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Untere Wasserbehörde stellt Maßnahmen vor
Das Starkregenereignis vom 28. Mai hat deutschlandweit zu Überschwemmungen geführt. Auch in Kaiserslautern gab es Schwerpunkte, wo es aufgrund des Unwetters zu Überflutungen kam. Insbesondere Erlenbach und Morlautern, aber auch die Lauterstraße, die US-Firestation im Osten der Stadt, die Spinnerei Lampertsmühle, die Bahnstrecke von Kaiserslautern nach Otterbach sowie die Vogelweh und Teile des Gewerbegebiets rund um den Opelkreisel hatten schwer mit den Wassermassen zu kämpfen.
Das Referat Umweltschutz hob im gestrigen Umweltausschuss klar hervor, dass es einen absoluten Schutz gegen Starkregen dieser Art nicht geben kann. Überflutungen und Sturzfluten seien unterschätzte Gefahren und können fast jeden treffen, nicht nur diejenigen, die an einem Gewässer leben. Gerade die außergewöhnlich hohe Niederschlagsmenge, die in sehr kurzer Zeit am 28. Mai über Teilen der Stadt herabregnete, aber auch die zugleich ungewöhnlich hohe Niederschlagsintensität lagen weit über den üblichen Anforderungen, die die Entwässerungssysteme aufnehmen können.
Als Gründe für die extremen Wetterereignisse nannte das Referat Umweltschutz den Klimawandel aber auch den steigenden Versiegelungsgrad und die intensive landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Nutzung. Das Fachreferat plant, Maßnahmen zur Hochwasserprävention mit den am Thema beteiligten Referaten abzustimmen. Überflutungsvorsorge ist eine Gemeinschaftsaufgabe für die Kommune, die Behörden und die Bevölkerung.
Eine Risikoanalyse soll in einem ersten Schritt neben den bekannten die übrigen, besonders gefährdeten Bereiche in der Stadt identifizieren. Eine Förderung mit Bundes- bzw. Landesmitteln wird geprüft. So bietet das Land Rheinland-Pfalz den Kommunen beispielsweise finanzielle Unterstützung bei der Erstellung von Hochwasserschutzkonzepten an.
Auf der städtischen Homepage hat das Referat Umweltschutz zum Thema „Überflutung und Sturzfluten“ weitergehende Informationen eingestellt.
Autor/in: Nadin Robarge - Pressestelle
Kaiserslautern, 28.06.2016