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Beigeordneter Färber begrüßt Schulnetzwerk an der TU
Wegen der überdurchschnittlichen Qualität und Quantität ihres MINT-Schulprofils (MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) wurden nun 29 Schulen aus ganz Deutschland in das nationale Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC zusätzlich aufgenommen. Die Überreichung der Urkunden erfolgte durch Stefanie Hubig, Ministerin für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz, und Wolfgang Gollub, Vorstandsvorsitzender MINT-EC, fand im Rahmen der Schulleiter-Tagung am 3. November 2017 an der TU Kaiserslautern statt.
Der Beigeordnete und Schuldezernent der Stadt Kaiserslautern, Joachim Färber, begrüßte die Gäste und beglückwünschte die neu aufgenommenen Schulen: „Unsere Schülerinnen und Schüler auf die Wissenschaft und Forschung vorzubereiten, ist eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe, die durch das Projekt MINT-EC hervorragend umgesetzt wird. Ich freue mich sehr, dass aus Kaiserslautern das Hohenstaufen-Gymnasium MINT-EC-Partnerschule ist und damit Teil eines herausragenden und hervorragenden Netzwerkes“, so Färber. Der Beigeordnete bedankte sich bei Roland Frölich, Schulleiter des Hohenstaufen-Gymnasiums (HSG), und Professor Dr. Stefan Löhrke, Vizepräsident der TU, für die Ausrichtung der Tagung. Er sei stolz darauf, dass sie in Kaiserslautern stattfinde.
Schwerpunkt der in Kooperation mit dem Hohenstaufen-Gymnasium (HSG) und der TU Kaiserslautern stattfindenden Tagung war der digitale Wandel an Schulen. „Die Digitalisierung bietet Chancen und Risiken. Die Chancen liegen im wirtschaftlichen Bereich bei internationalen Konzernen, die kaum Steuern zahlen und durch rechtliche Rahmenbedingungen kaum zu steuern sind. Die Risiken liegen bei uns allen, weil die Privatsphäre nicht mehr zu schützen ist. Datensicherheit ist kaum zu gewährleisten“, warnte Färber. Er gab zu bedenken, dass die Menschen, die sparsam mit ihren Daten umgehen, ausgelacht und als Fortschrittsgegner dargestellt werden. „Gehen wir kritisch und vernünftig mit der Digitalisierung um, denn die Algorithmen bestimmen uns, nicht wir die Algorithmen. Unsere Schulen haben aber die Aufgabe, den mündigen Medienbürger auszubilden. Eine große Aufgabe“, so der Beigeordnete.
Die MINT-EC-Schulleitertagung findet einmal jährlich grundsätzlich an einer Netzwerkschule in Kaiserslautern an der TU statt und bietet Möglichkeiten zum Austausch auf Leitungsebene und über Bundesländergrenzen hinweg. An den zwei Tagen wurden aktuelle Themen und Herausforderungen des Schulalltags in Workshops und fachwissenschaftlichen Vorträgen behandelt.
Eine der aktuell maßgeblichen Herausforderungen für Schulen ist der digitale Wandel in der Bildung. Um diesen aktiv mitzugestalten führt MINT-EC gemeinsam mit dem Hasso-Plattner-Institut Potsdam und der Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) das Pilotprojekt Schul-Cloud mit 27 MINT-EC-Schulen durch. Das Angebot der Schul-Cloud soll perspektivisch ausgeweitet werden. Das MINT-EC-Schulnetzwerk umfasst nun bundesweit 295 Schulen, die sich allesamt der MINT-Spitzenförderung verschrieben haben und dies mit herausragendem Engagement und Erfolg umsetzen. In 2017 bewarben sich 44 Schulen um die Aufnahme in das Schulnetzwerk, davon konnten 29 die anspruchsvollen Kriterien erfüllen. Überprüft werden Kriterien wie Leistungskurse beziehungsweise bundesland-äquivalente Angebote in allen MINT-Fächern, Angebote zum fächerübergreifenden-forschendem Lernen, Kooperationen mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft oder regelmäßige Wettbewerbsteilnahmen. Besondere Beachtung während des Auswahlverfahrens findet neuerdings das Medienkonzept einer Schule, das einen fächerübergreifenden Medien- und Methodenlehrplan, ein schulisches Ausstattungskonzept und einen Fortbildungsplan enthalten sollte.
Autor/in: Sandra Janik-Sawetzki - Pressestelle
Kaiserslautern, 10.11.2017