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Pressemitteilung vom 28.02.2011

Stadt Kaiserslautern auch 2011 im Förderprogramm

Beigeordneter Färber: "Sieben Projektideen wurden genehmigt, weitere können noch eingereicht werden!"

Auch im Jahr 2011 ist die Stadt Kaiserslautern wieder in das Förderprogramm "STÄRKEN vor Ort" aufgenommen worden. "Somit können nun im dritten Jahr in Folge Mikroprojekte im Zielgebiet der Stadt Kaiserslautern realisiert werden. Sieben Projektideen wurden vom Begleitausschuss bereits genehmigt", freut sich Beigeordneter Joachim Färber. "Mit dem Förderprogramm soll ein Beitrag geleistet werden, auf soziale beziehungsweise berufliche und in Teilen auch strukturelle Benachteiligung bedarfs- und lebensweltorientiert zu reagieren und auf eine Verbesserung der beruflichen Integration hinzuwirken" so der Sozialdezernent.

Das Programm "Stärken vor Ort" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird aus dem Europäischen Sozialfonds der EU kofinanziert. Gefördert werden können Mikroprojekte zur Verbesserung der sozialen, schulischen und beruflichen Integration von jungen Menschen mit schlechteren Startchancen und von Frauen mit Problemen beim Einstieg und Wiedereinstieg in das Erwerbsleben. "Die soziale beziehungsweise berufliche Benachteiligung der Adressaten kann zum Beispiel auf Bildungsdefiziten der Einzelnen oder schwach ausgeprägten sozialen Schlüsselqualifikationen sowie anderen individuell bedingten Zugangsschwierigkeiten zum Arbeitmarkt beruhen", erläutert Projektkoordinator Hans-Jörg Schweitzer. Für die Mikroprojekte stünden im laufenden Jahr bis zu 86.000 Euro zur Verfügung, wobei die Maximalförderung je Mikroprojekt 10.000 Euro betrage.

Begleitausschuss hat bereits sieben von neun Projektanträgen zugestimmt

Das Arbeits- und sozialpädagogische Zentrum (ASZ) geht gleich mit zwei Mikroprojekten an den Start. Unter dem Titel "Netzwerk Arbeit-Schule-Zukunft" beschäftigen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der Prävention von Jugenddelinquenz. Durch den Aufbau eines Fördernetzwerkes mit weiterführenden Schulen können schulmüde Jugendliche, denen ein Schulausschluss droht, einige Tage an einem vorberuflichen Training teilnehmen. Das zweite Mikroprojekt beschäftigt sich mit der Thematik "Grafitti" und der damit im Zusammenhang stehenden direkten Wiedergutmachung und somit der Auseinandersetzung mit der Sachbeschädigung. Neben der fachlichen Anleitung zur Beseitigung der Grafittis wird eine sozialpädagogische Betreuung angeboten.

Die Projektidee der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e. V. "Ich gestalte meine Zukunft" richtet sich an Jugendliche zwischen 16 und 25 Jahren mit schlechten Startchancen. Im Rahmen dieses Projektes wird durch ein Boxtraining soziale Kompetenz, aber auch Konflikt-, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit eingeübt. Neben der sportlichen Komponente, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern insbesondere Durchhaltevermögen und Disziplin abverlangt, wird es bei dem sozialpädagogischen Aspekt um Selbstkontrolle und Konfliktbewältigung gehen.

Ebenfalls zwei Ideen kann die medienundbildung.com gGmbH realisieren. Um das technisch-gestalterisches Medienhandling, das verstehen der Medienwelt, die Auseinandersetzung mit dem Thema Jugend- und Subkulturen sowie um die Vermittlung von sozialen Kompetenzen dreht sich das Mikroprojekt "My Clip". Des Weiteren bietet das Projekt "TanzMedia - Step up" Jugendlichen die Eröffnung von medialen und körperlichen Experimentierräumen, was insbesondere Mut und Kreativität erfordert. Darüber hinaus liegt ein Schwerpunkt bei der Integration von bildungsbenachteiligten Jugendlichen mit Sprachproblemen. Beide Projekte werden in Kooperation mit der Schillerschule durchgeführt. 

Die Neue Arbeit Westpfalz (NAW) wird mit dem Mikroprojekt "Netzwerk Bännjerrück" Jugendgruppen, die sich bei den beiden Vorgängerprojekten zusammengefunden haben, weiter begleiten und diesen Mitteln  an die Hand geben, um sich beruflich zu orientieren und neue  Berufsperspektiven zu erschließen.

Beim Mikroprojekt  "Tanz- und Gesundheitsgarten" des Ökologieprogramm dreht sich alles darum langzeitarbeitslose Jugendliche und Frauen durch handwerkliche, technische und gärtnerische Tätigkeiten weiter zu qualifizieren, so dass diese dann bessere Chancen beim Einstieg oder Wiedereinstieg in den ersten Arbeitsmarkt haben.

Weitere Vorschläge können eingereicht werden

Diese vorgestellten Projekte werden in den nächsten Wochen an den Start gehen. Beigeordneter Färber zeigte sich erfreut über diesen gelungenen Start. "Da die genehmigten Projekte den möglichen Förderrahmen nicht voll ausschöpfen, können weitere Vorschläge eingereicht werden", fordert er dazu auf, weitere Mikroprojekte zu initiieren.  Interessierte können sich an den städtischen Projektkoordinator Hans-Jörg Schweitzer wenden. Telefon 06 31 365-46 56 oder per E-Mail an hans-joerg.schweitzer@kaiserslautern.de.




Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 28.02.2011