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Gastauftritte von Gustav Peter Wöhler und Bastian Sick
Neue Spielorte – erstmals Friedenshalle und Thalia-Buchhandlung
Dieses besondere Ereignis der rheinland-pfälzischen Kulturszene findet am 11. Juni bereits zum 15. Mal statt. Es zieht jedes Jahr viele Tausend Besucher aus einem weiten Umkreis in die Kaiserslauterer Innenstadt. Dort wirken wieder an über 30 Spielorten über 800 Künstler in über 150 Programmpunkten mit, unter anderem in der Fruchthalle, dem Pfalztheater, der Kammgarn, im Studio des SWR, dem Museum Pfalzgalerie, dem Theodor-Zink-Museum, dem Waldschlösschen, der Apostelkirche, der „buchhandlung blaue blume“, der Gefängniskapelle Alcatraz, dem Japanischen Garten, der Steinstraße, auf der Wiese vor dem Pfalztheater oder auch auf der Bühne der ZukunftsRegion Westpfalz in der Marktstraße vor der Stiftskirche. Viele Kaiserslauterer kulturelle Initiativen und Künstler beteiligen sich mit immer neuen Ideen und Programmen neben überregional profilierten Gastkünstlern. Die Palette umfasst Nachwuchsbands, Schülerinnen und Schüler der Musikschule, Ballett- und Tanzsschulen, freie Gruppen wie das Kultur.Kollektiv, Instrumentalsolisten, Chöre und Ensembles mit Klassik, Jazz und Experimentellem, Multimedia-Performances, Installationen und Ausstellungen bis hin zu Lesungen, Schauspiel, DJs, afrikanischem oder auch klassischem Tanz.
Gastauftritte von Gustav Peter Wöhler, Bastian Sick und Gottfried Böttger
Auch in diesem Jahr wirken wieder viele Künstlerinnen und Künstler mit, welche vorher noch nicht bei der „Langen Nacht der Kultur“ dabei waren, so zum Beispiel Gustav Peter Wöhler mit seiner Band, der Autor Bastian Sick oder auch der Jazzpianist Gottfried Böttger. Gustav Peter Wöhler gehört seit Langem zu den bekanntesten Gesichtern der deutschen Theater-, Kino- und Fernsehszene. In akustischer Besetzung von Gesang, Gitarre, Bass und Klavier – ohne Schlagzeug – geht seine Gustav Peter Wöhler Band auf eine musikalische Reise durch Genres und Jahrzehnte. Bastian Sick ist Autor der sechsteiligen Buchreihe „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“. Er ist bekannt durch zahlreiche Fernsehauftritte und eine Lesereise, die in der »größten Deutschstunde der Welt« gipfelte, zu der 15.000 Menschen in die Köln-Arena strömten. Seitdem war Bastian Sick mehrmals mit Bühnenprogrammen auf Tournee, in denen er eine neuartige Mischung aus Lesung, Kabarett und Quizshow präsentierte. Gottfried Böttger ist einer der herausragenden deutschen Blues-, Ragtime- und Boogie-Pianisten. Er gründete und prägte Bands wie „Leinemann“, „Rentnerband“ und gemeinsam mit Udo Lindenberg 1973 das „Panik-Orchester“, wo er an vielen Plattenproduktionen maßgeblich beteiligt war. Bundesweit wurde er auch bekannt durch die NDR-Talkshow '3 nach 9', dort war er seit dem Sendestart am 19. November 1974 ständiger Pianist. Er stand dort mit bekannten Musikern wie z. B. Klaus Doldinger, Tom Jones, Sting, Peter Herboltzheimer, Udo Lindenberg, Peter Maffay oder dem bekannten Klassik-Pianisten Lang Lang gemeinsam auf der Studio-Bühne. Seit 1997 lehrt Gottfried Böttger als Dozent für Mediendidaktik im Fachbereich Informatik an der Fachhochschule Anhalt. Im Wintersemester 1999/2000 wurde er dort zum Professor ernannt. Bei der „Langen Nacht der Kultur“ spielt er gemeinsam mit dem weltweit gefragten Bassisten Jürgen Attig Jazz und Jazzverwandtes aus dem frühen 20. Jahrhundert. Am Ende der ersten Session wird es noch eine Überraschung in Form einer Echtzeitübertragung über das Internet mit einem zweiten Bassisten aus Leipzig geben, die so in dieser Form wohl erstmalig gezeigt wird.
Weitere neue Künstlerinnen, Künstler und Projekte
Die originelle und charmante Chanson-Sängerin Erna Schmidt kommt aus Mainz. Ihren ausdrucksstarken und ungekünstelten Gesang in deutscher Sprache begleitet sie am Klavier. Dort lässt sie problemlos auch mal konventionelle Harmonien hinter sich. Ihre Texte sind voller Witz und Leidenschaft, intelligent, facettenreich, verwegen und meistens gnadenlos ehrlich. In ihren selbstgeschriebenen Liedern verschmelzen Chanson und Popmusik zu einer unverwechselbaren Mischung.
Das Trio „Die Fräuleinwunder“ um Esther Mertel bietet A-cappella-Gesang in Reinkultur. Stilistisch kennen sie dabei keine Grenzen. Swing steht hier neben Klassik, Love-Songs neben Volksliedern. Garniert wird ihr Auftritt durch eine gute Portion Charme, Sexappeal und Humor. „Fräuleinwunder“ ist ein Begriff, der in den 1950er Jahren in den USA geprägt wurde. Er stand für junge, attraktive, moderne, selbstbewusste und begehrenswerte Frauen des Nachkriegsdeutschlands. In dieser Nachfolge sehen sich die drei klassisch ausgebildeten Sängerinnen, die als Trio ihren musikalischen Bogen von den USA nach Deutschland spannen und dabei munter die vergangenen Jahrzehnte der Unterhaltungsmusik durchqueren.
Die außergewöhnliche, in Kaiserslautern geborene Musikerin Maria Palatine, Harfe und Gesang, gestaltet zusammen mit dem Tänzer Boukson Séré das Tanz-Musikprojekt FATA MORGANA. Es erteilt dem Wasser das Wort, aus dem der Mensch zu 70 Prozent besteht, das uns durchfließt, uns ernährt, uns umgibt und sich uns durch all unsere Sinne mitteilt. Wir können das Wasser sehen, trinken, fühlen, hören und berühren. Die Musik oszilliert zwischen Klassik, Jazz und kinematographischen Kompositionen, zwischen live gespielter Musik und vorproduzierten Aufnahmen. Die Choreographie ist inspiriert von afrikanischem Maskentanz mit kontemporären Stilelementen.
In Kooperation mit dem Hohenstaufen-Gymnasium sowie der Firma Quertex entsteht das Projekt „Digital Urban Symphony“. Die beteiligten Schüler zogen zunächst mit Digitalrecordern durch Kaiserslautern und Umgebung und zeichneten für unsere Stadt und ihr Umland charakteristische Geräusche und Klänge auf. Deren Spektrum reicht vom Fluglärm bis hin zur nahezu vollkommenen Stille des Waldes, vom Geräusch der 21 Etagen durchmessenden Fahrstühle des Rathauses bis hin zu verschiedensten Glockenklängen. Einen Teil der Aufnahmen bearbeiteten die Schüler und Schülerinnen anschließend mit Apps. Durch Umgestalten und Kombinieren des ausgewählten Materials entstand nach und nach eine eigene Komposition, in der sich der akustische Erfahrungsraum unserer Stadt widerspiegelt. Im Rahmen der „Langen Nacht der Kultur“ gelangt dieses Stück, gesteuert durch Smartphones und Tablets, zur Uraufführung. Die Mitarbeiter von Quertex unterstützen die Schüler bei der technischen Umsetzung des Projekts, die auch eine raffiniert gestaltete visuelle Performance umfasst.
Mit den Musikerzwillingen Roland und Bernhard Vanecek sowie drei weiteren Top-Musikern der regionalen Szene, Roland Gebhardt, Max Punstein und Gernot Koegel, erklingt Jazz der besonderen Art.
Im Foyer der Fruchthalle gibt es eine Ausstellung der Künstlergemeinschaft „Nachtgalerie“, die ihre Werke als „Dialog der Künste“ mit einem musikalisch-literarisch-tänzerischen Programm verbinden.
Der bekannte Chorleiter und Rockmusiker Andy Dodt bietet erstmals für jedermann einen „Mitsing-Chor“, der den Song „Crazy little thing called love“ von „Queen“ einstudieren und anschließend direkt auf der großen Bühne der Fruchthalle aufführen wird.
Das Hauptprogramm in der Fruchthalle ist nicht mehr ganz so eng getaktet wie in den Vorjahren, damit sich Künstler und Publikum mit etwas mehr Zeit aufeinander einstellen können. Außerdem findet zum ersten Mal ein Fotowettbewerb statt.
Neue Spielorte – erstmals Cotton Club und Friedenshalle
Die Kammgarn ist zum zweiten Mal dabei und bietet im Cotton Club erstmals eine „Nuit de la Chanson – Spéciale“. Pauline Ngoc präsentiert ein Festival des französischen Chansons: ein Serge Gainsbourg-Programm von Gerd Heger & Guido Allgaier; Philippe Huguet singt Jacques Brel; Comedienne Elodie Brochier präsentiert moderne französische Lieder; Margit Engel bietet Chanson-Klassiker; Ina Bartenschlager liest Chanson-Lyrics und selbst verfasste Texte; Pauline Paris (aus Paris) & Band spielen eigene zeitgenössische Chansons. Außerdem werden Pauline Ngoc & Band (Wolfgang Janischowski, Bass; Michael Lakatos, drums; Guido Allgaier, guitar; Vincenzo Carduccio, acc) das Beste aus acht Nuit de la Chanson-Konzerten vortragen. Die Open Air-Ausstellung Paris im Bild der Photographin Isabelle Girard de Soucanton wird den Kammgarn-Innenhof schmücken. Das Gastrozelt ist geöffnet. Hier tritt das Duo Guido Allgaier & Vincenzo Carduccio auf. Es gibt französische Delikatessen der Konditorei Krummel. Parallel gibt es auch Musikbeiträge von Elektropop bis Blues und Boogie in der Schreinerei.
In der Friedenshalle gibt es ein Programm, das bereits auf den Betrieb als soziokulturelle Begegnungsstätte durch die Volkshochschule vorausweist. Den Auftakt bildet ein Kunstworkshop für Kinder und Jugendliche „Ein Bild von unserer Stadt“. In Kooperation mit dem Asternweg e. V. wird das Projekt „Lucky Punch“ präsentiert. Im Musikprogramm gibt es noch ein Ukulelen-Orchester, die Flüchtlingsband „Shaian“, Jazz und experimentelle elektrische Gitarrenmusik.
Es gibt einige weitere neue Partner und Spielorte, zum Beispiel das Atelier Zitronenblau, die Hochschule Kaiserslautern oder die Fotowerkstatt Kaiserslautern. Zum zweiten Mal wird nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr ein Bus der SWK auf Rundtour während der „Langen Nacht der Kultur“ alle Spielorte erschließen. Dieser Bus ist dabei nicht nur Transportmittel, sondern wird auch wieder selbst mit verschiedenen Formaten bespielt werden.
Das Museum Pfalzgalerie beteiligt sich wieder mit einem umfangreichen Programm, voller Poesie und Humor und einem Fokus auf Fotografien von André Kertész.
Im Studio des SWR erklingt Musik von der Renaissance bis zum Jazz, gespielt von Radio-Brass-Saar, in diesem Jahr erstmals in der großen Originalbesetzung im Rahmen der "Langen Nacht der Kultur". Elf Blechbläser und ein Schlagwerker der „Deutschen Radio Philharmonie“ bieten Bearbeitungen für diese Besetzung, aus mehreren Epochen der Musikgeschichte bis hin zu bekannten Filmmusiken. Außerdem spielen zwei Rockbands und das Duo „MoonSun“.
Das Pfalztheater bringt eigens für die „Lange Nacht der Kultur“ Puccini. Mitglieder des Opernchores des Pfalztheaters haben unter der musikalischen Leitung von Rodrigo Tomillo eine halbszenische Aufführung von Giacomo Puccinis selten gespielter Kurzoper „Le Villi“ erarbeitet. Dazu gibt es eine Ballettwerkstatt. Mitglieder des Balletts des Pfalztheaters zeigen einen Querschnitt aus ihrem Repertoire und präsentieren eigene Choreographien.
Der Japanische Garten wird wieder auf einzigartige Weise illuminiert sein und mit einem vielseitigen Programm bespielt werden.
Dr. Christoph Dammann, Direktor des Referates Kultur und zum zweiten Mal verantwortlich für die Programmgestaltung und -koordination: "Nach dem Besucherrekord im vergangenen Jahr haben wir uns selbst die Messlatte hochgelegt. Ich hoffe, dass die diesjährige Programmmischung wieder auf so viel Resonanz trifft."
"Die Lange Nacht der Kultur“ zeigt die enge Vernetzung und das kreative Potenzial in unserer Stadt, das ein Klima für ein gutes Miteinander, für Aufgeschlossenheit, aber auch für Lebensqualität und Innovation schafft", so Bürgermeisterin und Kulturdezernentin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt. Sie wird die "Lange Nacht der Kultur" am 11. Juni 2016 um 15:30 Uhr auf der Bühne der ZukunftsRegion Westpfalz vor der Stiftskirche eröffnen.
Viele regionale Firmen unterstützen diese Großveranstaltung. Koordiniert wird die „Lange Nacht der Kultur“ vom Team des Kulturreferates der Stadt Kaiserslautern.
Preise:
12,00 Euro Erwachsene / 9,00 Euro ermäßigt
11,00 Euro Erwachsene mit Rheinpfalz-Card
Nur an den Abendkassen:
Familienpreis: 25,00 Euro (max. 2 Erwachsene / 3 Kinder)
„Late-Night-Tarif" – ab 0.00 Uhr: 5,00 Euro für alle
Die Eintrittsarmbändchen berechtigen zum Eintritt in alle Veranstaltungshäuser und -orte. An manchen Orten ist der Eintritt frei.
Vorverkaufsstellen:
Tourist-Information, Pop Shop (Rheinpfalz-Card nicht akzeptiert), mpk Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, Pfalztheater, Japanischer Garten, „buchhandlung blaue blume“ (Rheinpfalz-Card nicht akzeptiert), Thalia Ticketservice (Rheinpfalz-Card nicht akzeptiert), Tanzschule Marquardt, SWR, Salon Schmitt, Kulturzentrum Kammgarn (ab 03.05.).
Weitere Informationen:
www.kaiserslautern.de
Autor/in: Referat Kultur - Pressestelle
Kaiserslautern, 03.05.2016