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Pressemitteilung vom 28.01.2011
OB Dr. Weichel: "Wir haben eine einmalige Chance für diese Stadt."
ECE sieht im möglichen Standort Kaiserslautern die erste Priorität<br>
Der Kreis der potenziellen ECE-Standorte in der Region hat sich um einen Bewerber erweitert: Auch die Stadt Homburg buhlt um die Gunst der Hamburger. Sie ist daran interessiert auf einem von einem Privatinvestor erworbenen Areal ein Shoppingcenter zu errichten, welches durch ECE betrieben werden soll.
Nach Aussage von Projektentwickler Arne Nachtigahl habe man bei ECE aber eine klare Prioritätenverteilung: "Der Standort Kaiserslautern hat absolute Priorität. Für uns ist Kaiserslautern der beste Standort in der Saarpfalz. Wir wollen der Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern ein Konzept präsentieren können, dass nicht nur überzeugt, sondern auch begeistert."
Nach den Worten des Oberbürgermeisters Dr. Klaus Weichel dürfe man den gegenüber der Stadt Homburg geltenden Vorteil aber nicht verspielen. "Wir haben eine einmalige Chance für diese Stadt. Ein an uns herangetretener Investor möchte eine hohe Millionensumme in den Standort Kaiserslautern investieren. Die mit einem solchen Invest verbundenen Effekte, wie beispielsweise die Rückführung abgeflossener Kaufkraft oder auch die Schaffung sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze – um nur einen kleinen Auszug zu nennen – dürfen nicht in andere Städte und Kreise verlagert werden." Dafür müsse die Stadt in den kommenden Wochen handeln: "Ein schnelles, nicht übereiltes und dennoch wohl durchdachtes Handeln ist jetzt geboten, um Kaiserslautern für die sich ergebende Entwicklungsmöglichkeit zu öffnen." Für ECE würden nämlich nicht nur die eigenen, meist wirtschaftlichen Interessen im Vordergrund stehen, sondern auch – im Gegensatz zu EMG – Interessen der Stadt, insbesondere städtebauliche Aspekte, einbezogen und unterstützt werden, so das Stadtoberhaupt.
Der Investor EMG war auf Empfehlung der Bürgerinitiative "Neue Mitte" an die Stadt herangetreten, um sich als weitere Alternative zu ECE zu präsentieren. Allerdings konnte EMG weder ein Konzept zur wirtschaftlichen, funktionalen, verkehrstechnischen, betrieblichen, städtebaulichen und architektonischen Umsetzbarkeit vorstellen, noch sehen sie es als ihre Aufgabe an, die öffentlichen Flächen rund um das Areal mitzugestalten. "Nach den Vorstellungen von EMG ist das Projekt nur in sich für eine Verkaufsfläche von 15.000 bis 16.000 Quadratmeter wirtschaftlich berechnet und beinhaltet keine Investitionen außerhalb des eigentlichen Einkaufszentrums. Alle Kosten rund um das Gebäude müssten dann von Seiten der Stadt getragen werden", so Weichel. Mit notwendigen (Vor-)Arbeiten wolle man auch erst beginnen, wenn ECE den Standort Kaiserslautern aufgibt. Der Oberbürgermeister sieht darin keine Alternative im Sinne einer Entscheidungsmöglichkeit nach dem für die Stadt besten Konzept, sondern lediglich ein Nachrücken aufgrund bewusster Konkurrentenmeidung.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 28.01.2011