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13. September 2015 – Jahresthema: „Handwerk, Technik, Industrie“
Auch in diesem Jahr nimmt die Stadt Kaiserslautern wieder mit vielen ihrer Museen und historischen Denkmäler am bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ teil. Termin ist der 13. September, das Schwerpunktthema in diesem Jahr lautet „Handwerk, Technik, Industrie". Was an den verschiedenen Örtlichkeiten geboten wird, ist der untenstehenden Liste zu entnehmen.
Zum Tag des offenen Denkmals in Rheinland-Pfalz hat die Generaldirektion Kulturelles Erbe eine Broschüre zusammengestellt, die auf der Homepage der Generaldirektion abrufbar ist. Weitere Informationen finden Interessierte auf der offiziellen Internetseite.
- Prot. Stiftskirche, Marktstraße 13
Einer der bedeutendsten gotischen Sakralbauten der Pfalz, um 1250/60 begonnen. Frühgotischer Chor mit Achteckturm gegen 1291 vollendet, die dreischiffige hochgotische Halle in der 1. Hälfte des 14. Jh. errichtet, die achteckigen Westtürme um 1500 fertig gestellt. Mutterkirche der pfälzischen Kirchenunion 1818.
15.00–17.00 Uhr
- Kath. Pfarrkirche St. Martin, ehem. Minoriten-Klosterkirche, St.-Martins-Platz 5
Um 1295 errichtete zweischiffige gotische Hallenkirche mit Stuckdecken des frühen 18. Jh. Einstige Klosterkirche der Franziskaner. Ausstattung: u. a. Taufstein von 1516, Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes und Kreuz-wegstationen des 19. Jh.
14.30–17.30 Uhr
Führungen: ab 14.30 Uhr nach Bedarf
- Apostelkirche, Pariser Straße 22
Monumentaler Sandsteinquaderbau in neuromanischen Formen; 1897-1901 nach Plänen von Ludwig Ritter von Stempel errichtet. Zentralbau mit achteckigem Turm über dem Grundriss eines griechischen Kreuzes. Nach Kriegszerstörung Wiederaufbau 1952-62 mit interessanter, zeittypischer Neugestaltung des Innenraums.
11.00–18.00 Uhr
Führungen nach Bedarf
17.00 Uhr Abschlusskonzert
- Kath. Pfarrkirche St. Rochus, Hohenecken, Rochusweg 3
1896/97 nach Plänen des Mainzer Dombaumeisters Ludwig Becker ganz in Sandstein ausgeführte dreischiffige Hallenkirche im Stil der Spätgotik. Die neugotische Innenausstattung fast vollständig erhalten, z. B. drei Schnitzaltäre mit Heiligenfiguren, Kanzel, Kommunionbank, Beichtstuhl und Einrichtung der Sakristei.
11.00 Uhr Festgottesdienst zur Rochuswallfahrt in der Kirche
anschließend gemeinsames Picknick um die Rochuskapelle
ab 14.30 Uhr Führungen nach Bedarf
ab 14.30 Uhr Kaffee und Kuchen neben der Kirche
- Kath. Rochuskapelle, Hohenecken, Rochusweg 2a
Ländliche Kapelle von 1748; zeittypischer Kirchenbau des Spätbarock. Im Innern Westempore mit geschweifter Balustrade über Holzsäulen.
13.30 Uhr Andacht
ab 15.00 Uhr Bilderschau "Zeitreise durch Alt-Hohenecken"
- Ev. Pfarrkirche, Siegelbach, Talmorgen 7
1905-07 nach Plänen von Ludwig Levy errichteter asymmetrisch angelegter Kirchenbau von malerischer Erscheinung. Freistehender roter Sandsteinquaderbau in jugendstilig verfremdeten neubarocken Formen. Die originale Ausstattung weitestgehend erhalten.
Intakt überkommener Kirchenbau von besonderem Rang, Spätwerk des überregional bedeutenden Architekten.
10.00–18.00 Uhr geöffnet – kleine Ausstellung über die Entstehungsgeschichte
10.00 Uhr Gottesdienst – danach Führungen nach Bedarf, Kaffee u. Kuchen im Kirchgarten
- Kaiserpfalz, Willy-Brandt-Platz 2
Auf einem Felsplateau am ehem. Kaiserwoog gelegene Anlage mit teilweise erhaltenen Grundmauern der staufischen Kaiserpfalz und Resten des Casimirschlosses des 16. Jh.
2010/11 fanden im Bereich der Kaiserpfalz Sondierungsgrabungen statt, die eine Reihe von neuen Erkenntnissen zur Baugeschichte ergaben. Die hierbei freigelegten Fundament- und Mauerzüge wurden zwischenzeitlich durch Aufmauerungen gesichert und entsprechend der ursprünglichen Ausdehnung des Gebäudes ergänzt.
Ab 14 Uhr Informationen über die Handwerkstechniken des Mittelalters beim Bau von Gebäuden und Rundgänge über das Areal der ehemaligen Kaiserpfalz.
Für Kinder: Steinbearbeitung mit mittelalterlichen Handwerkzeugen. In Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Kaiserpfalz Kaiserslautern e.V.
Treffpunkt: Burgstraße / Ecke Maxstraße
- Theodor-Zink-Museum, Steinstraße 48
1817 als Fuhrmannsgasthof "Zum Rheinkreis" erbaut, seit dem Umbau 1978 Kulturhistorisches Museum mit volkskundlicher und stadtgeschichtlicher Sammlung. Weitläufige Vierseithofanlage mit ehemaligen Stallungen in Fachwerkkonstruktion und Scheune nahe beim Mainzer Tor.
Am 13. September feiert der Freundeskreis des Museums sein 40jähriges Bestehen. 1941 wurde das 1933 eingerichtete Volkskundemuseum der Pfalz in der ehemaligen Spittelmühle am Stiftsplatz in Kaiserslautern geschlossen. Vor allem der "Förderkreis Theodor-Zink-Museum" war ab 1975 die treibende Kraft bei der Wiedereröffnung des Museums im "Haus Rheinkreis" in der Steinstraße.
1991 wurde das Museum um den benachbarten Wadgasserhof erweitert. Anlässlich des Jubiläums finden verschiedene Musik und Vortragsveranstaltungen im Museum statt. Das Museum zeigt neben den Dauerausstellungen in beiden Gebäuden eine umfassende Werkschau der international renommierten Bildjournalistin Erika Sulzer-Kleinemeier.
11.00–18.00 Uhr
12.00 Uhr Führung: Vom Volkskundemuseum der Pfalz zum Theodor-Zink-Museum | Wadgasserhof, dem Stadtmuseum Kaiserslautern
14.00 Uhr Führung: Die Industrialisierung von Kaiserslautern
- Wadgasserhof, Steinstraße 55
Bereits 1216 urkundlich nachweisbarer und mehrfach umgebauter ehemaliger Wirtschaftshof der Prämonstratenserabtei Wadgassen mit gotischer Kapelle, Resten von Wandmalereien des 15. Jh. und Barockzimmer mit qualitätvoller Stuckdecke. Heute Ausstellungsbereich des Theodor-Zink-Museums (TZM), z. B. Möbel und Einrichtungsgegenstände des 18. u. 19. Jh.
11.00–18.00 Uhr
s. a. Theodor-Zink-Museum
- Fruchthalle, Fruchthallstraße 10
1843–46 nach Plänen des Zivilbauinspektors August von Voit als Markthalle mit Festsaal errichteter Bau in Formen der italienischen Frührenaissance. Das Erdgeschoss von 1845–1910 als öffentliche Markthalle genutzt.
Farbliche Ausgestaltung des Festsaals 2006 anhand von Originalbefunden rekonstruiert.
10.00–13.00 Uhr
11.00 Uhr: Führung
- Hauptfriedhof mit Pavillon, Mannheimer Straße
Ab 1874 im Osten der Stadt in mehreren Erweiterungen nach Plänen von Eugen Bindewald und Hermann Hussong angelegter Friedhof mit zahlreichen qualitätvollen Grabdenkmälern des späten 19. und frühen 20. Jh.
Pavillon 1912 im Zusammenhang mit der Anlage des Waldfriedhofs nach Entwürfen von Hermann Hussong auf einer Hochterrasse erbaut. Oktogonaler Zentralbau mit verschiefertem Glockendach mit Dachreiter; im Innenraum teilweise wiederhergestellte zeitgenössische Ausmalung.
14.00 Uhr Führung über den Friedhof und zum Pavillon (Dauer ca. 2 Std.)
Treffpunkt: Eingang an der Donnersbergstraße 76 (Leichenhalle)
Kopfdeckung für Begehung jüdischer Friedhof erforderlich und festes Schuhwerk
Autor/in: Matthias Thomas - Pressestelle
Kaiserslautern, 02.09.2015