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Pressemitteilung vom 22.03.2011

Kaiserbergpfad begeistert alle Sinne

Beigeordneter Färber weiht "Summstein" und "Platonische Körper" ein

Passend zum kalendarischen Frühlingsanfang sind in einer kleinen Feierstunde am 21. März 2011 die neu geschaffenen Skulpturen "Summstein" und "Platonische Körper" auf dem Kaiserslauterer Gartenschaugelände eingeweiht worden. Beigeordneter und Sozialdezernent Joachim Färber, Volker Liedtke-Bösl, stellvertretender Geschäftführer der Lebenshilfe Kaiserslautern und Doris Preuninger, Ökologieprogramm der Stadt Kaiserslautern, begrüßten die Gäste und enthüllten einige der Kunstwerke, die den künftigen Kaiserbergpfad auf dem Gelände der Gartenschau säumen. "Kaiserbergpfad" nennt sich der künftige Barfußpfad, der zwölf Stationen auf dem Kaiserslauterer Kaiserberg passiert und dabei unter anderem an den unterschiedlich gestalteten Skulpturen vorbeiführt. Der Pfad ist ein Kommunal-Kombi-Projekt des Referates Soziales unter der Federführung des Ökologieprogramms. Seit November 2009 arbeiten zehn Personen unter fachlicher Anleitung an der Gestaltung des Barfußpfades. Das Arbeits- und sozialpädagogische Zentrum Kaiserslautern sowie die Firma Picard unterstützten bei der Fertigung des Platonischen Körpers und des Summsteins.

Beigeordneter und Sozialdezernent Joachim Färber dankte insbesondere den Arbeiterinnen und Arbeitern des Ökologieprogramms, die dieses Projekt innerhalb der Kommunal-Kombi so schnell und gut umgesetzt hätten. Bereits im April 2009 sei die Stadt Kaiserslautern in den Förderkreis des Bundesprogramms "Kommunal-Kombi" aufgenommen worden. Dadurch konnte im Stadtrat der Beschluss gefasst werden, einhundert Arbeitsplätze zur Erledigung gemeinnütziger, zusätzlicher Aufgaben, die im öffentlichen Interesse liegen zu schaffen. In enger Zusammenarbeit mit dem Jobcenter der Stadt sei die Maßnahme schließlich verwirklicht worden. 20 ausgewählte Projekte konnten an den Start gehen, darunter auch der Kaiserbergpfad, dessen Idee auf den stellvertretenden Direktor des Referates Soziales, Jürgen Hoffmann-Biundo, zurückgeht. "Die Kommunal-Kombi ist auf drei Jahre angelegt und beinhaltet rund 5,7 Millionen Euro an Lohnkosten. Der Bund und das Land Rheinland-Pfalz tragen davon 4,7 Millionen Euro, die Stadt Kaiserslautern eine Million Euro. Für diese mutige Entscheidung danke ich dem Stadtrat", so Färber. Das Geld sei sehr gut angelegt, da es direkt in die Stadt fließe und das Auskommen vieler Familien auf drei Jahre sichere. "Ziel des Kommunal-Kombi-Programms ist es, Nachhaltiges auch über den Förderzeitraum hinaus zu schaffen. Das ist mit dem Kaiserbergpfad und den neuen Skulpturen sicherlich gelungen", freute sich Joachim Färber, der gemeinsam mit Günter Andes, Direktor des Referates Soziales, den ersten der fünf Platonischen Körper - das Universum - enthüllte.

Im Namen der Lebenshilfe und der iKL Gartenschau GmbH berichtete Volker Liedtke-Bösl über die Entstehung des Kaiserbergpfades. "Die Idee fand sofort Anklang und wir freuen uns, dass der Kaiserberg nun noch mehr belebt und attraktiver wird." Dieses Projekt sei beispielhaft für die gute Zusammenarbeit zwischen der iKl Gartenschau GmbH, der Stadt Kaiserslautern und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ökologieprogramms, so Liedtke-Bösl. Bereits in diesem Jahr sei ein großer Teil des Pfades von den Besucherinnen und Besuchern nutzbar.

Der Kaiserbergpfad ist inhaltlich ethisch-philosophisch ausgerichtet und beleuchtet unter anderem die menschlichen Sinne Hören, Sehen, Riechen und Tasten näher.

Der Platonische Körper, benannt nach dem griechischen Philosophen Platon, besteht aus fünf besonders regelmäßigen Polyedern. Die Vielecke sind an allen Flächen, Kanten und Ecken gleich. Platon sah in den Polyedern Bausteine der Schöpfung, verknüpft mit den Elementen Feuer, Luft, Wasser, Erde und Himmelsmaterie. Nach den Himmelrichtungen sind auch die Platonischen Körper auf dem Gelände der Gartenschau ausgerichtet. Das Arbeits- und sozialpädagogische Zentrum Kaiserslautern hat die platonischen Körper mathematisch berechnet und aus Holz entsprechend genau gefertigt. Im Anschluss wurden die Skulpturen passend zu den Elementen koloriert.

Der Summstein besteht aus einem circa sieben Tonnen schweren Bundsandsteinblock mit zwei herausgemeiselten Summlöchern. Der Stein wurde im Steinbruch der Firma Picard gebrochen und bildhauerisch bearbeitet. Hören und Klang sind wichtige Bestandteile des Kaiserbergpfades. Mit Hilfe des Summsteins können die Besucherinnen und Besucher ihre Stimme in Zukunft auf eine ganz besondere Art wahrnehmen. Dazu steckt man den Kopf ins Summloch und summt in verschiedenen Tonhöhen. Bald lässt sich spüren, dass sich der Ton bei bestimmten Frequenzen verstärkt, sich durch Ansprechen der Eigenschwingung des Steins hochschaukelt und zu einem Dröhnen anwächst. Diese starke Vibration breitet sich über die Wirbelsäule auf den ganzen Organismus aus und bringt den Körper in Schwingung. Ein Zustand, der als wohltuend und belebend empfunden werden soll.

Beigeordneter Joachim Färber und Günter Andes, Direktor des Referates Soziales haben den Platonischen Körper

Beigeordneter Joachim Färber und Günter Andes, Direktor des Referates Soziales haben den Platonischen Körper "Universum" enthüllt. © Stadt Kaiserslautern

Der Summstein auf dem Gartenschaugelände. © Stadt Kaiserslautern

Beigeordneter Joachim Färber und Günter Andes, Direktor des Referates Soziales haben den Platonischen Körper "Universum" enthüllt. © Stadt Kaiserslautern



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 22.03.2011