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Flaggenaktion und Solidaritätszug am Montagabend
Mit dem Hissen einer Flagge am Rathaus und einem Solidaritätszug durch die Innenstadt haben am Montagabend rund 50 Personen, darunter Vertreterinnen und Vertreter zahlreicher Organisationen, ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt. Wie in jedem Jahr seit 2003 beging Kaiserslautern damit den „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“, einen seit 1999 von der UNO anerkannten Gedenktag am 25. November. Das Motto in diesem Jahr lautete: „NEIN zu Gewalt an Frauen – Sichtweisen, Zuschreibungen, Selbstverständnis“.
„Die Gewalt gegen Frauen trägt viele Gesichter und reicht von physischer bis hin zu psychischer Gewalt“, so Bürgermeisterin Susanne Wimmer-Leonhardt, die die Flaggenaktion ebenso wie Landrat Paul Junker und Polizeipräsident Michael Denne begleitete. Wie die Bürgermeisterin ausführte, sei Gewalt gegen Frauen längst kein Phänomen ferner Länder oder vergangener Zeiten. So seien gemäß einer repräsentativen Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend rund 40 Prozent der Frauen in Deutschland ab ihrem 16. Lebensjahr bereits von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen gewesen. „Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Augen vor gewalttätigem Verhalten nicht verschließen, sei es vor unserer Haustür, in unserem Umfeld oder auch in fernen Ländern. Wir können gar nicht genug Zeichen setzen, um gegen Gewalt gegen Frauen vorzugehen!“, so Wimmer-Leonhardt, die sich bei allen Anwesenden für die Unterstützung bedankte.
Auf das Flaggenhissen am Rathaus folgte ein Solidaritätszug durch die Innenstadt. Der Abschluss fand ab 19.00 Uhr in der Alten Eintracht statt, mit einem Impulsreferat durch Dekanin Dorothee Wüst und einer anschließenden offenen Diskussionsrunde.
Autor/in: Matthias Thomas - Pressestelle
Kaiserslautern, 28.11.2017