Achtung! Diese archivierte Pressemitteilung könnte inhaltlich veraltet sein

Bitte beachten Sie, dass Sie sich gerade im Pressearchiv befinden. Die hier verfügbaren Pressemitteilungen könnten veraltete oder nicht mehr relevante Informationen enthalten.

Das Pressearchiv soll vergangene Pressemitteilungen für historische und archivarische Zwecke speichern, weswegen die Inhalte archivierter Pressemitteilungen im Nachgang auch nicht mehr verändert werden.

Wir empfehlen Ihnen, dies bei der Nutzung des Archivs zu bedenken und bei Bedarf die Aktualität der Informationen zu überprüfen.

Pressemitteilung vom 06.09.2011

"Kirche und Kommune müssen sich zusammenschließen"

Oberbürgermeister beim Zukunftskongress der Evangelischen Kirche der Pfalz

© view - die agentur

© view - die agentur

Als Ort der Pfälzischen Kirchenunion, an dem sich 1818 Lutheraner und Reformierte zur "Protestantisch Evangelisch Christlichen Kirche" zusammengeschlossen hatten, war Kaiserslautern am vergangenen Wochenende Veranstaltungsort des Zukunftskongresses der Pfalz. In seinem Grußwort an die rund 650 Vertreterinnen und Vertreter der Evangelischen Kirche der Pfalz wies der Kaiserslauterer Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel darauf hin, dass sich Kirche und Kommune bei der Zukunftsgestaltung mit den gleichen Problemen auseinandersetzen müssen. Er wünsche sich, dass von dem Zukunftskongress Impulse für eine gemeinsame Konferenz ausgehen. "Vor dem Hintergrund der immer schwächer werdenden Leistungskraft der Städte müssen sich auch in der Pfalz Kirche und Kommune zusammenschließen", so der Oberbürgermeister.

Weichel verwies auf die gemeinsam von den Dekanen des Ruhrgebietes und den dortigen Oberbürgermeistern, Bürgermeistern und Landräten erarbeitete Resolution zur Finanzlage der Kommunen. Die Kommune sei der Ort, an dem Menschen Demokratie erleben und gestalten, wo ihnen Kultur, soziale Netzwerke und Dienstleistungen im Gesundheitsbereich angeboten werden. "Die Kirche und ihre Diakonie sind in ihrer sozialen Arbeit auf die Kommune angewiesen", stellte der Oberbürgermeister fest. "Angesichts der drückenden Schuldenlast der Kommunen steht damit auch die Kirche vor gewaltigen Herausforderungen". Er befürworte den gemeinsamen Schulterschluss und fordere einen solidarischen Lastenausgleich zwischen Bund, Ländern und Gemeinden. "Die Solidarleistungen sollten den faktischen Möglichkeiten der einzelnen Kommunen angepasst und nicht flächendeckend eingefordert werden." Auch müssten Kirche und Kommunen gemeinsam nach nachhaltigen Wirtschaftslösungen suchen, die nicht auf Kosten der nachfolgenden Generationen gehen dürfen.

© view - die agentur

© view - die agentur



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 06.09.2011