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Beigeordneter Färber lobt vielfältiges Angebot an zahlreichen Grund- und weiterführenden Schulen
„Sprache ist der Schlüssel zur Bildung und zur Integration in die Gesellschaft“, hebt der Beigeordnete und Schuldezernent Joachim Färber hervor. Kaiserslautern sei im Rahmen der Sprachförderung im Schuljahr 2016/2017 an Schulen sehr gut aufgestellt.
Bei den weiterführenden Schulen (Albert-Schweitzer Gymnasium, Gymnasium an der Burgstraße, Hohenstaufen-Gymnasium, Gymnasium am Rittersberg, Heinrich-Heine-Gymnasium, St. Franziskus-Gymnasium, Berufsbildende Schule I – Technik - , Berufsbildende Schule II – Wirtschaft und Soziales - , Kurpfalz-Realschule plus, Lina-Pfaff Realschule plus, IGS Bertha von Suttner sowie IGS Goetheschule) nehmen insgesamt 357 Schülerinnen und Schüler an den verschiedenen Angeboten teil. „Sprachförderung ist im Rahmen der individuellen Förderung Aufgabe in jedem Fach und Lernbereich des Regelunterrichts“, informiert Peter Krietemeyer, Leiter des Referates Schulen. Unterstützt werden die Lehrkräfte durch den schulartübergreifenden Rahmenplan „Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ) mit vielen Anregungen für die Unterrichtspraxis. Diese enthalten Deutsch-Intensivkurse für Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger sowie Schulanfängerinnen und Schulanfänger ohne Deutschkenntnisse oder mit sehr geringen Deutschkenntnissen, vierstündige Förderung für Schülerinnen und Schüler, die noch erhebliche Defizite in der deutschen Sprache haben sowie zweistündige Förderung für Schülerinnen und Schüler, die zwar schon Sprachkenntnisse besitzen, aber noch weiterer Hilfe bedürfen. Darüber hinaus gibt es eine Förderung in Englisch für Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 6, die Englisch nachlernen müssen, weil in ihrem Herkunftsland Englisch nicht Pflichtfremdsprache war.
In den Grundschulen liegt der Fokus auf dem Herkunftssprachlichen Unterricht. Russisch, portugiesisch, italienisch, türkisch sowie polnisch und serbisch werden hier unterrichtet. Auch an der Kurpfalz-Realschule plus und der IGS Bertha von Suttner werden die Schülerinnen und Schüler in ihrer Herkunftssprache unterrichtet. Für Kinder in der Grundschule, insbesondere für die mit Migrationshintergrund, kann darüber hinaus im Umfang von drei Stunden wöchentlich eine qualifizierte Hausaufgabenhilfe mit spielerischem Kommunikationstraining eingerichtet werden. „Das Angebot richtet sich in erster Linie an die Klassenstufen 1 und 2, die einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Migranten aufweisen und dementsprechenden Sprachförderbedarf haben“, so Krietemeyer. Eine Ausweitung auf die Klassenstufen 3 und 4 sei bei Bedarf möglich. In Kaiserslautern findet diese an fünf Grundschulen (Betzenberg, Kotten, Luitpold, Paul-Münch und Schiller) mit hohem Migrationsanteil statt. Es nehmen insgesamt 145 Schülerinnen und Schüler teil, die Wochenstunden belaufen sich auf insgesamt 90.
Autor/in: Sandra Janik-Sawetzki - Pressestelle
Kaiserslautern, 18.01.2017