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Auch Friedenskapelle in der Prüfung
Sollte der Platz in den städtischen Flüchtlingsunterkünften nicht ausreichen, wird die Burgherrenhalle in Hohenecken künftig als Notunterkunft dienen. „Ich bitte um Verständnis, dass wir angesichts der immer weiter steigenden Flüchtlingszahlen jedes Objekt in Erwägung ziehen müssen, das sich uns bietet“, so Oberbürgermeister Weichel. Es gehe ausschließlich darum, Engpässe in der Unterbringung von Flüchtlingen kurzfristig ausgleichen zu können, nicht um die Schaffung einer dauerhaften Unterkunft wie etwa am Asternweg oder im Kreiswehrersatzamt. „Dazu überprüfen wir gerade alle städtischen Mehrzweckhallen, wobei wir jetzt schon sagen können, dass die Burgherrenhalle in Hohenecken unsere erste Anlaufstelle als Notunterkunft sein wird“, so Weichel. Die Planungen bezüglich einer adäquaten Herrichtung der Halle seien bereits im vollen Gange. Federführend sind die Stabstelle Asyl sowie das städtische Referat Katastrophenschutz.
Auf einstimmigen Beschluss des Stadtvorstandes vom 12. Oktober soll zudem auch die Friedenskapelle hinsichtlich ihrer Nutzung als vorübergehende Unterkunft für Flüchtlinge überprüft werden. Die Entscheidung über die Vergabe und andere Nutzung – die Stadt hatte die Nutzung der Halle öffentlich ausgeschrieben – wird ausgesetzt, bis diese Überprüfung stattgefunden hat. „Die Prioritäten haben sich geändert. Ich weiß, dass es andere Pläne für die Friedenskapelle gibt, wir können es uns jedoch nicht leisten, das Objekt nicht wenigstens zu prüfen“, so der OB. Keine Option seien hingegen derzeit Schulturnhallen. „Wir werden alles daran setzen, den Schulsportbetrieb nicht zu gefährden“, erklärt Weichel.
Autor/in: Matthias Thomas - Pressestelle
Kaiserslautern, 12.10.2015