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Offizieller Spatenstich am Bahnhaltepunkt Hohenecken – am 11. Juni hält bereits der erste Zug
In einem waren sich beim offiziellen Spatenstich am Bahnhaltepunkt Hohenecken heute alle einig: Gut Ding will Weile haben! Beigeordneter und Baudezernent Peter Kiefer skizzierte die langwierige Entwicklung, die der Bau rückblickend in Anspruch genommen hat: „Gut 10 Jahre liegt es zurück, dass wir mit den Planungen für einen Bahnhaltepunkt in Hohenecken begonnen hatten. Und das, obwohl Hohenecken von 1913 bis 1985 sogar bereits einen eigenen Bahnhof entlang der Strecke der Biebermühlbahn hatte.“
Bereits 2007 wurden die Planungen für den Neubau eines Bahnhaltepunktes in Hohenecken aufgenommen. Ein Verkehrsgutachten hatte dessen Zweckmäßig- und Notwendigkeit untermauert und der Baudezernent hatte bereits im Frühjahr 2011 fest mit der Fertiggestellung gerechnet. Aufgrund der städtischen Haushaltslage kam die Baumaßnahme jedoch zunächst wieder zum Erliegen. „Doch das Projekt blieb in den Köpfen der Beteiligten fest verankert. In Hohenecken bildete sich sogar eine engagierte Bürgerinitiative mit dem klaren Ziel, die Mobilität zu verbessern und weiterhin an der Errichtung des Bahnhaltepunkts festzuhalten“, so Kiefer.
Als die Mittel in den Haushalt 2014 doch eingestellt werden konnten, kam die nächste Hürde: die Angebote, die nach der ersten Ausschreibung eingingen, lagen um etwa eine halbe Million Euro über dem vom beauftragten Ingenieurbüro berechneten Kostenrahmen. Die Ausschreibung musste aufgehoben werden. „Erst mit der zweiten Ausschreibung zeichnete sich ab, dass der Bahnhaltepunkt realisiert werden konnte“, erläutert der Beigeordnete. Die Baukosten bezifferte er auf 770.000 Euro, die Planungs- und Bauleitungskosten liegen bei 140.000 Euro. Das Land unterstützt das Vorhaben aktuell mit 512.000 Euro.
Die Bauzeit für das Vorhaben beträgt lediglich zwei Monate. Am 11. Juni soll, wenn alles nach Plan läuft, bereits der erste Zug in Hohenecken halten. Vom 8. bis 23. April wird die Zugstrecke für die Gleisarbeiten gesperrt werden.
Auch für den Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums, Andy Becht, war der Tag Anlass zur Freude. Das Land setze darauf, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gezielt zu stärken und das auch und gerade im ländlichen Raum, der ebenfalls „einen Anspruch auf Urbanität“ hat. Nach den Worten Winfried Hirschbergers, Verbandsvorsteher des Zweckverbands Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd, müsse man, wenn der ÖPNV wachsen soll, den Zug näher an die Bürger bringen. „Wo Menschen sind, da müssen auch Bahnhöfe entstehen“, stellte er klar.
Für den Kaiserslauterer Bahnhofsmanager der DB Station und Service AG, Armin Wagner, entsteht in seinem Zuständigkeitsbereich mit dem neuen Bahnhaltepunkt in Hohenecken der 155. Bahnhof. Er ist sich sicher: „Der Haltepunkt, der barrierefrei und mit einem Wartehäuschen, einer digitalen Anzeige und einer Fahrradabstellanlage errichtet wird, wird auch von den Bürgern angenommen werden“. Dessen ist sich auch Ortsvorsteher Alexander Rothmann gewiss. Sein Lob galt unter anderem der Bürgerinitiative, die sich für den Ausbau enorm engagiert habe. Mit Blick auf den CDU-Bundestagsabgeordneten Xaver Jung, der dem Termin ebenfalls beiwohnte, erklärte Rothmann, dass der Bahnhaltepunkt Hohenecken sogar bis nach Berlin Wellen geschlagen habe.
Autor/in: Nadin Robarge - Pressestelle
Kaiserslautern, 05.04.2017