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Pressemitteilung vom 21.09.2017

Hildegard von Bingen Garten auf dem Kaiserberg

Beigeordneter Joachim Färber weiht Integrations-Projekt auf der Gartenschau ein

Das Ökologieprogramm der Stadt Kaiserslautern, Referat Soziales, gestaltet mit Teilnehmern der Orientierungshilfemaßnahme einen Hildegard von Bingen Garten auf dem Kaiserberg. „Es ist mir eine besondere Freude heute, nach nur 6-monatiger Planungs- und Bauphase, den Hildegard von Bingen Garten auf dem Kaiserberg zu eröffnen“, freute sich der Beigeordnete und Sozialdezernent Joachim Färber am 14. September 2017. In dieser vom Jobcenter geförderten Maßnahme arbeiten Deutsche und Asylbewerber gemeinsam an dem Projekt. „Das fördert nicht nur die Integration, sondern auch die  berufliche Orientierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer“, berichtete der Beigeordnete. Er lobte ausdrücklich das Engagement, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ökologieprogrammes bereits seit Jahren in die Gestaltung des Kaiserberges auf dem Gartenschaugelände einbringen.

 

Hildegard von Bingen ist 1098 geboren und am 17. September 1179 im Kloster Rupertsberg bei Bingen am Rhein gestorben. Sie war Benediktinerin, Äbtissin, Dichterin, Komponistin und eine bedeutende Universalgelehrte. In der römisch-katholischen Kirche wird sie als Heilige und Kirchenlehrerin verehrt.

 

„Hildegard von Bingen gilt als erste Vertreterin der deutschen Mystik des Mittelalters, interessant für Biologie und Medizin sind ihre Abhandlungen über Pflanzen und Krankheiten“, so der Dezernent. Das städtische Ökologieprogramm, das bereits im 27. Jahr Menschen in schwierigen Lebensphasen begleitet  und unterstützt, habe sich der Herausforderung gestellt, dieses Wissen gemeinsam mit der ehrenamtlich tätigen Frau Annerose Herzler gemeinsam in Form des Gartens umzusetzen. „Und das haben Sie bravourös gemeistert“, lobte er alle Beteiligten.

 

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird im Rahmen des Projektes gärtnerisches Wissen vermittelt, erklärt die Leiterin des Ökologieprogramms Doris Preuninger. „Persönliche Stärken, berufliche Neigungen und Eignungen der Teilnehmer sind auf diese Weise feststellbar“, so Preuninger weiter. Thomas Strottner, Gärtnermeister, entwarf den Pflanzplan und führt gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die praktischen Pflanz-und Lehreinheiten durch. Neben Pflanzen wie Alant, Andorn, Eibisch, Bachbunge, Süßholz, Lungenkraut entstand in diesem Garten als einzigartige Besonderheit eine mittelalterliche Rasenbank.

 

„Dieser Garten ist mehr als nur ein Garten. Er ist ein Kleinod für die Stadt Kaiserslautern und fügt sich sehr harmonisch in den vom Ökologieprogramm im September 2012 gestalteten Kaiserbergpfad ein“, freute sich Färber. Der Garten kann noch bis zum Ende der Saison im Rahmen eines Gartenschau-Besuchs auf dem Kaiserberg besichtigt werden.



Vor der Rasenbank v.l.n.r.: Joachim Färber, Doris Preuninger und Thomas Strottner © Stadt Kaiserslautern

Vor der Rasenbank v.l.n.r.: Joachim Färber, Doris Preuninger und Thomas Strottner. © Stadt Kaiserslautern

Autor/in: Sandra Janik-Sawetzki - Pressestelle

Kaiserslautern, 21.09.2017