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Pressemitteilung vom 22.06.2010
Einführung der Mittelstandslotsen von Stadt und Landkreis Kaiserslautern
Oberbürgermeister Dr. Weichel und Landrat Junker stellen Ansprechpartner für Unternehmen vor
Heute am Tag der Wirtschaft möchten wir unser neues Projekt vorstellen, dass Stadt und Landkreis Kaiserslautern in Zusammenarbeit mit der gemeinsamen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFK) aus der Taufe gehoben haben: das Projekt Mittelstandslotsen - "Kümmerer" in vielfältiger Weise." Mit diesen Worten eröffnete Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel am 18. Juni 2010 die Pressekonferenz im Rathaus Kaiserslautern. In der Stadt und dem Landkreis Kaiserslautern seien überwiegend mittelständige Unternehmen ansässig. "Diese haben wir immer wieder besucht und sind nun dem Ruf nach mehr Vernetzung, mehr Hilfestellung gefolgt, indem wir ähnlich den Technologiebotschaftern zwei sachverständige Mittelstandslotsen berufen haben", ergänzte Landrat Paul Junker. Die neuen Mittelstandslotsen sind Rolf Künne, ehemaliger Landrat des Landkreises Kaiserslautern und Klaus Heinlein, ehemaliger Geschäftsführer der Firma Fuchs Lubritech. "Für uns zwei Idealbesetzungen, da in diesen Menschen Wirtschaft und Verwaltung verschmelzen", stimmten Dr. Weichel und Junker überein.
"Die Mittelstandslotsen werden direkte Ansprechpartner in allen betrieblichen Belangen sein und als Vermittler zwischen unterschiedlichen Detailinteressen von Wirtschaft und Verwaltung fungieren", sagte der Oberbürgermeister. Angestrebt werde eine Netzwerkbildung, wie es sie beispielsweise in Form des Business and Innovation Center (BIC) oder "KL connect" gibt. "Kontakte knüpfen, Probleme angehen, neue Impulse geben. Dabei sitzen Stadt und Landkreis immer in einem Boot" beschrieb Landrat Paul Junker die Funktion der Mittelstandslotsen. Mit Rolf Künne, dem ehemaligen Landrat und Richter, und dem aus der Privatwirtschaft kommenden Klaus Heinlein habe man zwei Männer, die wissen, worum es geht, denen sich Türen öffnen, die Vertrauen genießen. "Unsere auserwählten Mittelstandslotsen ergänzen sich optimal, mit diesem Gespann haben wir eine gute Auswahl getroffen", freute sich Dr. Weichel. Das Projekt Mittelstandslotsen werde keine neue Infrastruktur benötigen, da die schlanke Struktur des WFK genutzt werden könne. Außerdem würden die beiden Lotsen auf ehrenamtlicher Basis arbeiten, der finanzielle Aufwand sei also gering. Dr. Philip Pongratz, Geschäftsführer der WFK, erläuterte "Durch die Mittelstandslotsen können wir auch im Serviceangebot der WFK einen Mehrwert schaffen und die Attraktivität des Wirtschaftsraums Kaiserslautern für Neuansiedlungen erhöhen." Die Lotsen kennen die Wirtschaft, die Verfahrenswege sowie die Region sehr gut. Die WFK dient den beiden Beratern als Heimathafen.
"Die WFK nimmt alle Firmenanfragen entgegen und leitet diese direkt an uns weiter", ergänzte Rolf Künne. Derzeit entstehe zusätzlich ein Flyer mit Informationen zu den Aufgabenfeldern und Kontaktdaten der Mittelstandslotsen. "Die Vielzahl unserer bestehenden Netzwerke wie zum Beispiel die WFK, die Industrie- und Handelskammer oder die Handwerkskammer sollen genutzt werden", so Künne. Außerdem zählten bei der Verbreitung und Bekanntmachung des neuen Angebotes natürlich vor allem die individuelle Ansprache und die Mund-zu-Mund-Propaganda. "Unser Ziel muss es sein, die zahlreichen versteckten Ressourcen, die hier in unserer regionalen Industrie schlummern, zu wecken und Transparent zu machen", konkretisierte Klaus Heinlein die bevorstehenden Aufgaben. Aufträge, die derzeit noch über die Region hinaus vergeben werden, sollten hier abgewickelt werden. Die Einführung zweier Mittelstandslotsen sei ein guter Hebel, eine gute Plattform, um das "Who is Who" der hiesigen Industrie zu erstellen. Ein wichtiger Themenschwerpunkt sei zum Beispiel die Metallindustrie. Hier gäbe es eine Vielzahl von Unternehmen. "Die Frage ist nur: Wissen die großen Firmen, dass es dieses Potenzial direkt vor der eigenen Haustür gibt? Unsere Aufgabe muss es also sein herauszustellen, wer was besonders gut kann, um damit die Wertschöpfung in der Region zu erkennen und zu halten. Mit welchen Mitteln uns das konkret gelingt, wird sich noch zeigen", schloss der zukünftige Mittelstandslotse Heinlein.
Landrat Paul Junker (von links), Klaus Heinlein, Rolf Künne und Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel. © Stadt Kaiserslautern
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 22.06.2010