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Pressemitteilung vom 17.10.2016

Beratergremium zur Umsetzung des 'Mobilitätsplans Klima+ 2030' konstituiert

Kiefer: "CO2-Reduktion im Verkehrssektor ist immanenter Teil unserer Klimaschutzbemühungen"

Nachhaltiger Klimaschutz kann nur funktionieren, wenn ein wirksames Umsteuern auch und insbesondere im Verkehrssektor stattfindet. Immerhin gehen  gut 30 Prozent der klimaschädlichen Emissionen auf das Konto des motorisierten Individualverkehrs, weshalb dieser eine entscheidende Stellschraube bei den Klimaschutzbemühungen einnimmt. Repräsentative Zahlen belegen, dass die Voraussetzungen für eine Verkehrswende auch in Kaiserslautern vorhanden sind. Bereits mehr als die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger benutzen auf ihren täglichen Wegen den  Umweltverbund, sprich: Bus und Bahn, Fahrräder und Fußwege.

 

„Um die verkehrlichen Einflüsse auf die lokale Umwelt zu analysieren und Ansätze zur CO2-Reduzierung auf kommunaler Ebene zu entwickeln, hatte die Stadt Kaiserslautern einen Förderantrag beim Bundesumweltministerium eingereicht“, erklärt Umweltdezernent Peter Kiefer. Seit Bewilligung kurz vor der Sommerpause arbeiten nun das Referat Stadtentwicklung und externe Gutachter am Verkehrskonzept mit der Bezeichnung „Mobilitätsplan Klima+ 2030“

 

Eine der ersten Aktivitäten stellte die Einrichtung eines Beratergremiums dar, das die Arbeit von Stadtverwaltung und Gutachter kontinuierlich begleiten soll.  Gut 25  Vertreter der Politik sowie kommunale Akteure folgten hierzu der Einladung der Stadt. Sie werden die Umsetzung des Mobilitätkonzeptes mit unterstützen. „Kaiserslautern ist seit über 20 Jahren wegweisend im Klimaschutz. Zurzeit arbeitet die Verwaltung gemeinsam mit Akteuren vor Ort an der Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes 2020. Doch wir müssen heute schon weiter denken. Der

„Mobilitätsplan Klima+“ mit dem Zieljahr 2030 und der „Masterplan 100 Prozent Klimaschutz“ mit dem Zielhorizont 2050 werden dazu beitragen, dass wir auch in Zukunft an den richtigen Stellschrauben drehen, um den Klimaschutz aktiv zu fördern“, so der Beigeordnete.

 

Große Einigkeit herrschte unter den Mitgliedern des Beratergremiums, im Sinne des Klimaschutzes noch mehr Menschen zum Umsteigen auf die Verkehrsmittel des Umweltverbunds zu motivieren. Begleitet und unterstützt wird die Erstellung des Mobilitätskonzeptes von externen Fachleuten. So konnte für die Erfassung der verkehrlichen Ist-Situation Ralf Huber-Erler vom Ingenieurbüro R+T gewonnen werden. Seine Analysen bilden im weiteren Prozess die Grundlage für die zu definierenden Ziele und Szenarien des Konzepts. Begleitet und moderiert wird die gesamte Konzeptionserstellung von Jürgen Brunsing, Verkehrsplaner vom Büro Schrift-Verkehr. Bis Mitte nächsten Jahres ist mit der Fertigstellung des Mobilitätsplans zu rechnen.

 

Ein zweites Treffen des Beratergremiums ist für Januar 2017 anberaumt. Bis dahin werden die Ergebnisse der aktuellen Bestandsaufnahme vorliegen, die die Grundlage für eine intensive Zieldiskussion bilden.

 

Der „Mobilitätsplan Klima+ 2030“ ist gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.  Er wird parallel zum „Masterplan 100 Prozent Klimaschutz“ erstellt und ergänzt diesen inhaltlich für den Bereich Mobilität. Er zeigt auf, welche Potentiale im Verkehrsbereich bestehen, um die jeweiligen Treibhausgasimmissionen bis zum Jahr 2030 zu reduzieren. Zudem stellt er ähnlich einem Verkehrsentwicklungsplan die Zielvorstellungen für den Bereich Mobilität dar und benennt Maßnahmen und Prioritäten für eine Umsetzung bis 2030.



Autor/in: Nadin Robarge - Pressestelle

Kaiserslautern, 17.10.2016