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Pressemitteilung vom 30.07.2010

Staatssekretär Roger Lewentz besucht Kaiserslautern

Lewentz: "Sinnvolle Konzepte und großes Entwicklungspotenzial."

von links: Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel und Staatssekretär Roger Lewentz, Landesministerium des Inneren und für Sport. © Stadt Kaiserslautern

von links: Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel und Staatssekretär Roger Lewentz, Landesministerium des Inneren und für Sport. © Stadt Kaiserslautern

Die Stadt Kaiserslautern hat viel zu bieten: davon konnte sich Roger Lewentz, Staatssekretär im Landesministerium des Inneren und für Sport, bei seinem gestrigen Besuch in der Barbarossastadt überzeugen. Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel empfing den Staatssekretär zu einem gemeinsamen Stadtrundgang mit den Vertretern des Ministeriums und der Stadtverwaltung Kaiserslautern sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Lewentz war im Rahmen der Besuchsreihe "Unterwegs für unser Land" nach Kaiserslautern gekommen. "Ich möchte die Sommerzeit nutzen, um verschiedene Städte und Gemeinden zu besuchen und mir vor Ort zusammenhängend einige Projekte anschauen, die für die Gesamtentwicklung der Stadt oder Gemeinde wichtig sind", erläuterte Roger Lewentz.

Erste Station waren die Ausgrabungen am Burghügel vor dem Kaiserslauterer Rathaus. "Was hier zutage gekommen ist, ist einfach faszinierend", leitete Oberbürgermeister Dr. Weichel begeistert die Ausführungen von Elke Franzreb, stellvertretende Direktorin des Referates Stadtentwicklung, ein. Die Ausgrabungen am Burgberg seien identitätsstiftend und schafften eine zusätzliche Attraktivität in der Neuen Stadtmitte Kaiserslautern. Des Weiteren sprachen die Beteiligten auf dem Rundgang über die Zukunft des ehemaligen Karstadtgebäudes. "Dieses Projekt muss vorangehen, aber wir werden uns nicht treiben lassen", betonte Dr. Weichel. Es müsse in jedem Fall weitere Kaufkraft nach Kaiserslautern geholt werden, die Einzelhandelslandschaft der Innenstadt dürfe nicht negativ beeinträchtigt werden. "Wir müssen unserer Aufgabe als Oberzentrum nachkommen und die Region lebendig machen. Die Leute sollen gerne nach Kaiserslautern kommen und ihr Geld hier lassen", so Dr. Weichel. Über die Fackelstraße ging der Rundgang weiter Richtung Stiftskirche, wo Staatssekretär Lewentz in den Genuss kam, dem Carillon zu lauschen. Im Anschluss stand ein Besuch der neuen Räume von Lotto Rheinland-Pfalz und dem vor drei Wochen eröffneten Fan-Shop-Cafe des 1. FC Kaiserslautern auf dem Programm.

"Was ich bisher gesehen habe, zeigt mir ein tolles Gesamtpaket", gibt Staatssekretär Lewentz ein erstes Zwischenresümee. "Die Entwicklung der Stadt Kaiserslautern basiert auf einem klaren und sinnvollen Konzept." Die Neue Stadtmitte Kaiserslautern liege im Förderbereich der Aktiven Stadtzentren des Innenministeriums. Seit Anfang der 90er Jahre habe das Land Kaiserslautern mit rund 50 Millionen Euro Zuschuss im Bereich Stadtentwicklung unterstützt und die vorgestellten Projekte zeigten, dass hier noch weitere Bedarf sei. Die Fördermittel für die kommenden zwölf Jahre beliefen sich auf etwa 18 Millionen Euro. "Bevorstehende Kürzungen der Mittel werden auf das Land und die Städte enorme Auswirkungen haben", so Lewentz. Daher sei es wichtig, Projekte vor Ort im Großzusammenhang kennen zu lernen, um Schwerpunkte für die Verteilung der Gelder setzen zu können.

Sich ein Bild vor Ort machen, konnten sich Staatssekretär Lewentz, Oberbürgermeister Dr. Weichel und alle Beteiligten des Rundgangs abschließend im Stadtteilbüro auf dem Bännjerrück. Der Stadtteil Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung ist ein zentraler Baustein im EU-Projekt "Städte im Gleichgewicht - Cities in Balance", an dem sich die Stadt Kaiserslautern seit Oktober 2008 als eine von zehn europäischen Städten beteiligt. Das EU-Projekt, greift die europaweit zu beobachtenden Veränderungen der Bevölkerungsstruktur und deren Konsequenzen für die Stadtentwicklung auf. Der Europabeauftragter der Stadt Kaiserslautern, Gerhard Degen, freute sich über die zahlreichen Gäste: "Es ist sehr wichtig für unsere Arbeit, dass die Öffentlichkeit informiert wird. Denn nur informierte Bürgerinnen und Bürger können sich beteiligen - und das ist schließlich unser Ziel." Einleitend berichtete Thomas Bauer, BAU AG, über die Wohnungssituation auf dem Bännjerrück. Irmgard Kompa stellte den jüngst gegründeten Bürgerverein, den ersten Verein überhaupt in diesem Stadtteil, vor. Die Stadtteilzeitung "Der Bännjerrückbote" wurde von Heinz Stühn präsentiert. Volker Werle erläuterte die Struktur und Arbeit des Altenzentrums St. Hedwig und Gabi Schellhammer gab Ausführungen zur Neuen Arbeit Westpfalz, die das Stadtteilbüro führt. Sorgen machen sich die Anwesenden trotz guter Zwischenergebnisse allerdings um die Nachhaltigkeit. "Es wäre schade, wenn die Arbeit der vergangenen zwei Jahre umsonst gewesen wäre, nur weil das EU-Projekt und damit die finanzielle Förderung ausläuft", so der Konsens. Staatssekretär Lewentz und Oberbürgermeister Dr. Weichel waren gleichermaßen begeistert über den Einsatz und das ehrenamtliche Engagement, das die Menschen zeigen. "Wir werden diese Beispiele Ihrer Arbeit sammeln und auswerten, um dann eine innere Struktur zu entwickeln, wie und wo man am besten fördern und unterstützen kann, so Lewentz. "Ich freue mich, heute einige Probleme, aber vor allem das Entwicklungspotenzial und die Glanzpunkte unsere Stadt aufgezeigt zu haben", schloss Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel.

berbürgermeister Dr. Klaus Weichel und Staatssekretär Roger Lewentz, Landesministerium des Inneren und für Sport, machen auf ihrem Stadtrundgang zusammen mit Vertretern des Ministeriums und der Stadtverwaltung Kaiserslautern Station bei den Ausgrabungen am Burghügel. © Stadt Kaiserslautern

berbürgermeister Dr. Klaus Weichel und Staatssekretär Roger Lewentz, Landesministerium des Inneren und für Sport, machen auf ihrem Stadtrundgang zusammen mit Vertretern des Ministeriums und der Stadtverwaltung Kaiserslautern Station bei den Ausgrabungen am Burghügel. © Stadt Kaiserslautern



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 30.07.2010