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Pressemitteilung vom 08.03.2017

Albert-Schweitzer-Gymnasium ist Europaschule

Feierliche Auszeichnung durch Staatssekretär Hans Beckmann in Mainz

Am Mittwoch, 01. März 2017, sind in Mainz elf Schulen des Landes Rheinland-Pfalz mit dem Zertifikat „Europaschule des Landes Rheinland-Pfalz“ ausgezeichnet worden. Das Albert-Schweitzer-Gymnasium Kaiserslautern ist das erste Gymnasium in der Stadt und im Landkreis, das diese Auszeichnung erhalten hat. In Anwesenheit des Bildungsstaatssekretärs Hans Beckmann sowie der Europa-Staatssekretärin Heike Raab fand die feierliche Übergabe des Zertifikats in Mainz statt, zu der eine Delegation der Schulgemeinschaft angereist war (Schulleiterin Eva Wenzel-Staudt, Schulsprecherin Bernadette Ohly, Personalratsvorsitzender, Mitglied der Arbeitsgruppe Europaschule Kim Barkowski, SEB – Vertreterin Christiane Schwarzer, Vertreter der Stadt Kaiserslautern – Referatsleiter Schulen Peter Krietemeyer).

Hans Beckmann hob in seiner Rede die Förderung des europäischen Gedankens in der schulischen Bildung hervor. Heike Raab betonte die „Stärkung eines europäischen Bewusstseins bei Kindern und Jugendlichen“, die heute wichtiger denn je sei. Denn die „Vorteile der Europäischen Einigung wie Reisen ohne Grenzen und eine gemeinsame Währung halten viele Menschen inzwischen für selbstverständlich. Erst nach dem Brexit-Referendum der Briten wird manchen bewusst, dass man sich jeden Tag neu für Europa einsetzen muss“, so Heike Raab.

Für die Vergabe des Zertifikats „Europaschule“ sind eigene auf Rheinland-Pfalz zugeschnittene Kriterien entwickelt worden. Ziel war es, alle Schularten, von der Grundschule bis zu den berufsbildenden Schulen einzubeziehen. Dabei müssen vier Schwerpunkte umgesetzt sein:

1. Europäisches und interkulturelles Profil

2. Internationale Begegnungen und Europa-Projekte

3. Fremdsprachen (erweitertes Fremdsprachenangebot, Bilinguale Angebote)

4. Zusätzliche Qualifikationen (z.B. Fortbildungen, Teilnahme an europäischen Wettbewerben).

Das Konzept soll von Lehrkräften, Schülerschaft sowie deren Eltern mitgetragen werden. Über die Bewerbungen entschied eine Jury, die aus Vertreterinnen und Vertretern des Bildungsministeriums, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, des Pädagogischen Landesinstitut, der Landeszentrale für politische Bildung, der Europa-Union und der Landesvertretung in Berlin besteht.

Zum dritten Mal sind seit 2015 rheinland-pfälzische Schulen ausgezeichnet worden. 2017 haben von 14 Bewerbern elf den Titel „Europaschule“ erhalten, sodass es nun insgesamt 39 Europaschulen in Rheinland-Pfalz gibt.

 

„Ich glaube an die Zukunft dieser Zeit, wir müssen sie nur gestalten.“ - Albert Schweitzers Zitat unterstreicht die Herausforderungen und Maßstäbe, die ein schulisches Engagement in einer globalisierten Welt fordert. So kann das Albert-Schweitzer-Gymnasium nicht nur als das älteste Gymnasium in Kaiserslautern und Umgebung auf eine über 200-jährige Bildungsgeschichte zurückblicken, sondern sieht sich als Schule in der Innenstadt vor besonderen Herausforderungen und Aufgaben. So besuchen beispielsweise von den 54 verschiedenen Nationalitäten, die alleine in der Innenstadt angesiedelt sind, Schülerinnen und Schüler aus 36 verschiedenen Nationen das ASG. Um ein gedeihliches Miteinander für die rund 900 Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen, bedarf es auf Seiten der 72 Lehrerinnen und Lehrer weitaus mehr als die kompetente Vermittlung von solidem Fachwissen und profunden Fähigkeiten. Hierbei orientiert sich die Bildungsarbeit in besonderem Maß an dem humanistischen Bildungsideal.

So heißt es im Bewerbungsschreiben des ASG: „Ausgehend von dieser festen Basis sowie der historischen Überzeugung nur in einem vereinten Europa friedlich leben zu können, wollen wir unsere Schülerinnen und Schüler sensibilisieren für die gemeinsamen europäischen Wurzeln und wir wollen sie ermutigen, sich den Erfordernissen der aktuellen politischen Situation zu stellen, sich einzubringen in gesellschaftliche und politische Diskurse und sie befähigen, sich verantwortungsvoll einzusetzen für ein friedliches Miteinander in Europa.“

Schulleiterin Eva Wenzel-Staudt freut sich sehr über diese Auszeichnung und ergänzt: „Wir sind sehr stolz darüber, dass unser vielfältiges Engagement um Themen wie  Menschenrechts- und Demokratieerziehung, Netzwerkbildung, Medien- und Sprachkompetenz und  Internationale Begegnungen  gewürdigt wurde. Diese Auszeichnung ist ein großer Ansporn für uns alle, uns in diesen Bereichen weiter zu entwickeln und unseren Schülerinnen und Schülern neue Horizonte zu öffnen.“

Für die Schulträgerin war Peter Krietemeyer mit dabei. „Wir freuen uns riesig über die Auszeichnung einer Kaiserslauterer Schule. Stellt diese Auszeichnung doch das große Engagement, insbesondere für den europäischen Gedanken, unserer Schulen und der dort Handelnden unter Beweis“.



v.l.n.r.: Kim Barkowski, Bernadette Ohly, Christiane Schwarzer, Heike Raab, Eva-Wenzel-Staudt, Hans Beckmann und Peter Krietemeyer © Stadt Kaiserslautern

v.l.n.r.: Kim Barkowski, Bernadette Ohly, Christiane Schwarzer, Heike Raab, Eva-Wenzel-Staudt, Hans Beckmann und Peter Krietemeyer © Stadt Kaiserslautern

Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 08.03.2017