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Pressemitteilung vom 07.11.2017

Personalkompetenz für die Digitalisierung

Die Professoren Rombach und Steinebach seit 1. November als „CDO“ und „CUO“ tätig

Die digitale Transformation ist eines der wesentlichen kommunalpolitischen Themen der nahen Zukunft. Nach der erfolgreichen Teilnahme am Bitkom-Wettbewerb „Digitale Stadt“, wo man erst im Finale gescheitert ist, wird Kaiserslautern nun – mit Unterstützung der Landesregierung – einige im Rahmen des Wettbewerbs avisierten Projekte dennoch umsetzen. Übernehmen soll diese Aufgabe die neue KL.digital GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadt. Unterstützt werden Stadt und die neue GmbH dabei von den beiden „Vätern“ der Bitkom-Bewerbung: Mit Wirkung vom 1. November 2017 übernahm Prof. Dieter Rombach die Aufgaben des „Chief Digital Officer“ (CDO), Prof. Gerhard Steinebach die des „Chief Urban Officer“ (CUO). Im Rahmen der Stadtratssitzung vom 6. November, in der die Mitglieder des Aufsichtsrats und des fachlichen Beirats der GmbH gewählt wurden, wurden die beiden neuen Positionen von Oberbürgermeister Weichel näher erläutert.

„Beide sind rein ehrenamtliche Berater der Stadt im Zusammenhang mit der Umsetzung des Wettbewerbs und Leitbilds Digitale Stadt“, stellt Weichel klar. Es sei enorm wichtig, angesichts der großen Aufgabe der Digitalisierung den Fokus richtig zu setzen sowie entsprechende Kompetenzen zu nutzen und weiter auszubauen, so das Stadtoberhaupt. In progressiven Unternehmen seien entsprechende Positionen bereits vorhanden, ebenso in anderen Städten. „Hamburg hat eine ‚Leitstelle Digitale Stadt‘ eingerichtet, Amsterdam verfügt über ein ‚Chief Technology Office‘“, nennt der OB Beispiele. „Auch die vier Städte, die zusammen mit Kaiserslautern ins Finale des Bitkom-Wettbewerbs eingezogen waren, haben bereits eigene Stellen geschaffen, oder beabsichtigen dies in Kürze zu tun.“ So habe etwa Darmstadt ebenfalls einen CDO eingesetzt.

Der CDO ist als Stabsstelle beim Oberbürgermeister angesiedelt. Zu den Aufgaben Prof. Dieter Rombachs als CDO zählen die fachliche Weiterentwicklung des Leitbilds „Digitale Stadt“ sowie der Roadmap zur Erreichung desselben. Er entscheidet, welche Projekte aus technischer Sicht sinnvoll sind und mit der KL.digital GmbH umgesetzt werden sollen, und führt entsprechende Verhandlungen mit Firmen und Fördermittelgebern. Außerdem wird er die Ergebnisse der Digitalisierung nach innen und außen kommunizieren. Rombach wird zudem den Vorsitz im fachlichen Beirat der neuen GmbH übernehmen.

Prof. Gerhard Steinebach als CUO wiederum wird, ausschließlich in beratender Funktion, diesen Prozess mit dem Hochschulentwicklungsplan und der Stadtentwicklung in Einklang bringen. „Die Digitalisierung bringt für die Gestaltung der Städte neue Herausforderungen mit sich, die frühzeitig in Planungsprozesse Eingang finden müssen, um nicht am zukünftigen Bedarf vorbei zu planen“, so der OB. Als Beispiel nannte das Stadtoberhaupt etwa eine geplante Teststrecke für autonom fahrende Busse entlang der Trippstadter Straße. „Mit der Funktion des CUO ist jedoch keine operative Tätigkeit verbunden, schon gar nicht ist er gegenüber dem Referat Stadtentwicklung weisungsbefugt“, betont Weichel. „Kurz gesagt: Beim CDO ist die IT-Kompetenz angesiedelt, beim CUO die Stadtentwicklungskompetenz“, so der OB abschließend.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 07.11.2017