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Pressemitteilung vom 24.01.2011

Kosten für Bäder im Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt

Dr. Klaus Weichel: "Sollten vorher nicht veröffentlicht werden." <br>

Heute gab Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel im Haupt- und Finanzausschuss einen Überblick über die Kosten der Freibäder in der Stadt Kaiserslautern. "Diese wollten wir zuerst dem Haupt- und Finanzausschuss bekannt geben, bevor sie an die Öffentlichkeit gelangen", meinte das Stadtoberhaupt hinsichtlich einer der Presse zu entnehmenden Aussage, die Zahlen der Stadtverwaltung seien unpräzise und die Personalkosten noch unklar. Ein Teil der Kosten ist aber bereits an die Presse gelangt, was zu einigen Verwirrungen in der Öffentlichkeit geführt hat.

Wie der Oberbürgermeister weiterhin mitteilte, seien auch die Kosten für die Freibäder im Hause direkt abrufbar. "Allerdings handelt es sich bei diesen lediglich um vorläufige Rechnungsergebnisse, da auf Grund der Umstellung des städtischen Rechnungswesens derzeit noch keine doppischen Ergebnisse vorliegen." Darüber hinaus lägen beispielsweise auch für das Jahr 2010 noch keine endgültigen Betriebskosten für die Bäder vor. Diese könnten erst dann vollständig ermittelt werden, wenn die noch ausstehenden Rechnungen im Rathaus eingetroffen sind. "Deshalb legen wir für die Betrachtungen der Gesamtsituation das Jahr 2009 zu Grunde."

So belaufen sich die in 2009 angefallenen Unterhaltskosten für Bau und Technik, beispielsweise für Reparaturarbeiten und Investitionen, beim Warmfreibad auf rund 119.000 Euro. Für die Waschmühle fielen in dieser Zeit Kosten in Höhe von rund 84.000 Euro an, für den Gelterswoog in Höhe von rund 9.000 Euro. Hinzu kommen die Betriebskosten, das heißt die Kosten für Wasser und Strom, Abwasser, Müllgebühren und Chemikalien, die sich beim Warmfreibad auf 180.000 Euro und bei der Waschmühle auf 75.000 Euro belaufen. "Für das Strandbad Gelterswoog fielen 2009 keine Betriebskosten an."

Des Weiteren seien für das Warmfreibad rund 278.000 Euro, für die Waschmühle rund 261.000 Euro und für den Gelterswoog rund 85.000 Euro an vorläufig ermittelten Personalkosten aufgelaufen, ergänzt der Oberbürgermeister. Zuzüglich zu den anderen noch nicht genannten Aufwendungen, beispielsweise für die Unterhaltung der Grünflächen, die Gebäudeversicherung oder Steuern fallen an Gesamtkosten für das Warmfreibad rund 600.000 Euro und für die Waschmühle rund 428.000 Euro im Jahr 2009 an. Für den Gelterswoog belaufen sich die Gesamtkosten auf rund 123.000 Euro. "Für 2009 sprechen wir bei allen drei Bädern von zusammen 1,2 Millionen Euro Gesamtkosten", bilanziert der Rathauschef.

"Stellt man den Gesamtkosten der Bäder ihre jeweiligen Einnahmen und Erträge aus 2009 entgegen, so zeigt sich deutlich die defizitäre Lage unserer Freibäder", führt der Oberbürgermeister aus. So belaufen sich die Einnahmen und Erträge des Warmfreibades im Jahr 2009 auf rund 172.000 Euro, bei der Waschmühle und dem Standbad Gelterswoog lagen sie bei rund 113.000 Euro bzw. 56.000 Euro. "Damit kommt unterm Strich für das Warmfreibad ein Defizit von 428.000 Euro heraus. Auch die Waschmühle und der Gelterswoog schreiben 2009 mit jeweils rund 315.000 Euro bzw. rund 67.000 Euro rote Zahlen."

Eine wichtige Diskussionsgrundlage liefere nach Meinung Weichels aber auch die Betrachtung der Investitionskosten der vergangenen fünf Jahre. Diese betrugen in den Jahren 2005 bis 2010 insgesamt rund 710.000 Euro. Die größte Summe hiervon, rund 460.000 Euro, wurde in die Sanierung des Warmfreibades gesteckt, mit rund 197.000 Euro schlugen das Freibad Waschmühle und mit rund 53.000 Euro das Strandbad Gelterswoog im städtischen Haushalt zu Buche. "Des Weiteren dürfen bei einer Diskussion auch die Besucherzahlen der drei Freibäder nicht außer Acht gelassen werden." Diese belaufen sich beim Warmfreibad auf insgesamt rund 108.000, bei der Waschmühle auf rund 85.000 und beim Gelterswoog auf 42.000 Besucherinnen und Besucher.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 24.01.2011