Synergieeffekte nutzen: Glockestubb und Förderzentrum St. Christophorus kooperieren

Längere Öffnungszeiten und erweitertes Beratungsangebot

Seit Mitte Mai kooperieren die Tagesstätte für Wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen, die Glockestubb in Kaiserslautern und das Förderzentrum St. Christophorus der Caritas Kaiserslautern miteinander. „Ziel ist, das Hilfesystem der Wohnungslosenhilfe in der Stadt Kaiserslautern zu bündeln und gemeinsam weiterzuentwickeln“, berichtet der Leiter des Sozialreferates der Stadt Kaiserslautern, Günter Andes. Gemeinsam mit Peter Lehmann, Einrichtungsleiter des St. Christophorus-Heim stellte er die wesentlichen Neuerungen vor.

 

Die Glockestubb wie auch das St. Christophorus werden von Personen genutzt, die im Leben neue Orientierung brauchen bei der Wiedereingliederung in ein sesshaftes Leben. „Wir wollen dafür Synergieeffekte nutzen und das Angebot der beiden Einrichtungen inhaltlich verknüpfen und weiter ausbauen“, weiß Andes zu berichten. So werden die Öffnungszeiten der Glockestubb ausgeweitet und sind ab sofort Montag bis Donnerstag von 06:30 bis 16:00 Uhr und freitags von 06:30 bis 12:30 Uhr. Möglich ist dies durch die personelle Aufstockung mit Unterstützung der Caritas. Ab sofort ist Markus Schmidt, Sozialarbeiter aus dem St. Christophorus, auch in der Glockestubb tätig und unterstützt dort die Leiterin Claudia Lenhardt. Damit beinhaltet die Kooperation auch eine Vertretungsregelung im Urlaubs- oder Krankheitsfall. „Diese Ausweitung der Öffnungszeiten kann, je nachdem, wie das Angebot angenommen wird, auch noch weiter fortgesetzt werden“, ergänzt Lehmann. Er stellt sich dabei vor, die Glockestubb auch mal am Wochenende für besondere Veranstaltungen oder einen Kindergeburtstag von bedürftigen Personen zu öffnen. Ziel sei, den Menschen die Gelegenheit zu bieten, aus ihrem bisherige Alltag, den sie teilweise komplett im St. Christophorus verleben, heraus zu kommen, andere Menschen zu treffen, ins Gespräch zu kommen. „Dies unterstützt die Integration in die Gesellschaft“, weiß Lehmann.

 

„Wir sind erst am Anfang der Kooperation und dabei, diese immer weiter auszubauen“, so Andes. Dank zahlreicher Spenden kann, sowie der Unterstützung durch das Caritas kann dies weitestgehend kostenneutral erfolgen. „Diese Leistung auch weiterhin zu erhalten, muss unsere oberste Priorität sein“, ergänzt Lehmann.

Autor/in: Sandra Janik-Sawetzki - Pressestelle

Kaiserslautern, 05.06.2015