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Kaiserslautern besucht Partnerstadt an der Havel
Bild: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bürgerreise im Park Sanssouci... © Stadt Kaiserslautern
Bild:... bei der Besichtigung des Industriemuseums © Stadt Brandenburg an der Havel
Nach rund achtstündiger Busfahrt in Brandenburg an der Havel angekommen, wurde die Reisegruppe am frühen Abend bei einem Empfang im Altstädtischen Rathaus vom Leiter des Stabsbereichs der Oberbürgermeisterin, Kurosch Arastéh, begrüßt. Groß war die Wiedersehensfreude bei einigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, als sie beim anschließenden Abendessen mit den Bürgerinnen und Bürgern der Havelstadt auf viele ihrer langjährigen Freundinnen und Freunde trafen. Im Beisein von Karl Friedrich dem Großen und Theodor Fontane wurden in den "Bismarck-Terrassen", in denen schon der frühere Reichskanzler zu Gast war, bis in die Nacht hinein gemeinsame Erlebnisse und Geschichten ausgetauscht.
Am nächsten Morgen stand die Fahrt nach Potsdam mit der Besichtigung des Neuen Palais im Park Sanssouci auf dem Programm, der sich ein geführter Spaziergang durch die über 70 Kilometer Wegstrecke umfassende Parkanlage anschloss. Nachmittags ging es zur russischen Kolonie Alexandrowka, die einst vom preußischen König Friedrich Wilhelm III als Heim für die russischen Sänger des ersten preußischen Garderegiments erbaut wurde. Mit ihrem ganz besonderen Flair, der bei der Reisegruppe einen bleibenden Eindruck hinterließ, zählt die Kolonie heute zum Weltkulturerbe. Zurück in der Partnerstadt, füllte sich beim abschließenden Klönabend mit den Bürgerinnen und Bürgern der Partnerstadt die Städteverbindung in einer fast familiären Atmosphäre erneut mit Leben.
Auf den Spuren der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft von Brandenburg an der Havel wandelten die Gäste aus Kaiserslautern mit ihren ostdeutschen Freundinnen und Freunden am darauf folgenden Tag. Unter fachkundiger Führung durch die drei mittelalterlichen Stadtkerne erhielten sie Einblicke in die über tausendjährige bewegte Geschichte ihrer Partnerstadt, die durch ihre Lage im größten zusammenhängenden europäischen Binnenwassersportrevier der Potsdamer und Brandenburger Havelseen auch als "Stadt im Fluss" oder "das Venedig des Nordens" bezeichnet wird. Danach hieß es für alle im Schulmuseum Reckahn wieder die Schulbank drücken, bevor als "Belohnung" die Eröffnung des Havelfestes durch die Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann und den Kaiserslauterner Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel winkte. Dieser war am gleichen Tag mit einer kleinen Delegation aus der Westpfalzmetropole angereist, um sich mit seiner Amtskollegin über wichtige stadtpolitische Themen auszutauschen. Unter anderem wurden die Auszeichnung der Havelstadt als erste kreisfreie Qualitätsstadt Deutschlands sowie die Bedingungen für das Qualitätssiegel und seine Auswirkungen besprochen.
Zusammen mit seinen Bürgerinnen und Bürgern besuchte das Kaiserslauterner Stadtoberhaupt am nächsten Morgen auch das Archäologische Landesmuseum Brandenburgs im St. Pauli Kloster. Hier konnte sich die Gruppe an Hand von mehr als 10.000 archäologischen Funden über rund 50.000 Jahre menschliche Kulturentwicklung im Land Brandenburg informieren. Auf der anschließenden zweistündigen Bootsfahrt entdeckten die Kaiserslauterner und Brandenburger Bürgerinnen und Bürger im geselligen Beisammensein die Havelstadt vom Wasser aus, bevor sie dann den Abend auf dem Havelfest bei der Wahl der Havelkönigin und einem großen Feuerwerk gemütlich ausklingen ließen.
Schließlich hieß es am Sonntag wieder Abschied nehmen, mit der sicheren Gewissheit, der Partnerstadt und ihren Menschen schon recht bald wieder einen Besuch abstatten zu wollen. Zuvor aber besichtigten alle zusammen noch das Industriemuseum Brandenburg an der Havel, das in den Hallen des ehemaligen Stahl- und Walzwerkes Brandenburg untergebracht ist. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Domstiftsgut Mötzow setzte sich dann der Reisebus mit den Kaiserslauternerinnen und Kaiserslauternern wieder in Richtung Westpfalzmetropole in Bewegung.
Bild: .....und vor dem Altstädtischen Rathaus © Stadt Kaiserslautern
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 24.06.2011