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Pressemitteilung vom 12.09.2011
Vierte Einbürgerungsfeier im Pfalzgrafensaal
OB Klaus Weichel begrüßt neue Mitbürgerinnen und Mitbürger
Zum vierten Mal im „Jahr der Internationalität“ begrüßte Oberbürgermeister Klaus Weichel ausländische Neubürgerinnen und -bürger im Pfalzgrafensaal der Stadt. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung begrüßte der Rathauschef 46 neue deutsche Bürgerinnen und Bürger, die aus 23 verschiedenen Staaten stammen. Er unterzeichnete die Einbürgerungsurkunden und hieß jeden Neubürger und jede Neubürgerin persönlich willkommen. „Ein funktionierendes Gemeinwesen braucht den Austausch über Grenzen hinweg. Ohne positive Impulse von außen findet keine Weiterentwicklung statt“, betonte der Oberbürgermeister. „Deshalb begrüße ich die Zuwanderung ausdrücklich und freue mich über die vielfältigen Inspirationen, von denen die Stadt profitieren kann.“
Weichel verwies auf die lange Tradition der Weltoffenheit und Gastfreundschaft in Kaiserslautern. Heute unterhalte die Stadt Partnerschaften mit elf Kommunen in Europa, Asien und Amerika. 140 verschiedene Nationen lebten in Kaiserslautern. Die Amerikaner seien in der Region mit der größten Militärgemeinde außerhalb der Vereinigten Staaten vertreten und stellten einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 habe sich die Stadt einer internationalen Öffentlichkeit erfolgreich präsentieren können. „Und das wirkt bis heute nach“, freute sich der Oberbürgermeister. Von 15.000 Studenten in Kaiserslautern seien 2.000 ausländischer Herkunft. Mit ihrer interkulturellen Kompetenz bereicherten sie die Stadtgesellschaft. „Große Integrationsprobleme kennt Kaiserslautern nicht“, unterstrich er.
Der Oberbürgermeister wies auf die Vorteile der Einbürgerung hin wie zum Beispiel auf das Recht der freien Berufswahl, den Schutz vor Ausweisung, die Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union und das volle Wahlrecht. Er ermunterte die Neubürgerinnen und Neubürger, das Wahlrecht auszuüben, und dankte ihnen für das Vertrauen, das sie in die Stadt gesetzt hätten. „Ich hoffe, dass sich die Hoffnungen, die Sie mit Ihrer Einbürgerung verbinden, erfüllen werden“, so Weichel.
Bild: Oberbürgermeister Klaus Weichel (2. von rechts) heißt 46 neue deutsche Mitbürgerinnen und Mitbürger willkommen. © Stadt Kaiserslautern
Auch der Vorsitzende des Beirates für Migration und Integration, Arthur Harutyunyan, gratulierte den Neubürgerinnen und Neubürgern. Er wies darauf hin, dass der Einbürgerungsakt nur der erste Schritt sei, auf den noch viele weitere folgen müssten. „Diese Schritte müssen wir alle gemeinsam tun, denn Integration ist keine einfache Aufgabe und auch keine schnelle Angelegenheit“, sagte er. „Integration ist ein langfristiger, vielschichtiger Prozess, in dem beide Seiten gefordert sind. Integration bedeutet, aufeinander zuzugehen.“ Er rief die neuen Mitbürger und Mitbürgerinnen auf, sich in die politische Willensbildung einzubringen, Einfluss auszuüben und Verantwortung zu übernehmen. Harutyunyan stellte die Arbeit des Beirates für Migration und Integration vor, in dem sich fünfzehn Mitglieder aus zehn Ländern engagierten, um die Interessen der Einwohner und Einwohnerinnen mit Migrationshintergrund zu vertreten und die Verständigung zwischen den verschiedenen Nationalitäten zu gewährleisten. „Helfen Sie uns, diese Stadt und dieses Land so zu gestalten, dass die Lebensqualität aller Menschen steigt“, bat er. „Deutschland ist ein schönes Land, Kaiserslautern ist eine phantastische Stadt.“
An der Feier nahmen auch zahlreiche Familienangehörige der Neubürger und Gäste teil. Außerdem waren der Integrationsbeauftragte der Stadt, Gerhard Degen, und der Leiter der Ausländer- und Einbürgerungsbehörde, Hermann Wohlgemuth, anwesend. Die Pianistin Christiane Fritzinger und der Tenor Karl Müller ließen die Europahymne, die Deutsche Nationalhymne und das Lied „Kaiserslautern, meine Stadt“ erklingen und sorgten für eine festliche Atmosphäre.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 12.09.2011