern würde vielmehr der jeweiligen Region als Ganzes helfen. "Damit steigt die Kohärenz, damit haben wir mehr Gewicht, weil wir mit einer Stimme sprechen."

Wie Dr. Weichel betonte, sei die Vereinbarung weder der Anfangs- noch der Endpunkt der Entwicklung. "Dies gilt sowohl für die Zusammenarbeit in Planungsfragen, die auf eine lange Tradition auf informeller Ebene zurückblickt, als auch in Bezug auf andere Kooperationsfelder." Als Beispiele nannte er den Tourismus, den ÖPNV sowie den Einsatz von regenerativen Energien. In Zeiten, in denen Mittel knapp sind, sei es umso wichtiger, die vorhandenen Potentiale in der Westpfalz zusammenzuführen, zu bündeln und so durch mehr Kohärenz und Schlagkraft die Westpfalz insgesamt zu stärken. Da diese aus unterschiedlichen Teilräumen mit unterschiedlichen Begabungen besteht, "müssen wir an einem Strang ziehen und auch ein regionales Bewusstsein entwickeln, damit aus Unterschieden Vielfalt und damit Attraktivität wird."

Für ihn als Oberbürgermeister und Vorsitzender der Planungsgemeinschaft Westpfalz gehe mit dem heutigen Tag auch ein persönlicher Wunsch in Erfüllung, um den er sich jahrelang intensiv bemüht hatte. "Die Kooperationsvereinbarung ist aus meiner Sicht eine wichtige Etappe auf dem Weg der "inneren" Integration der Westpfalz. Sie ebnet den Weg zu weiteren Kooperationen in vielen Aktivitätsfeldern mit unseren Nachbarn." Die Kooperationsvereinbarung sei ein wichtiger erster Schritt, weitere Schritte seien in Vorbereitung. So müsste ein Verein und eine operative GmbH gegründet werden, auch könne die notwendige Entwicklung nur durch die Unterstützung aus der Wirtschaft erfolgen. Sobald die strukturellen Voraussetzungen in beiden Regionen dies erlauben, soll in einem weiteren Schritt eine zweite Vereinbarung in den Aktivitätsfeldern der Regionalentwicklung unter Einbeziehung der Wirtschaft, der Forschung und anderer relevanter Kräfte geschlossen werden. "Unser gemeinsames Ziel ist die Nutzung von Synergieeffekten!"



Der Hintergrund:

Die Nachbarregionen Westpfalz und Rhein-Neckar – und hier insbesondere das linksrheinische Teilgebiet der Rheinpfalz – sind in vielfältiger Weise eng miteinander verflochten: verkehrlich ist die S-Bahn Rhein-Neckar und die gesamte Verkehrsinfrastruktur das Bindeglied. Der Naturpark und UNESCO-Biosphärenreservat Pfälzerwald ist ein bedeutendes gemeinsames Tourismus- und Naherholungsgebiet für beide Regionen.

Die mit Gründung des Verbandes Region Rhein-Neckar sowie Anerkennung als europäische Metropolregion seit 2006 veränderten Rahmenbedingungen haben innerhalb des Rhein-Neckar-Raums neue Formen der regionalen Kooperation entstehen lassen. Mit ähnlicher Zielsetzung unterstützt die Planungsgemeinschaft Westpfalz den Selbstaufstellungsprozess ihrer Region. Sie hat beschlossen, in einen Diskussions- und Konsultationsprozess mit der Metropolregion Rhein-Neckar einzutreten, um projektbezogene Kooperationsfelder zu identifizieren und die Modalitäten der künftigen Zusammenarbeit auszuloten.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 14.12.2011