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Pressemitteilung vom 31.08.2016

Programm der Stadt Kaiserslautern zum Tag des offenen Denkmals

11. September 2016 – Jahresthema: „Gemeinsam Denkmale erhalten“

Auch in diesem Jahr nimmt die Stadt Kaiserslautern wieder mit vielen ihrer Museen und historischen Denkmäler am bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ teil. Termin ist der 11. September, das Schwerpunktthema in diesem Jahr lautet „Gemeinsam Denkmale erhalten". Was an den verschiedenen Örtlichkeiten geboten wird, ist der untenstehenden Liste zu entnehmen.

Zum Tag des offenen Denkmals in Rheinland-Pfalz hat die Generaldirektion Kulturelles Erbe eine Broschüre zusammengestellt. Sie ist online unter gdke-rlp.de abrufbar. Weitere Informationen finden Interessierte auf der offiziellen Internetseite tag-des-offenen-denkmals.de.

 

- Prot. Stiftskirche, Marktstraße 13

 

Einer der bedeutendsten gotischen Sakralbauten der Pfalz, um 1250/60 begonnen. Frühgotischer Chor mit Achteckturm gegen 1291 vollendet, die dreischiffige hochgotische Halle in der 1. Hälfte des 14. Jh. errichtet, die achteckigen Westtürme um 1500 fertig gestellt. Mutterkirche der pfälzischen Kirchenunion 1818.

 

15.00–17.00 Uhr

 

 

- Prot. Kleine Kirche, Unionstraße 2a

 

1711 Grundsteinlegung für die Kirche der lutherischen Gemeinde, Vollendung des sandsteingegliederten Saalbaus 1717. Dachreiter mit Laterne über Welscher Haube von 1754. Die klassizistische Ausstattung mit Kanzel und Orgel von 1811 ist weitgehend erhalten.

 

11.00–17.00 Uhr

Führung: 16.00 Uhr

 

 

- Kath. Pfarrkirche St. Martin, ehem. Minoriten-Klosterkirche, St.-Martins-Platz 5

 

Um 1295 errichtete zweischiffige gotische Hallenkirche mit Stuckdecken des frühen 18. Jh. Einstige Klosterkirche der Franziskaner. Ausstattung:

u. a. Taufstein von 1516, Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes und Kreuzwegstationen des 19. Jh.

 

16.00–18.00 Uhr

Führungen nach Bedarf

 

 

- Kath. Pfarrkirche St. Marien, St.-Marien-Platz 1

 

1887–92 nach Plänen von Heinrich von Schmidt, München, als axialer Mittelpunkt der Königstraße und städtebaulicher Fixpunkt errichteter Kirchenbau. Monumentaler, freistehender Sandsteinquaderbau im Stil der Neugotik über Grundriss eines lateinischen Kreuzes. Dreischiffige Hallenkirche mit hoch aufragendem Turm mit Spitzhelm. Teile der neugotischen Originalausstattung erhalten, u. a. Kanzel, Altar, Klais-Orgel.

 

14.00–17.00 Uhr

Turmbesichtigung: 14.00 Uhr, 15.00 Uhr u. 16.00 Uhr

Informationen durch den Förderverein St. Maria e. V. zu den aktuellen Projekten.

 

 

- Kath. Pfarrkirche St. Rochus, Hohenecken, Rochusweg 3

 

1896/97 nach Plänen des Mainzer Dombaumeisters Ludwig Becker ganz in Sandstein ausgeführte dreischiffige Hallenkirche im Stil der Spätgotik. Die neugotische Innenausstattung fast vollständig erhalten, z. B. drei Schnitzaltäre mit Heiligenfiguren, Kanzel, Kommunionbank, Beichtstuhl und Einrichtung der Sakristei.

 

11.00–17.00 Uhr

11.00 Uhr Festgottesdienst zur Rochuswallfahrt

anschließend gemeinsames Picknick um die Rochuskapelle

ab 14.30 Uhr Führungen nach Bedarf

 

 

- Kath. Rochuskapelle, Hohenecken, Rochusweg 2a

 

Ländliche Kapelle von 1748; zeittypischer Kirchenbau des Spätbarock. Im Innern Westempore mit geschweifter Balustrade über Holzsäulen.

 

11.00–17.00 Uhr

13.30 Uhr Andacht

 

 

- Ev. Pfarrkirche, Siegelbach, Talmorgen 7

 

1905–07 nach Plänen von Ludwig Levy errichteter asymmetrisch angelegter Kirchenbau von malerischer Erscheinung. Freistehender roter Sandsteinquaderbau in jugendstilig verfremdeten neubarocken Formen. Die originale Ausstattung weitestgehend erhalten.

Intakt überkommener Kirchenbau von besonderem Rang, Spätwerk des überregional bedeutenden Architekten.

 

10.00–18.00 Uhr geöffnet

Kleine Ausstellung über die Entstehungsgeschichte

10.00 Uhr Gottesdienst, danach Führungen nach Bedarf

Kaffee und Kuchen im Kirchgarten

 

 

- Hauptfriedhof mit Pavillon, Mannheimer Straße

 

Ab 1874 im Osten der Stadt in mehreren Erweiterungen nach Plänen von Eugen Bindewald und Hermann Hussong angelegter Friedhof mit zahlreichen qualitätvollen Grabdenkmälern des späten 19. und frühen 20. Jh.

Pavillon 1912 im Zusammenhang mit der Anlage des Waldfriedhofs nach Entwürfen von Hermann Hussong auf einer Hochterrasse erbaut. Oktogonaler Zentralbau mit verschiefertem Glockendach mit Dachreiter; im Innenraum mit finanzieller Hilfe von Bürgern teilweise wiederhergestellte zeitgenössische Ausmalung.

 

14.00 Uhr Führung über den Friedhof und zum Pavillon (Dauer ca. 2 Std.)

Treffpunkt: Eingang an der Donnersbergstraße 76 (Leichenhalle)

Kopfdeckung für Begehung jüdischer Friedhof erforderlich und festes Schuhwerk

 

 

- Alte Friedhofskapelle (Friedenskapelle), Friedenstraße 42

 

1832–35 nach Entwürfen von Ferdinand Beyschlag unter Mitwirkung von Leo von Klenze und August von Voit erbautes Leichenhaus, später Kriegerehrenhalle. Ehemals am Nordrand des alten Friedhofs gelegener eingeschossiger Sandsteinquaderbau in klassizistischen Formen unter Walmdach. Monumentaler Baukörper mit architravierten Fenstern und beidseitigem Säulenportikus in der Art eines dorischen Tempels. Das Innere 1937 umgestaltet.

Seltenes Baudokument für den klassizistischen Stil im zweiten Viertel des 19. Jh. und eines der ersten Leichenhäuser Bayerns.

 

Nach längerem Leerstand des Gebäudes gibt es seit Kurzem ein neues Nutzungskonzept. Die Volkshochschule, das Referat Kultur der Stadt Kaiserslautern und die ZukunftsRegion Westpfalz planen derzeit mit finanzieller Unterstützung des Vereins für Baukultur und Stadtgestaltung e.V. die Einrichtung einer soziokulturellen Begegnungsstätte.

 

11.00–17.00 Uhr

Ausstellung: Die Friedenskapelle auf alten Fotos

16.00 Uhr Vortrag: Von der Friedenskapelle zur Fruchthalle – Öffentliches Bauen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Führungen zu jeder vollen Stunde: Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft der Friedenskapelle Eine spannende Zeitreise in die wechselvolle Bau- und Nutzungsgeschichte dieses Baudenkmals und in die zukünftige Nutzung als Ort der Integration, Jugendkulturarbeit und als Veranstaltungsort für Kultur- und Bildungsveranstaltungen, der auch angemietet werden kann.

 

 

 

- Kaiserpfalz und Pfalzgrafensaal, Willy-Brandt-Platz 2

 

Auf einem Felsplateau am ehem. Kaiserwoog gelegene Anlage mit teilweise erhaltenen Grundmauern der staufischen Kaiserpfalz und Resten des Casimirschlosses des 16. Jh.

2010/11 fanden im Bereich der Kaiserpfalz Sondierungsgrabungen statt, die eine Reihe von neuen Erkenntnissen zur Baugeschichte ergaben. Die hierbei freigelegten Fundament- und Mauerzüge wurden zwischenzeitlich durch Aufmauerungen gesichert und entsprechend der ursprünglichen Ausdehnung des Gebäudes ergänzt.

 

11.00, 12.30, 14.00 und 15.00 Uhr

Führungen durch die unterirdischen Gänge und den Pfalzgrafensaal nach telefonischer Voranmeldung bei der Tourist Information, Tel.-Nr. 0631/365-4019. Die Teilnehmerzahl bei den Führungen ist auf maximal 25 Personen begrenzt.

Treffpunkt: Pfalzgrafensaal

10.00–13.00 Uhr

Erläuterungen zu den bisher abgeschlossenen und den künftigen Maßnahmen zur Aufwertung der Kaiserpfalz, des Casimirschlosses sowie des Rathausumfeldes durch den Architekten.

Treffpunkt: Burgstraße, an der Baustelle

 

 

- Theodor-Zink-Museum, Steinstraße 48

 

1817 als Fuhrmannsgasthof "Zum Rheinkreis" erbaut, seit dem Umbau 1978 Kulturhistorisches Museum mit volkskundlicher und stadtgeschichtlicher Sammlung. Weitläufige Vierseithofanlage mit ehem. Stallungen in Fachwerkkonstruktion und Scheune nahe beim Mainzer Tor.

 

11.00–18.00 Uhr

Führung: 11.30 Uhr, 14.00 Uhr und 16.00 Uhr

Treffpunkt: vor dem Wadgasserhof

 

Im Rahmen der Führungen werden die Türen der beiden Häuser vom Keller bis (fast) unters Dach geöffnet. Es können auch Teile des Museums erkundet werden, die normalerweise nicht besucht werden können, um so die wechselhafte und spannende Geschichte von Theodor-Zink-Museum, Scheune und Wadgasserhof anhand der verschiedenen Bauphasen vom Mittelalter bis zur Jetztzeit kennen zu lernen. Was ist an diesen historischen Gebäuden eigentlich noch „historisch“? Und welche Zeitstufen kann man an den Häusern selbst ablesen? Außerdem sollen die Schwierigkeiten, aber auch die Chancen des Spagats zwischen dem Erhalt historisch authentischer Bausubstanz und der nötigen Nutzbarkeit in der Gegenwart aufgezeigt und Lösungen zur Diskussion gestellt werden. Wie es schon das diesjährige Motto des Tags des Offenen Denkmals sagt: Wir möchten gemeinsam Denkmale erhalten.

 

 

 

- Wadgasserhof, Steinstraße 55

 

Bereits 1216 urkundlich nachweisbarer und mehrfach umgebauter, ehemaliger Wirtschaftshof der Prämonstratenserabtei Wadgassen mit gotischer Kapelle, Resten von Wandmalereien des 15. Jh. und Barockzimmer mit qualitätvoller Stuckdecke. Heute Ausstellungsbereich des Theodor-Zink-Museums (TZM), z. B. Möbel und Einrichtungsgegenstände des 18. u. 19. Jh.

 

11.00–18.00 Uhr

s. a. Theodor-Zink-Museum

 

 

- Erfenbach Bäuerliches Anwesen, Schwarzer Weg 2

 

An der Ecke zum Brunnenring gelegenes, straßenparalleles Quereinhaus unter traufständigem Satteldach. Weitgehend original erhaltenes, ehemaliges bäuerliches Anwesen aus der zweiten Hälfte des 19. Jh. mit Wohnteil, Stall und Scheune.

 

11.00–18.00 Uhr

Führungen nach Bedarf

Bewirtung

 

 

- ehemaliges Rathaus, Erfenbach, Siegelbacher Straße 95

 

Ehemaliges Rathaus mit Volksbad, heute Außenstelle der Stadtbücherei. 1926/27 nach Plänen von Hans Seeberger aus Kaiserslautern erbauter Repräsentationsbau im Ortsmittelpunkt. Zweigeschossiger Putzbau mit charakteristischer Sandsteingliederung und verschiefertem Walmdach mit Giebelgauben, mittig Uhrturm mit Schweifhabe. Straßenseitig über runder Freitreppe pilasterflankiertes Portal mit Sprenggiebel, Ortswappen und originalem Türblatt. In Größe und Gestalt anspruchsvoller Bau mit neubarocken Anklängen.

 

11.00–18.00 Uhr

Führungen nach Bedarf mit kleiner Ausstellung

 

 

- Burg Hohenecken

 

Die Hauptbauzeit der Burg fällt in dem Zeitraum zwischen 1150 und 1220. Erste urkundliche Erwähnung 1195. 1525 wurde die Burg im Bauernkrieg verwüstet, bald darauf wieder hergestellt und 1560 umgebaut und erweitert.1689 durch die Franzosen zerstört, seither Ruine.

Der umfangreiche, in rotem Sandstein errichtete Komplex besteht aus der älteren Oberburg und der vorgelagerten, niedrigeren Unterburg. Die staufische Kernanlage wird im Nordosten von einer ca. 11 m hohen Schildmauer mit aufsitzendem, fünfseitigem Bergfried geschützt. .Im Südwesten gruppiert sich eine hufeisenförmige Dreiflügelanlage um einen schmalen Innenhof.

Von der Unterburg ist noch die Toranlage mit Rundbogentor und Wappen der Hohenecker, Überreste eines Gesindehauses aus dem 16. Jh. und einige Reste der Ringmauer erhalten.

Die Burgruine zählt zu den eindrucksvollsten Architekturzeugnissen der Hohenstaufenzeit.

 

Seit 2008 setzt sich der Förderverein Burg Hohenecken e.V. für die Erhaltung und Aufwertung der Burganlage ein und hat eine Fülle von Projekten im Sinne des diesjährigen Mottos „Denkmäler gemeinsam erhalten“ umgesetzt.

 

11.00–18.00 Uhr

Reichhaltiges Programm mit Informationen und Führungen, Speis und Trank.

 

 

- Humbergturm, Großer Humberg

 

1899/1900 für den Humbergturmverein nach Plänen von Ludwig Ritter von Stempel errichteter Aussichtsturm, der am südlichen Stadtrand auf einer 425 Meter hohen Anhöhe, dem großen Humberg, liegt. Der hölzerne Dachaufbau 1949 nach Kriegsschaden in vereinfachten Formen wiederaufgebaut. Monumentaler Sandsteinquaderbau mit neuromanischen Anklängen. Über hohem, achteckigem Sockel mit vorgelagerter, gewendelter Freitreppe erhebt sich ein schlanker, zylindrischer Schaft, der über vorkragendem Bogenfries mit Brüstungsmauer in einer Aussichtsplattform endet; diese über eine Wendeltreppe im Innern des Turmes erreichbar. Den Abschluß bildet ein achteckiger Aufbau mit Turmhelm. Charakteristischer Bautypus der wilhelminischen Ära.

 

11.00–15.00 Uhr

Führungen nach Bedarf mit kleiner Ausstellung



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 31.08.2016