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Pressemitteilung vom 27.08.2010
Kreisel an der Kreuzung Ludwigshafener Straße/Daenner Kaserne/Army Depot eingeweiht
Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel: "Haben Verpflichtungen erfüllt."<br>
"Nicht nur einen Kreisel, sondern einen ganz besonderen Kreisel" hat Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel heute an der Kreuzung Ludwigshafener Straße/Daenner Kaserne/Army Depot eingeweiht. Im Beisein von Staatssekretär Alexander Schweitzer vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau sowie zahlreichen Gästen ging das Stadtoberhaupt auf die Geschichte der Kreiselanlage ein, die speziell auf die Schwertransporter der amerikanischen Streitkräfte ausgerichtet ist. "Mit dem Kreisel haben wir eine Gefährdungssituation überwunden, die bereinigt werden musste", meinte der Rathauschef. Insgesamt hatte die neue Verkehrsanlage einschließlich Beleuchtung und Markierung rund 450.000 Euro gekostet, von denen rund zwei Drittel vom Land Rheinland-Pfalz übernommen wurden. "Hierfür möchte ich mich im Namen der Stadt ganz herzlich bedanken!"
"Der Kreisel wurde den amerikanischen Streitkräften von Seiten der Stadt bereits im Jahr 2006 mit dem Bau des Park&Ride-Parkplatzes Schweinsdell zur Fußballweltmeisterschaft zugesagt", informierte Dr. Weichel. Dadurch wollte man der bestehenden Unfallgefahr auf Grund des hohen Verkehrsaufkommens zwischen der Mannheimer Straße und der B 40 sowie dem Kreuzungsverkehr des Militärs entgegenwirken. Daran hatten die Amerikaner bei den Verhandlungen zum Erwerb des zukünftigen Gewerbegebietes "Europahöhe" durch die Stadt erinnert und den Bau des Kreisels zu eine der Vertragsbedingungen gemacht. In diesem Zusammenhang bedankte sich der Oberbürgermeister bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA), die den Prozess zum Erwerb der Gewerbefläche bis zum heutigen Tag begleitet hatte. Sein Dank galt auch den Städtischen Referaten Stadtentwicklung und Tiefbau, die die Baumaßnahme geplant und seit Ende April dieses Jahres umgesetzt hatten. Insgesamt gab es vier Bauabschnitte, die mit Ausnahme des Einbaus der Deckschicht am 03. Juli unter den vorhandenen Verkehrsbedingungen realisiert wurden. "Kurzfristig musste dabei die Kreisfahrbahn von 7,5 auf zehn Meter verbreitert werden, um den extrem großen Schwertransportern der amerikanischen Streitkräfte Rechnung zu tragen", erläuterte Dr. Weichel. Der Kreisel sei damit in doppelter Hinsicht ein besonderer Kreisel, stelle er doch außerdem das endgültige Startsignal für den Gewerbepark Europahöhe dar.
Wie wichtig eine gute Verkehrsinfrastruktur für einen attraktiven Wirtschaftsstandort ist, betonte Verkehrsstaatssekretär Alexander Schweitzer. Deshalb sei Verkehrspolitik auch immer ein gutes Stück Wirtschaftspolitik, von der die Stadt Kaiserslautern mit Maßnahmen wie dem Kreisel, aber auch mit dem Neubau der Berliner Brücke, für die das Land im vergangenen Jahr eine Zuwendung von bis zu 4,9 Millionen Euro bewilligt hatte, profitiert. Sein Dank ging an die Abgeordneten des Landtages Rheinland-Pfalz, die wie die anwesende Ruth Leppla dies unterstützten. "Trotz der angespannten Lage der öffentlichen Haushalte hat die Landesregierung das finanzielle Volumen für den Landesstraßenbau in den vergangenen Jahren stetig gesteigert", unterstrich der Staatssekretär. Rund 100 Millionen Euro jährlich stehen für den Landesstraßenausbau zur Verfügung, wobei der Schwerpunkt auf der Erhaltung liege. Jährlich würden mindestens 74 Millionen Euro eingesetzt, um den Zustand des Landesstraßennetzes zu sichern und weiter zu verbessern.
Foto (v.l.): Bei der Einweihung: Beigeordneter Peter Kiefer, Oberstleutnant Kevin S. Hutchison, Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel, Staatssekretär Alexander Schweitzer, Generalmajor Patricia McQuistion , Helmut Haufe (Hauptgeschäftsführer der Transport-Einheit TCSC der US Army), Abgeordnete Ruth Leppla
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 27.08.2010