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Der Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungs-Eigenbetrieb der Stadt Kaiserslautern (ASK) kündigt für 2016 eine neue Kampagne an, mit dem Ziel die Quantität und Qualität der Bioabfallsammelmengen zu steigern.
Seit 1998 werden in der Stadt Kaiserslautern die Bioabfälle separat gesammelt. Rückblickend auf die letzten fünf Jahre sind die Mengen, die über die Biotonne gesammelt werden, leicht rückläufig. In 2014 hat jede Bürgerin und jeder Bürger der Stadt durchschnittlich 59 kg Bioabfall gesammelt. Dies sind 21,5 Prozent weniger als die Durchschnittsammelmenge eines Rheinland-Pfälzers mit 75,3 kg pro Jahr. Eine im Juni 2012 vom ASK beauftragte Abfallanalyse ergab einen Organikanteil von 31 Prozent im Restabfall, was einer Sammelmenge von 57 kg Bioabfall pro Jahr und pro Person entspricht. „Wir müssen erreichen, dass diese Bioabfälle in der Biotonne und nicht in der Restmülltonne landen“, so Rainer Grüner, Werkleiter des ASK. „Die Zahlen sind noch nicht offiziell, aber für 2015 erwarten wir tendenziell einen weiteren Rückgang der Bioabfallsammelmengen auf ca. 56 kg pro Person.“
Die Tatsache, dass die Annahme von Restabfall bei der Zentralen Abfallwirtschaft Kaiserslautern (ZAK) fast doppelt so teurer ist wie Bioabfall, hat folglich Auswirkungen auf die Abfallgebühren. Aus Bioabfall wird seit Herbst letzten Jahres im Biomassekompetenzzentrum der ZAK Strom, Fernwärme und Kompost gewonnen. „Kosteneinsparung und ein Beitrag zur regionalen Energiewende sind zwei überzeugende Gründe, Bioabfälle auch über die Biotonne zu entsorgen“, erläutert die zuständige Dezernentin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt.
Die Kampagne „KLASSE.BIO.MASSE“ richtet sich an aktuelle Biotonnennutzer. Aber auch Eigenkompostierer möchte der ASK davon überzeugen, dass Eigenkompostierung und die gleichzeitige Nutzung einer Biotonne eine sinnvolle Ergänzung ist.
Mit einem aussagekräftigen Flyer, plakativen Großformatfolien auf den Entsorgungsfahrzeugen, Anzeigen in der örtlichen Presse, einem Fotowettbewerb und einem abschließenden gemeinsamen Aktionstag mit der ZAK, möchte der ASK in dem Zeitraum von April bis Oktober 2016 das Thema Bioabfall in den Focus seiner Öffentlichkeitsarbeit stellen.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 01.04.2016