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Pressemitteilung vom 11.03.2011

Gelungene Auftaktveranstaltung "Integrationskonzept Kaiserslautern"

OB Dr. Weichel: "Höchste Zeit, sich dem Thema konzeptionell zu nähern!"

Der Einstieg war gelungen. Bei der gestrigen Auftaktveranstaltung "Integrationskonzept Kaiserslautern" war der Ratssaal im Rathaus nahezu vollständig besetzt. Erstmals sollen Integrationskonzepte für die Stadt Kaiserslautern und den Landkreis erstellt und miteinander abgestimmt werden. Die interkommunale Zusammenarbeit wird einen langfristigen Rahmen schaffen zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel freute sich über den guten Besuch: "Das zeigt, es ist höchste Zeit, sich diesem Thema konzeptionell zu nähern!" Weichel verwies darauf, dass in Kaiserlautern rund 10.100 Menschen aus über 140 Nationen leben, die keine deutsche Staatsbürgerschaft haben plus jene mit Migrationshintergrund, die bereits die deutsche Staatsbürgerschaft haben.

"Das ist eine deutliche Rechtfertigung dafür, dass wir uns dieses Themas annehmen. Und es macht auch deutlich, wie international Kaiserslautern aufgestellt ist, wie multinational und wie kulturfähig wir sind, wenn es um nichtdeutsche Kulturen geht ", unterstrich das Stadtoberhaupt, auf dessen Anordnung hin das Integrationskonzept erstellt wird. Weichel riet dazu, die Potenziale der Zuwanderer als Chance und Nutzen für die Stadtgesellschaft zu begreifen und rief zur Mitarbeit auf: "Von einer gelungenen Integration profitieren wirklich alle!" betonte er. Dabei es gehe nicht nur um den sozialen Zusammenhalt: "Es geht auch ganz klar um wirtschaftliche Entwicklung. Kaiserslautern steht im internationalen Wettbewerb und da ist es ein Standortvorteil, wenn eine Stadt zeigen kann, dass sie weltoffen ist."

In seinem Grußwort sagte Landrat Paul Junker die volle Unterstützung zu und verwies darauf, dass auf der Kreistagssitzung am 11. April das Integrationskonzept des Landkreises auf den Weg gebracht werde. Junker äußerte die Hoffnung, "dass die beiden Konzepte so miteinander verflechtet werden können, dass Stadt und Landkreis möglicherweise ein einziges gemeinsames Konzept haben!"

Die Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration, Maria Weber lobte: " Hier sehen wir ein sehr gutes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit. Gerade in Zeiten knapper Kassen kann man so Synergieeffekte erzielen." Das Land werde auch weiterhin finanzielle Unterstützung für Integrationsarbeit in den Kommunen bereit stellen, so Weber. Nach einem Fachvortrag über das methodische Erarbeiten eines Integrationskonzeptes durch Claudia Vortmann von der InPact-Projektgruppe, unterbreitete Gerhard Degen, Vorschläge zur weiteren Vorgehensweise. Der Integrationsbeauftragte der Stadt Kaiserslautern forderte praxisnahes Handeln: "Wir müssen von den Menschen aus das Konzept entwickeln und nicht von oben aufsetzen. " Dabei sei Nachhaltigkeit ein wichtiges Element: "Integration ist eine Daueraufgabe."

Sofronis Spytalimakis, der Vorsitzende des Beirates für Migration und Integration des Landkreises, lud anschließend auch im Namen seines erkrankten Kaiserslauterer Kollegen Arthur Harutyunyan zur Mitarbeit in den verschiedenen Arbeitskreisen ein. Diese werden getrennt in Stadt und Kreis installiert, um zum Integrationskonzept Beiträge zu leisten. Lediglich zum Thema Religion wird es einen gemeinsamen Arbeitskreis geben. Abschließend stellten Gisela Fixemer-Reiland vom Netzwerk Migration und Integration sowie Hans-Jörg Schweitzer vom lokalen Bündnis für Familien Praxisbeispiele aus ihrer Tätigkeit vor und gaben Anregungen für Verbesserungen.

Die Erarbeitung des Integrationskonzeptes geschieht im Zusammenhang mit dem "Jahr der Internationalität 2011" in Kaiserlautern, das unter dem Motto steht "Wissen schafft Integration".

von links: Claudia Vortmann von der InPact-Projektgruppe, Landrat Paul Junker, Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel, Maria Weber, Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration, Gerhard Degen, Integrationsbeauftragter Kaiserslautern© Stadt Kaiserslautern

von links: Claudia Vortmann von der InPact-Projektgruppe, Landrat Paul Junker, Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel, Maria Weber, Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration, Gerhard Degen, Integrationsbeauftragter Kaiserslautern© Stadt Kaiserslautern

Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel mit Vaani und Ladchimi Parameswaran von der tamilischen Schule in Kaiserslautern © Stadt Kaiserslautern

von links: Claudia Vortmann von der InPact-Projektgruppe, Landrat Paul Junker, Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel, Maria Weber, Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration, Gerhard Degen, Integrationsbeauftragter Kaiserslautern© Stadt Kaiserslautern



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 11.03.2011