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Pressemitteilung vom 27.09.2011

Große Trommeln begeistern

Japanische Künstler präsentieren ihre Kultur in der TU

© Stadt Kaiserslautern

Langsam, fast verhalten begannen die Trommeln ihr Spiel. Während die Rhythmik sich steigerte, kamen immer weitere Trommeln hinzu, die in das Stück einfielen, es weiter vorantrieben. Man sah den Trommlerinnen und Trommlern ihre Konzentration an und ihr Enthusiasmus beim Spielen sprang schnell auf das Publikum über, das jedes Stück mit begeistertem Applaus honorierte.

Etwa 40 Künstler waren aus Japan nach Deutschland gekommen, um im Rahmen der Veranstaltungen anlässlich des 150. Jubiläums der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Japan ein Stück ihrer Kultur im Partnerland zu präsentieren. Nach Frankfurt und Boppard war das Konzert am Freitag, dem 23. September, im Auditorium Maximum der Technischen Universität Kaiserslautern das letzte der diesjährigen Tournee der Gruppe, die mit ihren internationalen Auftritten regelmäßig große Erfolge erzielen.

Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt begrüßte die Künstler und ihr Publikum im Namen der Stadt und erinnerte an die historischen Wurzeln des Jubiläums. Der Vizepräsident der Technischen Universität Kaiserslautern, Professor Burkard Hillebrands, freute sich darüber, die Künstler in den Räumen der Universität willkommen heißen zu können. Er verwies auf die Städtepartnerschaft zwischen Kaiserslautern und der japanischen Stadt Bunkyo-ku sowie die breit gefächerten Kontakte des akademischen Instituts zu Japan. Toyoei Shigeeda, japanischer Generalkonsul, erwähnte in seinem Geleitwort die Katastrophen, die sein Land im Frühjahr dieses Jahres heimgesucht hatten und in dem GAU von Fukushima kulminierten. Beeindruckt zeigte er sich von der spontanen und großzügigen Unterstützung, die sein Land in diesem Zusammenhang von Deutschland erfahren konnte.

Klaus Kasper, Organisator der Tournee, erläuterte vor Beginn des Konzerts, dass die Taiko (jap.: "große Trommel") ursprünglich Utensil der religiösen Rituale des Shintoismus, der japanischen Religion, ist. Noch heute erfreut sich die Taiko großer Beliebtheit in Japan und ihr Spiel ist mittlerweile auch im Ausland bekannt und populär.

Die gewaltigen Klänge der Taiko wechselten an dem Abend ab mit klassischem japanischen Tanz, den die Schülerinnen der international bekannten Tänzerin Kuniko Kashina präsentierten. Begleitet von der Musik der Shamisen, einem japanischen Saiteninstrument, erzählten die Tänze Geschichten von Liebe, Melancholie und Lebensfreude.

Für das knapp zweistündige Konzert, das mit einem fulminanten Solo der "O-Daiko", der Großen Trommel endete, bedankte sich das hingerissene Publikum mit Standing Ovations.




Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 27.09.2011