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Pressemitteilung vom 30.09.2011

Museumsleiterin Marlene Jochem verabschiedet

Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt: "Die Stadt Kaiserslautern verdankt Ihnen viel."

Langjährige Leiterin des Theodor-Zink-Museums: Marlene Jochem © Stadt Kaiserslautern

Langjährige Leiterin des Theodor-Zink-Museums: Marlene Jochem © Stadt Kaiserslautern

Viele kamen am Abend des 28. September in das Theodor-Zink-Museum zur Eröffnung der Ausstellung "Japans Puppen". Denn in die Vernissage eingebettet: war die Verabschiedung der bisherigen Museumsleitern, Marlene Jochem. "Die Stadt Kaiserslautern verdankt Marlene Jochem viel", sagte Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt vor vielen Wegbegleitern der ehemaligen Museumsleiterin. "Wir werden auch zukünftig nicht auf ihren Sachverstand verzichten müssen, denn Frau Jochem wird dem Museum weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen", zeigte sie sich erfreut.

Dr. Wimmer-Leonhardt skizzierte in ihrer Laudatio den Weg Jochems, die nach dem Studium der Kunstgeschichte in Saarbrücken und einem Studienaufenthalt in Rom in ihrer Heimatstadt Kaiserslautern ab 1977 zusammen mit Dr. Peter Dunkel das Theodor-Zink-Museum aufbaute. 2004 übernahm Jochem die Museumsleitung.

Mit ihrem persönlichen Schwerpunkt, dem Thema "Kunsthandwerk" habe Jochem angewandte Kunst von höchster Qualität zusammengestellt und gleichzeitig das Verständnis für verschiedene Handwerkstechniken vermitteln wollen. Überhaupt habe Jochem ihren beruflichen Enthusiasmus stets in die Vermittlung gelegt, betonte Dr. Wimmer-Leonhardt, "und so handelte sie ganz im Sinne von Theodor Zink, dessen Intention es ja auch war, traditionelles Handwerk zu dokumentieren und zu vermitteln."

Neben den 237 Ausstellungen, die Jochem organisiert und mit Katalogen begleitet habe, umfasse die von ihr herausgegebene Schriftreihe des Theodor-Zink-Museums/Wadgasser Hofs mittlerweile 23 Publikationen, zählte Dr. Wimmer-Leonhardt die beachtliche Leistung Jochems auf.

Udo Radzei, Vorsitzender des Förderkreises Theodor-Zink-Museum e.V., bezeichnete Marlene Jochem als verdienstvolle Museumsleiterin, die mit der ständigen Ergänzung der Ausstellung zur Stadtgeschichte und der Pflege der pädagogischen Vielfalt die Kleinsten bereits ans Museum heranzuführen verstand.

Die Geschäftsführerin des Museumsverbandes Rheinland-Pfalz, Bettina Scheeder, erinnerte, dass Marlene Jochem auch bundesweit im Museumsverband gut vernetzt gewesen sei und lobte "ihre liebevolle Art, mit Objekten und Themen umzugehen".

Marlene Jochem bekannte, dass sie den Abschied noch gar nicht realisiert habe: "Bitte erwarten Sie keine Bilanz". Wenn sie auf ihr Berufsleben schaue, merke sie: "Ich hätte mir kein anderes gewünscht." Sie habe stets spannende Themen umsetzen können. "Mein Dank geht auch an Sie", wandte sie sich an das Publikum und appellierte: "Das Museum braucht Sie!" Ein Museum sei unverzichtbarer und erhaltenswerter Teil einer jeden Kultur.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 30.09.2011