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Pressemitteilung vom 31.07.2015

Bombenentschärfung erfolgreich

Evakuierung konnte nach gut 1,5 Stunden aufgehoben werden

Knapp 100 Leute waren am Freitag, 31. Juli im Einsatz, um die Evakuierung im Uni-Wohngebiet zu begleiten und umzusetzen. Zwei Tage zuvor hatte der Kampfmittelräumdienst zwei Fliegerbomben aus dem zweiten Weltkrieg im Wald hinter der Universitätswohnstadt ausgemacht. Beide Bomben hatten ein Gewicht von 250 Kilogramm und waren mit jeweils zwei Zündern ausgestattet. Um an die Bomben heranzukommen – sie lagen in einer Tiefe von eineinhalb bis zwei Metern Tiefe –  waren diese bereits zuvor mit großer Vorsicht freigelegt, umzäunt, mit einer Plane abgedeckt und bis zur fachkundigen Entschärfung Tag und Nacht bewacht worden.

 

Routiniert und Hand in Hand arbeiteten alle Beteiligten der Rettungsdienste, der Polizei, des Feuerwehr- und Katastrophenschutzes sowie der Ordnungsbehörde zusammen und leiteten die Evakuierung am heutigen Morgen wie angekündigt ein. Feuerwehrdezernent Peter Kiefer machte sich vor Ort persönlich ein Bild von den Abläufen. „Im Hof der Pestalozzi-Schule hatten wir unseren gemeinsamen Einsatzort eingerichtet. Von hier aus wurde alles gesteuert und koordiniert bis die Evakuierung im Radius von 500 Metern um die Bombe sichergestellt war“, sagte der Beigeordnete.  

 

Mit fünf Einsatztruppen war das Referat Recht und Ordnung bereits ab 9 Uhr durch die ausgewiesenen Straßen gezogen, hatte an allen Türen geklingelt und sich vergewissert, dass wirklich alle Anwohner ihre Häuser und Wohnungen verlassen hatten.

 

Um 10:43 Uhr erklärte die Leiterin des kommunalen Vollzugsdienstes, Elfriede Day, die Evakuierung als erfolgreich abgeschlossen und gab das Startzeichen für die Bombenschärfung.

 

Die sieben Männer des Kampfmittelräumdienstes nahmen sich ihrer Aufgabe sogleich an und begannen behutsam, die insgesamt vier noch intakten, mechanischen Aufschlagzünder zu sichern. Ab diesem Zeitpunkt galt es für alle Beteiligten, sich entsprechend in Geduld zu üben und abzuwarten. Um Punkt 12:12 Uhr – also etwa eineinhalb Stunden später – war es bereits geschafft. Die Bomben waren entschärft und die Evakuierung konnte damit aufgehoben werden. „Die Arbeit lief problemlos ab“, erklärte Thomas Guindeuil vom Kampfmittelräumdienst. „Nur einer der beiden Zünder hatte uns ein bisschen mehr Zeit gekostet aber wir sind das gewohnt. Wir wissen sehr genau, was wir hier tun und arbeiten mit der nötigen Sachkunde, Ruhe und Präzision“, so der Experte.

 

Beide Bomben wurden getrennt von den Zündern sicher verladen und in ein Zentrallager nach Koblenz transportiert. „Die ganze Aktion war mal wieder hervorragend organisiert gewesen. Ein wenig Anspannung lässt sich letztlich dennoch nicht ganz vermeiden. Mein Dank gilt deshalb allen Beteiligten und Mitwirkenden für ihre sehr gute Arbeit, die gute Abstimmung und den reibungslosen Einsatz“, erklärte der zuständige Dezernent am Ende der Aktion.



Autor/in: Nadin Robarge - Pressestelle

Kaiserslautern, 31.07.2015